Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 583 = M. 100 000, für 1910/11 u. 1911/12 je M. 200 000 zur Verrechnung. Aus dem Gewinn von 1911/12 wurden wieder M. 100 000 für Betriebserweiter. u. Neuaufwend. zurückgestellt. Am 28./1. 1910 verursachte eine Feuersbrunst grossen Schaden, der durch Versich. gedeckt ist. Anfang 1911 Ankauf eines der Bielefelder Fabrik benachbarten Grundstücks für ca. M. 450 000. Mit der Fabrikation von Automobilen, Milchcentrifugen und schmiedebarem Guss ist 1899/1900 begonnen; an Nebenbetrieben sind noch vorhanden ein Hammerwerk, Röhren- u. Scheidenfabrik. Des weiteren hat die Ges. für den Generalvertrieb der Fabrikate im rhein.-westf. Industriebezirk eine grössere Besitzung in Oberhausen erworben. 1904 Ankauf der sämtl. Fabrikat.-Einricht., Masch., Vorräte u. Patente der in Liquid. getretenen Fabrik für Special-Nähmasch. A.-G. in Zürich (besonders Knopflochmasch.). Die Fabrikation ist in einen Erweiterungsbau nach Bielefeld verlegt. Beschäftigt werden ca. 5000 Arbeiter. An- fang 1911 ging die Berliner Motorwagen-Fabrik G. m. b. H. in Berlin-Reinickendorf für M. 850 000 in den Besitz der Dürkopp-Ges. über u. wird als eine Fil. derselben unter der Firma Oryx Motoren-Werke Berlin, Zweigniederlass. der Bielefelder Masch.-Fabrik vorm. Dürkopp & Co. weitergeführt. Kapital; M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 18./12. 1896 um M. 750 000, in 750 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium, u. zwar 161 Aktien zu 250 %, 589 zu 260 %, angeboten 161 Stück den Inhabern der Styria- Werke zu 250 % u. 589 Stück den alten Aktionären 15.–25./1. 1897 zu 270 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1913 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. für 1912/13 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu mind. 250 %, angeboten im Febr. 1913 den alten Aktionären 2: 1 zu 270 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1897 Kalenderj.). Das Geschäftsj. 1898 umfasste die Zeit vom 1./1.–30./9., also nur 9 Monate. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom übrigen Betrag an A.-R. eine Tant. von a) 7½ %, wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. oder Rückl. beschliesst. b) andernfalls 12½ %, jedoch nicht mehr als nach der Berechnung sub a, verbleib. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 1053 000, Gebäude 660 000, Masch. 630 000, Werkzeuge 1, Inventar 1, Dampf-, Gas-, Wasser-Rohrleit. 1, elektr. Beleucht. u. Telephon 1, Pferde u. Wagen 1, Eisengiesserei u. Hammerwerk-Anlage 65 000, Grundstück u. Gebäude Oberhausen 80 000, Oryxanlage 800 000, Kto f. Beteilig., Effekten u. hypoth. Darlehen 1 195 000, Waren- u. Fabrikat.-Vorräte 2 598 375, Versich. 28 000, Kassa 19 262, Wechsel 908 144, Debit. 4 279 857, Bankguth. 520 709. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 5 442 365, Delkr.-Kto 450 000, R.-F. 1 336 551, Spez.-R.-F. 1 263 448, Unterst.- u. Pens.-F. f. Beamte u. Arb. 285 283 (Rückl. 10 000), Rückstellung für Neuaufwendungen 100 000, unerhob. Div. 1680, Div. 840 000, Tant. an A.-R. 68 736, Vortrag 49 289. Sa. M. 12 837 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Steuern u. Zs. 815 781, Delkr.-Kto 35 327, Abschreib. 122 033, Gewinn 1 068 025. – Kredit: Vortrag 31 543, Waren- u. Fabrikat.- Kto inkl. Eisengiesserei u. sämtl. Filialen 2 009 624. Sa. M. 2 041 168. Kurs Ende 1891–1912: In Berlin: 135.10, 145.25, 152.75, 194.50, 276.90, 365, 363.10, 329.80, 272.50, 205.75, 179, 247, 302, 440.25, 447, 383.10, 314.90, 283.50, 363, 419.25, 471, 480 %. Eingef. 10./5. 1889 zu 140 % –— In Frankf. a. M.: 134, 146, 152.50, 194.25, 278, 365, 358, 3 209, 175, 248, 302, 446, 446, 383, 318, 284, 363, 418, 475, 479.75 %. Eingeführt wie in Berlin. Dividenden: 1889–98: 10, 11, 10, 10, 11, 12, 18, 20, 25, 20 % (für 9 Mon.); 1898/99 bis 1911/12: 25, 16, 12, 17, 25, 28, 28, 25, 25, 17, 23, 28, 28, 28 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: N. Dürkopp, O. Dörries, G. Hartmann. Prokuristen: R. Gartemann, G. Montag, M. Langer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Komm.- Rat Carl Viering, Bielefeld; Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M.; Dir. Paul Jentz, Dir. Rob. Kaufmann, Berlin. Zahlstellen: Bielefeld: Eigene Kasse, Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Ramesohl & Schmidt Akt.-Ges. in Bielefeld. Zweigniederlassung in Oelde i. W. Gegründet: 20./6. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899; eingetragen 15./8. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis 15./11. 1911 in Oelde. Zweck: Herstell. von Milchcentrifugen (Separatoren), Masch., Apparaten u. sonst. Handels- artikeln in Oelde; neuerdings auch von Motorwagen u. Automobilen, für deren Fabrikation 1911/12 eine neue Fabrik in Bielefeld mit ca. M. 400 000 Kosten erbaut wurde. Abteil. in Wien. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt G.-V. v. 19./4. 1911 behufs Baues einer Automobilfabrik in Bielefeld um M. 400 000, begeben zu pari plus 5 % für Stemp. u. Unk. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B.