Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 573 M. 345 000 wurden 21./7. 1911 zum 1./10. 1912 gekündigt, doch konnten die Inhaber der alten Anleihe Stücke der neuen Anleihe von 1911 (s. unten) im Umtausch beziehen; Frist 22./7.–5./8. 1911. Den Einreichern wurde neben dem Betrage von M. 20 = 2 % vom Nominal- für jede Schuldverschreibung abz. des Schlussscheinstempels noch die Zinsdifferenz vom 1./4.–1./7. 1911 = M. 11.25 in bar ausgezahlt. M. 171 000 alte Stücke wurden umgetauscht. II. M. 1 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 16./6. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allg. u. Verwalt.-A.-G. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. der Anleihe seitens der Ges. wird innerhalb von 30 Jahren ab 1915, also bis 1./7. 1945 als letztem Rückzahlungstermin geschehen. Die Anleihe kann ganz oder zum Teil, unter Innehaltung einer Kündigungsfrist von 3 Monaten, zu jedem Zinszahlungstermine, jedoch frühestens zum 1./7. 1915 als erstem Rückzahlungstermine, gekündigt werden. Ein Tilgungsplan besteht nicht; die Anleihe ist am 1./7. 1945 fällig, die Ges. ist zur früheren Rückzahlung nicht ver- pllichtet. Falls von dem Recht, Teilrückzahlungen vorzunehmen, Gebrauch gemacht wird, so müssen dieselben auf dem Wege der Verl. erfolgen. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf die Fabriksgrundstücke u. Anlagen in Breslau u. Schmiedefeld. Der Buch- wert der für die Oblig. verpfändeten Objekte beträgt M. 1 747 600. Der Erlös der Anleihe diente zur Abdeckung des Bankkredites, zur Tilg. der noch umlaufenden alten Anleihe im Betrage von M. 345 000 und zur Beseitigung der auf den Breslauer Grundstücken ausserdem noch lastenden Hypoth. von insgesamt M. 121 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1911–1912: In Berlin: 101.75, 99.50 %; Breslau: 101.75. 100 %. Aufgelegt am 30./9. 1911 zu 101.25 %; erster Kurs in Berlin 3 14/11. 1911: 101.50 %. Hypothek: M. 423 000 zu 4¼ % dem Berliner Grundstück. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., u. zwar entfällt auf je M. 500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus der Spez.-Reserve kann die Div. auf 5 % erhöht werden. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Breslau 1 257 000, do. Schmiedefeld 157 500, Berliner Grundstück 392 000, Masch. Breslau 315 000, do. Schmiedefeld 46 000, Fabrikanlage Berlin 87 000, Anschlussgeleise: 20 000, Elektr.-Anlage Breslau 3000, do. Schmiedefeld 1, Werkzeuge Breslau 1, do. Schmiedefeld 13 Modelle 1, Utensil. 1, Fuhrwerk 1. Wechsel 145 160, Kassa 16 414, Kaut. 50 000, Debit. 1 516 377, Bankdepot f. noch einzulösende Oblig. 179 220, Material u. Waren 1 488 971. – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 370 062, Spez.-R.-F. 270 000 (Rückl. 27 165), Oblig. 1894 174 000, do. 1911 1 300 000, do. Zs.-Kto 31 500, Kredit. 374 550, Avale 50 000, Delkr.-Kto 60 000 (Rückl. 14 542), Talonsteuer- Res. 13 000 (Rückl. 5000), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 126 770, Zs. 1490, Ern.-F. 40 000, Tant. an Vorst. u. Grat. 54 973, do. an A.-R. 15 256, Div. 182 000, do. alte 165, Vortrag 9880. Sa. M. 5 673 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentral-Verwaltungs-Unk. 230 811. Zs. 13 258, Oblig.- Zs. 61 098, Abschreib. 128 419, Reingewinn 3 – Kredit: Vortrag 5550, Waren- u. Fabrikat.-Kto 760 11. Hausertrag 16 745. Sa. 782 407. Kurs Ende 1889.–1912: 147. 40, 123.50, 85, 84. 35 75.75, 92.10, 99.75, 124.50, 160.50, 204, 262.50, 4 50, 152.50, 147, 156, 169, 157. 25, 171. 25, 158.75, 156. 75, 145. 9 130, 137. 50, 131. 50 %. Eingef. „ 30 %; sämtl. Aktien sind lieferbar. Notiert in Berlin u. Breslau. 1886/87–1911/12: 10, 10, 10, 10, 5, 3¾, 4, 4, 4¼, 7, 10, 12, 18, 20, 10, 4, 3 44%% Coup. Verj.: 4 9J. Direktion: Gg. Fenslein, Gust. Schmidt, Mathias Fett. Prokuristen: Felix Cahn, Max Gründel, Berlin; R. Golinski, Breslau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Ludw. Delbrück, Bank-Dir. Max Boeszoermeny, Bankier Karl Joerger, Dr. Graf von Brockdorff, Berlin; Fabrikbes. Gust. Trelenberg, Bank-Dir. Dr. Korpulus, Breslau; Komm.-Rat Dr. Ing. Otto Niedt, Gleiwitz. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftskasse, Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler; Breslau: Breslauer Disconto-Bank. Berliner Maschinenbau-Akt.-Ges. vormals I. Sehwartzkop- in Berlin N. 4, Chausseestrasse 23. Gegründet: 1./7. 1870; eingetr. 15./7. 1870. Zweck: Übernahme, Erweiterung u. Betrieb der 1852 gegründeten Maschinenbauanstalt von L. Schwartzkopff. Bau von Dampfmasch., Lokomotiven, Kriegsmaterial wie Torpedos, Seeminen etc., hydraulisch u. elektr. betriebenen Wasserhaltungen für Bergwerke etc., Fabrikation der Linotype-Setzmaschine. Ausserdem werden Eisen- u. Bronzegüsse, Schmiede- u. Pressstücke für die verschiedensten Zwecke geliefert. 1908 Aufnahme der Fabrikation von kompletten Einrichtungen für Druckluftgrubenbahnen, sowie der Owens-Flaschenmaschine. Die Grundstücke u. Betriebsstätten der Ges. bestehen aus: a) einem Grundstück Chaussee- strasse 23 von ca. 3000 qm Grundfläche, auf welchem sich die Verwaltungsgebäude, die Konstruktionsbureaus u. einige Dienstwohnungen befinden; b) einem von dem vorstehenden Grundstück abgezweigten Terrain mit einer Grundfläche von ca. 11 600 qm, welches von den darauf bestandenen Baulichkeiten freigelegt und durch