Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 589 Der Neubau erforderte 1906/07 ca. M. 400 000. Zugänge bei Masch.-Kto 1906/07 u. 1907/08 M. 96 939 bezw. 48 171; 1909/10–1910/11 unbedeutend; 1911/12 M. 25 593. RMRapital: M. 525 000 in 484 Vorz.-Aktien u. 41 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000 in 1050 Aktien. Zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Sept. 1909 M. 361 524) u. zur Beschaffung von Betriebsmitteln, beschloss die G.-V. v. 15./3. 1910 Herabsetzung durch Zus. legung des A.-K. 2: 1, also auf M. 525 000; M. 325 000 der zus. gelegten Aktien wurden unter Zuzählung von je M. 1000 in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Der Buchgewinn aus der Zus.- legung betrug M. 525 000, der Gewinn aus der Zuzahl. abz. Zs. M. 320 792, zus. M. 845 792, wovon M. 361 524 zur Tilg. der Unterbilanz und M. 484 268 zu a. o. Abschreib. verwendet wurden. Ausserdem war die Ges. anlässlich der Sanierung von 1910 verpflichtet für M. 325 000 Gewinnanteilscheine (Genussscheine) auszugeben, die den Zeichnern der 325 Vorz.-Aktien zustanden. Diese Genussscheine erhalten nach 6 % Vorz.-Div. an die Vorz.-Aktien einen Gewinnanteil von 3 %, sie werden mit M. 1000 per Aktie ausgelost; 1911 3 Stück u. 1912 94 Stück getilgt. Im J. 1911/12 erfolgten weitere Zuzahl., u. zwar auf 39 St.-Aktien je M. 1000 u. auf 120 St.-Aktien je M. 500. Die ersteren sind in Vorz.-Aktien mit Genuss- scheinen umgewandelt. Also ausser obigen 325 Genussscheinen noch 39 Stück, zus. also 364 Stück ausgegeben. Zum Erwerb einer Fabrik sollte die G.-V. v. 19./11. 1912 die Erhöh. des A.-K. auf M. 925 000 durch Ausgabe von M. 400 000 Vorz.-Aktien beschliessen. Hypotheken: M. 50 000 auf Wohnhaus Gerstäckerstr. 5 u. M. 100 000 auf Grundstück Gerstäckerstr. 8. 3 „ Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Öblig. von 1907, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 102 % seit 31./12. 1908. Ult. Sept. 1913 noch in Umlauf: M. 552 000, Zs am 1./1. u. 1./1. Sicherheit: Hypoth. auf Grundstücke u. Gebäude Frankfurterstr. 36 u. Bahnhofstr. 14. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis 1904 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 270 000, Gebäude 452 260, Gleis 1, Fuhrwerk 1, Masch. u. Geräte 50 625, Werkzeuge 1, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 1, Heizungs- anlage 1, Kontoreinricht. 1, Fabrikeinricht. 1, Modelle 1, Patente 1, fertige u. halbfert. Fabrikate, Rohwaren 314 930, Kassa 3796, Bankguth. 297 362, Besitzwechsel 35 364, Kundenforderungen 165 058. – Passiva: Vorz.-Aktien 484 000, Stamm-Aktien 41 000, Zuzahlung 1911/12 99 000, R.-F. 9020 (Rückl. 6830), Obligat. 552 000, Hypoth. 150 000, Warenschulden etc. 140 503, Tilg. der Genussscheine 952, Neue Rechuung 20 100, Div. an Aktien 55 290, do. an Genussscheinen 10 830, Tilg. d. Genussscheine 23 047, Vortrag 3663. Sa. M. 1 589 406. . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 223 792, Zs. ab Mietserträge 5246, Ab- schreib. 54 179, Neue Rechnung 20 100, Gewinn 99 660. Sa. M. 402 979. – Kredit: Brutto- gewinn M. 402 979. 3 Dividenden: Aktien 1899–1904: 13, 10, 8, 7, 0, 5 %; 1905 (9 Monate): 5 %; 1905/06–1909/10: 6, 0, 0, 0, 0 %, 1910/1121911/12: St.-Aktien: 0, 5 %; Vorz.-Aktien: 6, 11 %; Genussscheine: „. Direktion: Otto Eichholz. Prokuristen: Oswald Prätzel, Rich. Born. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Huch, Bernh. Meyersfeld, Dir. Max Pallenberg, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: Eigene Kasse, D. Meyersfeld, N. S. Nathalion Nachf. Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Aktiengesellschaft in Braunschweig mit Zweigniederlassung in Darmstadt. Gegründet: 10./12. 1898, eingetr. 21./1. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Einbringungs- wert nach Abzug von M. 1 893 296 von der A.-G. übernommenen Passiven M. 5 780 500. Zweck: Erwerb des Geschäftes der zu Braunschweig domizilierenden Kommandit-Ges. G. Luther u. Fortbetrieb desselben; Fabrikation von Masch. aller Art. Die Ges. befasst sich vornehmlich mit der Herstellung von Masch., Apparaten und Einricht. für Roggen- und Weizenmühlen aller Systeme, Graupen- u. Hafergrützmühlen, Cementfabriken, Mineralmühlen; für Getreidelagerhäuser, und zwar Silo- wie Bodenspeicher, Kohlenmagazine und Magazine für Massengüter aller Art, Ent- u. Beladevorricht., besonders auch für Schiffe mit mechan. oder pneumat. Betrieb, Transportvorricht. verschied. Systeme, elektr. Hängebahnen, Förderein- richt. für Hochöfen, hydraul. Schützen- u. Schleusentore für Docks u. Häfen, Hebebühnen, Spills, Aufzüge, alles mit mechanischem, hydraulischem oder elektrischem Antriebe; Turbinen verschiedener Art, Gasmotoren, Transmissionen, Generatoren etc. Die Maschinen- fabrikation findet ausschliesslich in dem Braunschweiger Werke statt, während die Abteil. Darmstadt sich nur mit der Herstellung von Grauguss, Hartguss u. der Hartgusswalzen- fabrikation beschäftigt. Seit 1903 haben Fabrikneubauten in Braunschweig u. Darmstadt zur Erhöh. der Leistungsfähigkeit u. Herabminder. der Herstell.-Kosten stattgefunden. Die Ge- bäude- u. Masch.-Kti etc. erhöhten sich 1905/06–1911/12 um M. 682 804, 87 765, 266 687, 236 344, 137 474, 291 639, 210 146. Beamte u. Arb. in Braunschweig u. Darmstadt 1910/11 durchschnittl. 1800 Mann. Grundbesitz der Ges. in Braunschweig 6 ha 73 a 13 qm, in Darmstadt 2 ha S6 a 59 qm, zus. 9 ha 59 a 72 qm, von denen insgesamt 3 ha 33 a 50 qm überdacht sind. 1910 Verkauf des Gebäudegrundstücks Wilhelmitorwall in Braunschweig für M. 140 000. an Betriebskräften sind in Braunschweig 5 Generator- Gasmotoren u. eine Dampf-Anlage mit einer Gesamtleistung von 660 PS., in Darmstadt 2 Generator-Gasmotoren mit 160 PS. Leistung vorhanden. Umsatz 1899/1 900–1911/12: M. 5 439 283, 3 862 928, 2 190 102, 3 073 235,