Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 615 in dem alteren Fabrikgeäude zwischen Zellesche- u. Hahnebergstrasse die Eisenbearbeit.- Werkstätten, u. in dem Etablissement jenseits der Hahnebergstrasse die Holzbearbeitungs- Werkstätten, sowie die Montage- u. Versandräume. Das zweite Dresdner Werk „Florastr.“, früher Gebrüder Israel'sche Fabrik, wurde in den letzten Jahren bedeutend ausgebaut; es umfasst Holz-, Eisen- u. Blechbearbeitungs-Werkstätten. Das Werk in Schmiedeberg Bez. Dresden ist räumlich das grösste; es werden dort allein ca. 1300 Leute beschäftigt. In den letzten Jahren sind grosse, auf das modernste eingerichtete Neubauten für Werkstätten- betrieb u. Montage, sowie eine grosse Kraftzentrale für ca. 650 PS mit elektrischer. Über- tragung u. 1911/12 eine völlig neue Giesserei für den gesamten Gussbedarf der 3 Werke er- richtet worden. Die Leistungsfähigkeit dieser neuen Giesserei beträgt ca. 8 000 000 kg pro Jahr. Im Schmiedeberger Werk ist der gesamte Walzenstuhl- u. Seckmühlenbau, die Läuterböden- u. Trieur-Fabrikation, sowie der Bau der pneumatischen Anlagen unter- gebracht. Schliesslich besitzt die Ges. noch in Dresden an der Zelleschenstrasse u. an der Nossener Brücke grosse Holzlagerplätze, ebenso an der Nossener Brücke u. an der Rosen- strasse grössere Versandschuppen mit Gleisanschluss. Das Gesamt-Areal einschliesslich zwei gemieteter Plätze beträgt ca. 110 000 qm. In Schmiedeberg besitzt die Ges. 17 eigene Arbeiter- u. Beamten-Wohnhäuser, in denen eine grössere Anzahl Leute des Werkes, gute, billige Wohnungen gefunden haben. Der in Schmiedeberg im letzten Jahre gegründete Bau- verein, an dem sich die Firma Seck finanziell beteiligte, hat bereits 20 Häuser mit je 2–4 Familien-Wohnungen errichtet. Weitere Häuser sind in Ausführung, so dass der bisher durch die stete Erweiter. des Werkes entstandenen Wohnungsnot wirksam begegnet werden konnte. Zugänge auf Anlage-Konti 1910/11 u. 1911/12 M. 874 038, 401 933, ausserdem stand das Neubau-Kto ult. Juni 1912 mit M. 1 092 362 zu Buch. Umsatz 1901/02–1911/12: M. 3 261 300, 4 688 000, 5 375 000, 6 298 000, 6 537 000, 8 310 000, 8 320 000, 9 478 221, 12 300 000, 12 611 000, 14 390 000. Die Zahl der Beamten u. Arb. stieg von 216 in 1886 auf ca. 3500 Ende 1912. 7 Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1.100 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1896 um M. 300 000, emitt. zu 135 %, u. zur Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 21./3. 1899 um M. 350 000, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Dresdner Bank u. Günther & Rudolph 150 Stück zu 120 %, 200 Stück zu 140 % zur Einführ. an der Berliner Börse, letztere den Aktionären angeboten 7: 1 v. 10.–24./5. 1899 zu 145 % Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 23./4. 1903 behufs Erweiterung der Anlagen u. des Betriebes um M. 400 000 in 400 ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 142 %, angeboten M. 350 000 den Aktionären 5: 1 26./5.–10./6. 1903 zu 145 % zuzügl. Schluss- notenstempel. Agio mit M. 150 322 in den R.-F. Nochmals erhöht zwecks Erweiterungs- Bauten u. Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 18./2. 1905 um M. 850 000 in 850 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von einem Konsort. zu 160 %, angeboten den Aktionären 3:1 v. 4.–19./4. 1905 zu 163 % abz. 4 % Stück-Zs. bis 1./7. 1905. Agio m. M. 481 495 in den R.-F. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 21./5. 4910 um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von den Banken der Ges. zu 160 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 zu 165 %, eingezahlt 50 % u. das Agio bei der Zeichnung, restliche bis spät. 30./9. 1910. Agio mit M. 527 969 in R.-F. Diese Neu-Emiss., ebenso wie die Aufnahme der Anleihe 1910 dient zur Deckung der durch Erweiterung der Anlagen erwachsenen Ausgaben, zum Erwerb des früheren Volkmar Hähnigschen Grundstückes zur Ausdehnung der Dresdner Werkstätten und zur Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes, sowie zum Bau einer neuen modernen Giesserei in Schmiedeberg; ferner zur Rückzahlung der auf dem Grundstück stehenden Hypoth. von insges. 750 000 M., sowie zur Abstossung der Bankschulden u. Vermehr. der Betriebsmittel. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 19./11. 1912 um M. 1 500 000 (auf M. 5 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. für 1912/13 zur Hälfte, übernommen Yon der Dresdner Bank u. Allg. Deutsche Credit-Anstalt zu 130 %, angeboten den alten Aktionären M. 1 330 000 3: 1 v. 26./11–10./12, 1912 zu 135 % Hypotheken (30./6. 1912): M. 286 791, teils kündbar, teils Amort.-Hyp. auf Schmiedeberger Arb.-Häuser (verzinsl. zu 3½–4½ %). Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A. R. v. 12./4. 1910, rückzahlbar zu 103 %. 1500 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen u. der Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Leipzig oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihe-Betrages nebst ersp. Zs. im April auf 1./10. (zuerst 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs- hypothek von M. 2 200 000 zur I. Stelle auf sämtliche Grundstücke u. Fabriken in Dresden u. Schmiedeberg (hier die Arbeiterwohnhäuser ausgenommen). Pfandhalter: Revision, preuhand-Akt.-Ges. in Leipzig. Aufgenommen zur Bezahlung von Neubauten etc. (siehe auch bei Kap.). M. 1 500 000 der Anleihe wurden von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Fil. Dresden u. der Dresdner Bank in Dresden übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Dresden: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dresdner Bank. % Ende 1910–1912: 104, 102.75, 101 %. Eingeführt in Dresden am 19./7. 1910 zu 102.75 % Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Ubrigen bis zu 15 % an Dir. u. Beamte, 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 5000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V.