546 Metall-Industrie. Max Plümacher, Metallwarenfabrik Akt.-Ges. in Weyer (Rheinland). Gegründet: 26./10. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./2. 190/7. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Max Plümacher brachte in die Ges. ein: Liegenschaften im Werte von M. 500 000 gegen Überweisung von 500 Aktien = M. 500 000. Max Plümacher u. Paul Plümacher brachten gemeinschaftlich ein: das Fabriketablissement zu Weyer im Werte von M. 600 000. Hierfür wurden den beiden insgesamt 547 Aktien = M. 547 000 gewährt. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Metallwaren aller Art. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Kassa 2830, Wechsel 21 181, Immobil. 655 526, Masch. 60548, Geräte u. Utensil. 34 307, elektrische Anlage 8245, Debit. 120 032, Bankguth. 143 588, Hypoth. 153 455, rückst. Zs. 1556, do. Mieten 943, Effekten 6248, Waren u. Material 123 955. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Kredit. 69 239, R.-F. 37 304, freie Res. 21 157, Gewinn 104 .720. Sa. M. 1 332 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 256 981, Betriebs-Unk. 38 629, Gen.-Unk. 156 111, Abschreib. 30 138, Gewinn 104 720. – Kredit: Waren 570 689, Mieten 5239, Zs. 10 652. Sa. M. 586 582. Dividenden 1906/07–1911/12: 8, 7½, 7, 8, 8 %. Direktion: Paul Plümacher, Stellv. Max Plümacher jun. Aufsichtsrat: Vors. Max Plümacher, Weyer; Stellv. Fabrikant Carl Prinz, Langenfeld; Bücherrevisor Fr. Wilh. Pilgram, Barmen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ohligs: Barmer Bankverein. Stahlwerke Brüninghaus Akt.-Ges. in Werdohl. Gegründet: 22./8. 1906; eingetr. 27./8. 1906. Auf das A.-K. der Ges. sind von den 7 in Werdohl wohnenden Gründern, welche sämtl. Aktien übernommen haben, ihre bei ihrem nach- stehenden Namen jedesmal angeführten Geschäftsanteile bei d. Stahlwerken Gebr. Brüninghaus G. m. b. H. in Werdohl, in die Akt.-Ges. eingebracht, nämlich: Witwe Ernst Brüninghaus (Geschäftsanteile in Höhe von M. 487 000), Witwe Adolf Brüninghaus (M. 330 000), Fabrikant Wilh. Brüninghaus (M. 517 000), Fabrikdirektor Ernst Brüninghaus (M. 186 000), Fabrikdir. Gustav Brüninghaus (M. 10 000), Kaufm. Wilh. Caspar Brüninghaus (M. 5000), Fabrikdir. Heinr. Thomée (M. 65 000). Zweck: Fortbetrieb der von der Firma „Stahlwerke Gebr. Brüninghaus G. m. b. H. Werdohl“ betriebenen Werke u. Geschäfte; Betrieb aller Zweige der Metall- u. Metallwaren- industrie u. des Handels; Erwerb u. die Veräusserung von Grundstücken. Zur Verbesserung der Formgiesserei fand der Neubau einer Giess- und Formhalle mit einem SM-Ofen von 15 t, sowie einem von 10 t Fassung u. einer neuen mech. Werkstätte mit Werkzeugmasch. statt; in Betrieb seit Sommer 1908. 1911/12 Bau eines Feinwalzwerks in Vorhalle u. einer Stahlformgiesserei in Werdohl. Herstellung von Werkzeugstahl, Draht-, Zieheisen, Stab- stahlen, speziell Profilstahlen, Stahlformguss, Gussstahlrädern u. Radsätzen, landwirtschaftl. Geräte. Fakturiert wurden 1906/07–1911/12 M. 4 062 045, 3 549 208, 3 331 864, 4 631 347, 5 130 696, 6 378 618. Die Zugänge auf Anlage-Konti spez. Gebäude, Masch. u. Ofen erforderten 1906/07–1911/12 M. 35 367, 414 517, 185 026, 80 659, 199 161, 594 780. Die Grundstücke um- fassen jetzt ca. 19 ha. 1910 Erwerb sämtl. St.-Anteile des Eisenwerks Westhofen G. m. b. H. in Westhofen, welche Ges. Hauptabnehmerin von Rädern und Radsätzen ist. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000; davon wurde ein geringer Teil 1909 zu 117 % z. freihändigen Verkauf aufgelegt. Erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1910 um M. 400 000, begeben an ein Konsort. zu 105 %. Der Erlös aus der Kap.-Erhöhung diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und teilweise zur Deckung der Kosten für Neuanlagen, zum Erwerb von Anteilen des Eisenwerks Westhofen G. m. b. H. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1912 um M. 250 000 (auf M. 2 250 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben an ein Bankenkonsort. zu 120 %. Anleihe: M. 600 000 in Oblig. von 1906, Stücke à M. 1000. Sicherheit: I. Hypoth. Begeben bis ult. Juni 1911 M. 461 000; weitere Oblig. sollen zunächst nicht begeben werden. Der Erlös der Anleihe war im wesentlichen zu Fabrikneubauten bestimmt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 218 600, Wohngebäude 131 920, Werks- gebäude 656 680, Wasserkraft und Wasserleit. 201 300, Masch. u. Ofen 843 300, Geräte, Werk- zeuge u. Formkasten 74 800, Bahnanschlüsse u. Brücken 101 200, Modelle 1, Möbel u. Utensil. 1, Kassa 3909, Wechsel 7203, eig. Schuldverschreib. 99 000, Debit. 1 224 113, Versich. 6739, Vorräte 425 920. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Schuldverschreib. 461 000, do. Zs.-Kto 8325, Rücklage 86 000 (Rückl. 15 800), Arb.-Unterstütz.-F. 7424, Ern.-F. 39 350, Kredit. 671 078, Bankschuld 307 741, Rückstell. 81 125, unerhob. Div. 80, Tant an Vorst. 25 200, do. an A-R. 10 900, Div. 220 000, Vortrag 76 464. Sa. M. 3 994 689. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Skonto, Zs., Handl.-Unk. etc. 233 259, z. Ern-F. 20 000, z. Arb.-Unterstütz.-Kasse 5000, Abschreib. 163 331, Reingewinn 348 364. – Kredit: Vortrag 53 113, Fabrikat.-Gewinn 713.307, Mieten 3534. Sa. M. 769 955.