―― ― 93 * „ ― ― ........ .. 35 3 * 8 3 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 637 sowie 4 % Div. Vom verbleib. Überschuss kommen zur Verteilung: höchstens 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergütung von M. 5000), ferner die dem Vorst. und Beamten bewilligten Gewinnanteile, sowie seit 1900/1901 10 % Gewinnanteil an Arbeiter, Rest Super-Div. Sollte die Tant. des A.-R. 5 % des vorbezeichneten Reingewinns abzügl. der festen Vergütung von M. 5000 übersteigen, so ermässigt sie sich auf diesen Betrag bezw. entfällt sie ganz. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 1 001 350, Gebäude 320 000, Masch. 320 000, Werkzeuge u. Geräte 10, Mobil. 10. Gas u. Wasserleit. 10, Bahngeleise 10, Pferde u. Wagen 10, Kassa 3007, Materialvorräte 3 114 904, halbf. Erzeugnisse 1 233 824, Wertp. 240 000, Debit. 717 916, Bürgschaften 502 000. – Passiva: A.-K. 2 142 600, Warenschulden 1 943 744, Bank- do. 533 460, Bürgschaften 502 000, Hypoth. 180 000, Rückl.-F. 428 520, do. für schwebende Verbindlichkeiten 146 489, do. für Gewinnanteilergänzungen 360 000, do. für Unterstütz. 951 507, do. für ausserord. Zwecke 100 000, Talonsteuer-Res. 12 855 (Rückl. 4285), Gewinn- anteile 1944, Div. 128 556, Tant. 13 803, Vortrag 7566. Sa. M. 7 453 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 42 073, Abgaben u. Steuern 68 198, Ge- bäudeunterhalt. 9012, Krankenkassenbeiträge 30 941, Unfallversich. 24 702, Invaliditäts- u. Altersversich. 15 901, Handl.-Unk. 319 944, Zs. 38 714, Abschreib. 28 900, Reingewinn 154 211. – Kredit: Vortrag 7607, verfallener Gewinnanteilschein 120, Betriebsüberschuss 724 873. Sa. M. 732 600. Kurs Ende 1887–1912: 114.50, 175.50, 177.25, 160.75, 152.25, 128.10, 134, 152.60, 204.90, 216.50, 265, 266, 256, 226, 201.50, 215.50, 249.60, 296.90, 312, 322, 295, 296.50, 311.25, 308, 308.10, 262 %., Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1911/12: 4½, 8, 12, 13, 13, 10, 9, 8, 12, 14, 16, 17, 18, 18, 16, 12, 12, 15, 18, 18, 20, 22, 20, 16, 13, 6 %. Zahlb. spät. am 1./12. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Alb. Köhnke, Kaufm. Curt Geyer. Prokuristen: Gustav Bock, Albert Schmidt, L. Leifers, A. Rosé, Otto Max, Conrad Geerling. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bank-Dir. Rich. Schuppe, Stellv. Obering. Ewald Sondermann, Rud. Getzel, Bank-Dir. Karl Peters, Görlitz; Bank-Dir. Franz v. Roy, Dresden; Alb. Pintsch, Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank; Görlitz: Schles. Bankverein. Act.-Ges. Görlitzer Maschinenbau-Anstalt u. Eisengiesserei in Görlitz, Lutherstrasse 51. Gegründet: 31./8. 1872; eingetr. 5./9. 1872. Erwerb der früher Karl Körnerschen Masch.- Bauanstalt für M. 885 000. Zweck: Herstell. aller Arten von Masch. nebst Zubehör, Apparaten u. Eisenkonstrukt., sowie der Handel mit solchen. Die Ges. besitzt in Görlitz an der Lutherstrasse gelegene Grundstücke mit einem Flächeninhalt von 111 592 qm, wovon 31 755 qm bebaut sind und 28 504 qm zu Fabrikhöfen dienen. Die Ges. baut Kraftmasch. bis zu den höchsten Leistungen u. zwar Dampfmasch., Dampfturbinen, Gasmasch., Gasgeneratoren u. Rohölmotoren, System Diesel. Licht u. Kraft für den Betrieb werden durch eine Zentrale mit 4 Dynamomasch. erzeugt. Zum Antrieb dienen 2 Dampfmasch., 1 Gasmasch. u. 1 Rohölmotor, System Diesel mit einer Gesamtleist. von ca. 850 eff. PS. An die Zentrale sind 145 Elektromotoren mit einer Gesamtleist. von ca. 570 PS. angeschlossen; ausserdem befinden sich in den Werk- stätten 2 Dampfmasch. von zus. 180 eff. PS., welche für direkten Antrieb dienen. Die Ges. besitzt 2 Giessereien mit 4 Cupolöfen, 2 Metellschmelzöfen u. 20 verschied. Hilfsmaschinen. 1 Schmiede mit Dampfhämmern u. verschied. Hilfsmasch. Ausserdem sind ca. 450 Werk- zeugmasch. für Eisen-, Metall- u. Holzbearbeit., sowie 145 Krane u. Hebewerkzeuge vor- handen. Zugänge auf Anlage-Kti 1906/07–1911/12 ca. M. 131 000, ca. 680 000, ca. 140 000, ca. 200 000, ca. 445 000, ca. 480 000. Beschäftigt werden 195 Beamte u. über 1200 Arb. Kapital: M. 4 000 000 in 1095 Aktien (Nr. 1–1095) à M. 600 und 3343 Aktien (Nr. 1096 bis 4438) à M. 1000. Urspr. M. 885 000, lt. G.-V. v. 24./4. 1886 auf M. 657 000 reduziert durch Rückkauf und Vernichtung von 15 Aktien à M. 600 und Zus. legung von je 4 der verbleiben- den 1460 Aktien zu 3 Aktien; dann erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1886 um M. 208 000, lt. G.-V. v. 23./10. 1888 um M. 285 000, lt. G.-V. v. 15./10. 1895 um M. 450 000, ausgegeben zu 165 %; fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 6./11. 1897 um M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 20./11.–3./12. 1897 zu 113.50 %; nochmals erhöht zur Abstossung von Bank- kredit sowie für Neuanlagen lt. G.-V. v. 4./4. 1907 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000) in 600, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 125 %, angeboten den bish. Aktionären 4: 1 vom 17.–30./4. 1907 zu 130 % abz. 4 % Stück-Zs. bis 30./6. 1907. Agio mit ca. M. 130 000 in R.-F. Die aus der 1907er Emiss. zufliessenden Mittel dienen zu vorgenannten Betriebserweiterungen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1912 um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von einem Konsort. (Commerz- u. Disconto-Bank etc.) zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 2.–18./11. 1912 zu 115 %. Agio mit ca. M. 45 000 in R.-F. Anleihen: I. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, zurückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. C (Nr. 901–2500) à M. 500, ausgestellt auf den Namen der Berliner Bank. Zs. 2./1.