582 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Narjes, Hannover; Stellv. Gutsbes. Karl Hincke, Oitz- felde; Bankier Paul Narjes, Hannover; Öberamtmann Paul Meyer, Oldenstadt; Ritterguts- besitzer W. Müller, Veerse; Rentier O. Pistor, Uelzen. Zahlstellen: Bevensen: Ges.-Kasse; Hannover: Heinr. Narjes. Anker-Werke Akt.-Ges. vorm. Hengstenberg & Co. in Bielefeld. Gegründet: 14./8. 1895 (eingetr. 11./10. 1895) durch Übernahme der seit 1876 bestehenden Fabrik von Hengstenberg & Co. ab 1./7. 1895 für M. 1 250 000 in Aktien. Firma lautete bis Dez. 1906 Bielefelder Nähmaschinen- u. Fahrrad-Fabrik vorm. Hengstenberg & Co. Zweck: Erzeugung von Nähmasch., Fahrrädern u. Kontrollkassen. Die Grundstücke der Ges. haben einen Flächeninhalt von 10721 qm, wovon ca. 9000 dm bebaut sind. Etwa 70 Beamte u. 1100 Arb. Zugänge auf Anlagen-Kti etc. 1906/07–1907/08: M. 328 336, 238 327, da beträchtliche Um- u. Neubauten stattfanden; 1908/09–1911/12 M. 88 343, 60 013, 91 569, 88 709. Umsatz 1903/04–1905/06: M. 1 898 995, 2 140 674, 2 612 586. Später nicht veröffent- licht. Rückgang im Umsatz, Abschreib. auf Debit. (M. 225 172) zeitigten nach M. 85 096 sonst. Abschreib. für 1908/09 einen Gesamtverlust von M. 228 004, gedeckt aus Spez.-R.-F., seitdem wieder Div.-Ausschüttung. Kapital: M. 1 875 000 in 1875 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht behufs Erweiterung der Betriebe lt. a. o. G.-V. v. 23./6. 1906 um M. 625 000 in 625 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 135 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 vom 12.–26./7. 1906 zu 140 % abzügl. 4 % bis 1./9. 1906 auf 25 % des Nom.- Betrages, eingezahlt 25 % u. das Agio bei der Anmeldung, restl. 75 % am 1./9. 1906. Hypotheken: M. 200 000 zu 4 %. (Stand 31./8. 1912.) Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.) Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. ausserord. Abschreib. u. Rückstell., dann vertr. Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Grundstück 156 750, Gebäude 563 463, Masch. u. Werkzeuge 456 095, Utensil. 51 069, Modelle 1, Wasserleit., Gasleit., Dampfheiz. u. Kanal 1, elektr. Lichtanlage 1, Fuhrwerk 1, Waren 1 109 186, Kassa 6593, Wechsel 330 655, Debit. 959 932, Versich. 25 454. – Passiva: A.-K. 1 875 000, Kredit. 1 031 882, Hypoth. 200 000, R.-F. 260 000, Spez.-R.-F. 150 000 (Rückl. 50 000), Div. 112 500, do. unerhob. 500, Tant//20 399, Vortrag 8924. Sa. M. 3 659 205. 31283 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 325 271, Agio u. Dekort 57 813, Abschreib. 97 509, Gewinn 191 823. – Kredit: Vortrag 6983, Fabrikat.-Kto 665 433. Sa. M. 672 417. Kurs Ende 1895–1912: 145.25, 151, 129.75, 123.25, 97.25, 61, 71.25, 104, 125.10, 148.60, 158.25, 156.50, 133.25, 108.75, 103.50, 120.50, 126.25, 106.75 %. Eingeführt 14./10. 1895 zu 146 %. Notiert in Berlin. Ab 1./2. 1908 sind nur solche alte Stücke lieferbar, die mit der neuen Firma abgestempelt sind. Dividenden 1895/96–1911/12: 10 (14 Mon.), 6, 6, 5, 0, 0, 4, 6, 8, 9, 10, 10, 5, 0, 5, 5, 6 %. Div.-Zahlung spät. 2./1. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Otto Kramer. „ Prokuristen: O. Delkeskamp, W. Reineke, E. Harder, E. Siefermann. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Dr. A. Oetker, Bielefeld; Stellv. Val. Schumacher, Münster i. W.; Carl Reyscher, Bielefeld; Landesbank-Rat a. D. Bank-Dir. Carl Wigand, Düsseldorf. Zahistellen: Bielefeld: Gesellschaftskasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Cöln, Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin; Nationalbank f. Deutschland. 4 8 4 % – 7 Dürkoppwerke Akt.-Ges. in Bielefeld mit Filialen in Berlin, Chemnitz, Brüssel, Graz, Wrien. (Firma bis 30./1. 1913: Bielefelder Maschinenfabrik vormals Dürkopp & Co. in Bielefeld.) Gegründet: 16./3. 1889 durch Übernahme der Fabrik Dürkopp & Co. für M. 2 250 000. Zweck: Fabrikat. von Fahrrädern, Nähmasch. und Spez.-Nähmaschinen, Kraftwagen und Milch-Zentrifugen. 1891 wurde die Eisengiesserei von J. H. Bargholz in Bielefeld, 1892 die Maschinen- und Werkzeugfabrik von Garl Josef Hermann in Bielefeld 1893 das in Wien von der Ges. benützte Haus gekauft. Seit 1897 war die Ges. bei Joh. Puch & Co. Styria-Fahrradwerke in Graz mit fl. 600 000 kommanditarisch beteiligt. Diese Firma wurde 1908 im Verein mit der Firma Dürkopp & Co. in Graz in eine Aktien-Ges. mit K 1 500 000 Kap. umgewandelt, gänzlich im Besitz von Dürkopp, daselbst mit 79 % zu Buch stehend. 1900 wurde zwecks späterer Verlegung der Betriebe aus Bielefeld ein 185 000 qm grosses Grundstück in Brake bei Bielefeld für M. 242 382 erworben. Von dem Bielefelder Ferrain wurde 1904 eine Strassenparzelle u. für M. 90 000 die alte Fabrik für Fahrradteile verkauft. Der Zugang auf Anlage-Konten 1904/1905 betrug M. 760 279, worauf die Rückstell. für Neuanschaff. aus 1904 von M. 175 000 zur Verrechnung gelangte. Die Abteil. für Fahr- räder u. Fahrradteile wurde 1905/06 wesentl. vergrössert, auch später, besonders aber 1911/12 fanden bedeutende Werkvergrösser. statt; die Zugänge auf Anlagen-Kti betrugen deshalb M. 375 118; 1906/07–1911/12 waren M. 246 065, 129 977, 91 782, 373 778, 443 799, 1 514 113 er- forderlich; hierbei kam für 1907/08 u. 1909/10 die Rückstell. für Neuaufwendungen von je