Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 629 Urspr. Kapital M. 2 250 000, 1885 reduziert auf die Hälfte, erhöht 1886 um M. 672 000, 1887 um M. 703 000 und 1889 um M. 1 000 000 auf M. 3 500 000; Herabsetzung um M. 1 169 600 auf M. 2 330 400 lt. G.-V.-B. vom 20. Aug. 1898 in der Weise, dass von je drei bis 3. Nov. 1898 eingereichten alten Aktien à M. 300, 1000 oder 1200 eine vernichtet, die beiden anderen als konvertierte Aktien zurückgegeben wurden. Die zur Konvertierung nicht eingereichten Aktien haben Stimm- und Div.-Recht bis zur nachträglichen Ein- lieferung verloren. Durch die Kapitalsreduktion wurden M. 1 145 411 verfügbar, die mit M. 929 762 zu Abschreibungen, M. 10 000 für die Hochwasserreserve, M. 200 000 für die Baureserve u. M. 5649 zur Dotierung der Reserve II verwandt wurden. Wieder erhöht lt. G.-V.-B. vom 24. Sept. 1900 um M. 969 600 (auf M. 3 300 000) in 808 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./7. 1900, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeboten den Aktionären. Nov. 1900 zu 105 %. Hypotheken: M. 300 000 Amort.-Hypoth. auf Eulau zur I. Stelle, ferner M. 128 000 auf Obersalzbrunn. Noch ungetilgt am 30./6. 1912 zus. M. 361 046. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 6./11. 1909, rückzahlbar zu 105 %. 750 Stücke à M. 1000 u. 500 Stücke à M. 500 lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg und sind durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. im Juni (zuerst 1914) auf 2./1. (erstmals 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur II. Stelle im Betrage von M. 1 100 000 auf das Eulauer Werk samt Zubehör (hinter M. 221 834 I. Hypoth.). Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahl. einer Grundschuld u. Hypoth. von insges. M. 165 000, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel, welche durch die erheblichen Anschaffungen u. Neubauten der letzten Jahre stark in An- spruch genommen wurden, und zur Errichtung neuer Giessereiwerkstätten in Eulau-Wilhelms- hütte, die eine grössere Produktion ermöglichen sollen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen ausser Breslau. Kurs Ende 1910–1912: 102.50, 103, 102 %. Aufgelegt von den Zahlstellen am 1./3. 1910 zu 101.75 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1898 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve I, 5–15 % zur Reserve II, bis 7½ % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (eine Jahres- vergütung von M. 10 000 ist demselben garantiert, welche auf die Tant. in Anrechnung kommt), Rest Super-Div., soweit nicht derselbe zu Specialreserven oder Rücklagen für Beamte oder Arbeiter bestimmt wird. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 122 000, Masch. 557 000, Formen 1, Fuhrwerk 1, Eisenbahn 30 000, Geräte u. Werkzeuge 447 000, Vorräte 1 409 809, Kassa 9217, Wechsel 52 442, Wertp. 153 797, Aussenstände einschl. Bankguth. 986 508. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Hypoth. 361 046, Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 9087, Schulden 375 538, unerhob. Div. 412, R.-F. I 262 793*(Rückl. 13 449), do. II 142 839 (Rückl. 13 449), do. auf Aussenstände 70 000, Tant. 19 725, do. an A.-R. 9037, Div. 198 000, Vortrag 19 195. Sa. M. 5 767 777. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hvndl.-Unk. 178 920, Hypoth.-Zs. 19 600, Anleihe-Zs. 50 000, Reparat. 88 663, Arb.- u. Beamten-Wohlf. 47 394, Abschreib. 230 713, Reingewinn 272 858. – Kredit: Vortrag 3860, Pacht u. Mieten 11 203, Zs. 21 818, Betriebsgewinn 851 266. Sa. M. 888 149. Kurs Ende 1886–1912: Konv. Aktien: 106.50, 98.25, 106, 112.50, 98.25, 58, 57, 53.25, 60.50, –, 68.50, 66.50, 78.40, 130, 105, 79, 75, 77, 87, 85, 91.50, 74.10, 78.30, 81.50, 93.50, 111.90, 94 %. Notiert in Berlin. Die Notierung der alten, nicht konvert. Aktien wurde ab 20./11. 1899 eingestellt. Dividenden 1886/87–1911/12: 6, 6, 6, 6½, 3½, 2¼, 1, 1½, 1½, 1½, 2½, 1½, 12, 10, 0, 1, 2, 3, 3, 4½, 6, 6, 4, 4, 6, 6 %. Zahlbar 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Herm. Wode, Eulau; Ferd. Schaefer, Obersalzbrunn. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rentner Otto Körner, Magdeburg; Stellv. Bankier Jul. Landau, Berlin; Bank-Dir. Mor. Schultze. Magdeburg; Rentner Herm. Roedenbeck, Dresden; Bankier Ludw. Hirschel, Glogau. Prokuristen: Otto Meissner, Hans Exner. Zahlstellen: Eigene Kassen in Eulau-Wilhelmshütte u. Obersalzbrunn; Berlin: Braun & Co.; Magdeburg, Hamburg u. Dresden: Mitteldeutsche Privatbank; Breslau: G. von Pachaly's Enkel; Glogau: H. M. Fliesbach's Wwe. Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: 4./4. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Handbuchs. Für ihre Ein- lagen haben erhalten: die Kühnle'sche Maschinenfabrik M. 693 573, Hans Kopp Dampfkessel- schmiede M. 160 167 und die Frankenthaler Kesselschmiede Velthuysen & Cie. M. 194 781. Die Firma lautete bis 3./6. 1909 Frankenthaler Kesselschmiede u. Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch Akt.-Ges. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Fabrik u. Eisengiesserei, des Dampfkessel- u. Apparate- baues, Ausführung von Eisenkonstruktionen u. homogene Verbleiungen u. Verzinnungen etc. Die räumliche Vereinigung sämtlicher Betriebe ist durch Errichtung einer elektrischen