Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 557 Kurs Ende 1894–1911: Aktien: 118, 114, –, 124, 138, 147.50, 172, 128, 103, 100, 99, 119.90, 120, 93, 91.50, 71, 50, 25 %. Notierten bis 1912 in Hannover. Dividenden 1885/86–1910/11: 9, 0, 10, 13, 12, 11, 5, 6, 0, 2½, 4, 5, 5, 10, 14, 0, 0, 0, 0, 5, 7, 7, 7, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1911/12: 0 %. Vorz.-Aktien 1911/12: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Jebe. Prokuristen: G. Geschenhofen, E. Haberland. Aufsichtsrat: (5) Vors. Baurat O. Taaks, Stellv. Bankier John Spiegelberg, Herm. Werner, Ing. Herm. Wild, Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Rud. Ley, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Arnstadt. Gegründet: 22./6. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 28./7. 1909. Gründer: Elektro- Ing. Alfred Ley, Masch.-Ing. Hugo Ley, Masch.-Ing. Robert Ley, Bankdir. Oskar von Külmer, Fabrikbes. Heinr. Boll jun., Arnstadt. Die Gründer Alfred, Hugo u. Robert Ley brachten in Anrechnung auf den von ihnen übernommenen Aktienbetrag von je M. 270 000 das von ihnen unter der Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebene Handelsgeschäft mit Aktiven und Passiven nach dem Stande v. 1./7. 1909 in die Akt.-Ges. ein. Der Gesamtaufwand der Gründung betrug M. 25 000. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebenen Geschäfts, insbesondere Herstell. u. Vertrieb von Masch. für Schuh- fabriken, von Masch. u. Apparaten für die elektr. Branche u. von Kraftfahrzeugen. 1910/11 Bau einer neuen Fabrikanlage, in der im Mai 1911 der Betrieb aufgenommen werden konnte. Umsatz 1910/11 u. 1911/12: M. 1 261 453, 1 603 586. Zugänge auf Masch.-Kto er- forderten 1911/12 M. 133 889. Kapital: M. 1 400 000 in 140) Aktien à M. 1000, urspr. M. 812 000, begeben zu pari. Er- Höht lt. G.-V. v. 25./6. 1910 um M. 588 000 in 588 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1911, begeben an die alten Aktionäre zu 120 %, anderweitig zu 130 %. Anleihe: M. 700 000 in Oblig. von 1912, aufgenommen zur abermaligen Fabrik- erweiterung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Waren 663 789, Kassa u. Wechsel 47 476, Deb. 331.366, Masch., Mobil. u. elektr. Anlage 453 049, Modelle 1, Patente 1, Gebäude u. Grundstücke 605 415. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Kredit. 298 147, Bank-Kto 62 664, Rückstell.-Kto 13 920, R.-F. 138 228 (Rückl. 8202). Talonsteuer-Res. 7000, Div. 126 000, Tant. 31 168, do. an A.-R. 6867, Vortrag 17 101. Sa. M. 2 101 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 207 858, Abschreib. 57 908, Talonsteuer- Rückl. 7000, Gewinn 189 340. Kredit: Vortrag 25 294, Gesamtgewinn aus den verschied. Abt. 436 811. Sa. M. 462 106. Dividenden 1909/10–1911/12: 7, 8, 9 %. Direktion: Elektro-Ing. Alfred Ley. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Justizrat Alfred Jänicke, Hugo Ley, Bank-Dir. Oskar von Külmer; Geh. Komm.-Rat Aug Knippenberg. Prokuristen: Rich. Ehrenfeld, Hugo Rochser. Zahlstelle: Arnstadt: Fil. d. Privatbank zu Gotha. Ascherslebener Maschinenbau-Aktiengesellschaft (vormals W. Schmidt & Co.) in Aschersleben. Gegründet: 14./5. 1898. Übernahmepreis M. 450 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Vertrieb von stehenden u. bewegl. Masch. Apparaten u. Werkzeugen aller Art, insbes. Bau von Präzisions-Dampfmasch., Überhitzern, Dampfkesseln u. allen hierzu geeigneten Hilfsapparaten, Bau u. Betrieb einer Giessęrei, Handel mit einschlägigen Rohstoffen u. Halbfabrikaten. Spezialität: Heissdampfmasch., Überhitzer, Kondensations- u. Rückkühl- Anlagen, Grossgasmasch., Rohölmotoren System Diesel, Zentrifugalpumpen. Die Ges. hat ein neues grosses Fabriketabliss. (Areal 250000 qdm, von denen bis jetzt ca. 20 000 am bebaut sind) errichtet. Auf dem neuen Grundstücke ist auch eine Arb.- u. Beamten-Kolonie mit 19 Häusern resp. 101 Wohnungen erbaut worden. Die Ges. hat ein eigenes Elektr.-Werk erstellt, aus dem elektr. Kraft für den eigenen Betrieb u. das städt. Leitungsnetz abgegeben wird, u. ist mit M. 500 000 (einbez. M. 196 158) an der Ascherslebener Bau-Ges. beteiligt (Div. 1900–1911: 4, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %). Produktion der Eisengiesserei 1900/1901–1906/07: 3 659 524, 1677 335, 1 657 125, 1 833 972, 3 080 044, 2 832 183, 3 455 888 kg Grauguss; Umsatz M. 2 510 442, 2 285 055, 2 093 386, 2 284 384, 3 463 188, 3 223 352, 3 985 458; später nicht veröffentlicht. Auf- tragbestand am 1./7. 1912 rund M. 2 000 000. Beamte u Arb. ca. 1000. – Das Jahr 1903/1904 war im wesentl. der Reorganisation der Ges. gewidmet. 1904/1905 ergab einen Betriebsüberschuss von M. 619 513; nach Bestreitung der Unk. u. Abschreib. verblieb ein Rein- gewinn von M. 49 634 (gegen M. 47 591 i. Vorj.). Seit 1905/06 ist die Div.-Zahl. aufgenommen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 teilweise abgest. Aktien à M. 1000. Zwecks Reorganisation der Ges., Tilg. der Unterbilanz per 31./3. 1903 von M. 3 101 266 und zur Vornahme von Ab- schreib., sowie zur Abstossung der Bankschulden beschloss die G.-V. v. 26./8. 1903 Ausschreib.