576 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, für welche die A.-G. Babcock & Wilcox Limited in London ab 1./10, 1898 auf 5 Jahre eine Div. von 6 % garantiert hatte. Die G.-V. v. 22./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500, ab 1./4. 1909 div.-ber. Aktien, begeben zu pari, hiervon übernommen von der Deut- schen Bank M. 1 200 000 zu pari, angeboten den alten Aktionären 3: 1 zu 102.50 %. Agio mit M. 200 000 in R.-F. Der Erlös dieser neuen Aktien diente zum Erwerb sämtl. M. 400 000. St.-Anteile der Oberschles. Kesselwerke B. Meyer G. m. b. H., in Gleiwitz, bisher der Oberschles. Eisenbahnbedarfs-Akt.-Ges. in Friedenshütte gehörend. Als Kaufpreis für die Anleihescheine wurden M. 300 000 neue Aktien zu pari ausgeliefert und M. 825 000 bar an die Oberschles. Eisenbahn-Bedarfs-A.-G., Abteil. Friedenshütte in Gleiwitz, gezahlt mit der Massgabe, dass letztgenannte Firma die Hypoth. von M. 250 000 aus eigenen Mitteln kostenlos zu löschen hatte. Das Fabrikterrain der Oberschl. Kesselwerke umfasst 25 000 qm. Div. derselben 1905/06–1909/10: 10½, 15½, 20, –, – %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen. vertragsm. Tant. Au Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 229 893, Gebäude 615 000, Inventar 170 000, Masch., Werkzeuge u. Geräte 575 000, Vorräte u. Halbfabrikate 1 646 189, Oberschles. Kesselwerke 600 000, Wertp. 426 099, Kassa 1000, Debit. 2 884 832, Bankguth. 305 078, Wertp. des Pens.-F. 36 400. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 700 000, Kredit. 1532 896, Pens.-F. 46 400 (Rückl. 10 000), R.-F. für faktur. Kommjiss. 971 000, Div. 280 000, do. alte 370, Tant. an A.-R. 15 555, Vortrag 43 271. Sa. M. 7 489 492. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 521 890, Abschreib. 313 095, Gewinn 348 826. – Kredit: Vortrag 40 140, Bruttogewinn 1 143 673. Sa. M. 1 183 813. Kurs Ende 1909–1912: 182.75, 172, 135, 132.75 %. Die Aktien gelangten im Juni 1909 an der Berliner Börse zur Einführung. Erster Kurs am 3./7. 1910: 170 %. Dividenden 1898/99–1911/12: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 8, 9, 9½, 9½, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Rob. Jurenka, Oberhausen. Prokuristen: Ing. A. Seidl, Kfm. Jul. Lauth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Friedr. Kirchhoff, Iserlohn; Ing. J. H. Rosenthal, Ing. H. W. Kolle, London; Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Essen: Essener Bankverein u. Fil. Deutsche Garvin-Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin W. 35, Potsdamerstrasse 28. Gegründet: 28./6. 1899; eingetr. 2./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die A.-G. übernahm von der The Garvin Machine Comp., New York bezw. von der Garvin Machine Comp. G. m. b. H. in Berlin deren Geschäfte und zahlte für ihre Einlagen der New Yorker Firma M. 667 000, der Berliner Firma M. 33 000 in Aktien. Die Herstell. von Werkzeugmasch. ist 1905 nach Ausführ. der noch vorhand. Aufträge eingestellt; die Veräusser. der Betriebs maschinen erfolgte 1905/07, ebenso 1907 der Verkauf des Grundstücks Drontheimerstr. 17/18. Die G.-V. v. 23./2. 1909 beschloss die Liquidation der Ges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./10. 1902 um M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:4. (Frist 6./4. 1903.) Der Buchgewinn diente mit M. 917412 zur Tilg. der Unterbilanz v. 30./6. 1902, mit M. 582 588 zur Abschreib. auf Firmenerwerbskto. Am 30./6. 1904 war schon wieder ein neuer Verlust von M. 371 988 vorhanden, der sich 1905 um M. 588074 auf M. 960 062 steigerte, er hat somit über die Hälfte des A.-K. erreicht, wovon gesetzl. Bestimmungen gemäss in der G.-V. v. 28./9. 1905 Mitteilung gemacht wurde. 1906 stieg der Verlust auf M. 997 719, der sich 1907 durch Verkauf des Grundstücks etc. mit M. 334 732 u. sonst. Eingänge von zus. M. 40 144 auf M. 669 901 reduzierte, aber 1908/09 wieder auf M. 677 512 erhöhte, 1909/10 auf M. 638 849, 1910/11 auf M. 617 726 u. 1911/12 auf M. 597 705 vermindert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 22. Febr. 1912: Aktiva: Firmenerwerbs-Kto 1, Debit.: Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co., Berlin 112, W. R. Kirschbaum, Cöln 4221, Dresdner Bank, Berlin 549, The Wilkinson Sword Co., London 334 134, Liquidationskto 65 000, Verlust. 597 705. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkr.-Kto 664, Kredit. 1060. Sa. M. 1 001 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 617 726, Unk. 192. – Kredit: Zs- 20 213, Verlust 597 705. Sa. M. 617 918. Dividenden 1899/1900–1907/1908: 0 %. Liquidator: Rob. Kirschbaum, Cöln. Aufsichtsrat: (3–9) Rechtsanw. Rich. Gebhardt, Rechtsanw. Stomps, Berlin. Ipsag Akt.-Ges. für Armaturen und Apparatenbau, Berlin SW. 68, Alexandrinenstrasse 26. (Firma 20./9. 1912: Internationale Präzisions-Schmierapparate Akt.-Ges.). Gegründet: 22./5. resp. 22./6. 1911; eingetr. 27./6. 1911. Gründer: Kaufm. Ludw. Krone, Charlottenburg; Kaufm. Carl Joseph, Kaufm. Emil Tugendhat, Kaufm. Joh. Kraus, Berlin; Kaufm. Georg Bernstein, Charlottenburg.