660 3 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. M. 1 201 570 für Grundstücksankäufe; 1910/11 M. 1876 415; 1911/12 M. 1 981 538. Durch- schnittliche Arbeiterzahl 1911/12 4500 Beamte u. Arb. Die Ges. ist bei der Schantung-Bergbau-Ges mit M. 32 000 beteiligt; ferner an folgenden Tochterunternehmungen: The British Humboldt Engineering Works Co. Ltd., London mit einem St.-Kap. von $ 5000 mit 40 % Einzahl., Comp. francaise de Machines Humboldt, Soc. An., Paris mit einem St.-Kap. von frs. 100 000 mit 25 % Einzahl., Oesterreich. Maschinenbau- Anstalt Humboldt G. m. b. H., Wien mit einem St.-Kap. von K 100 000 mit 25 % Einzahl., Ungar. Maschinenbau-Anstalt Humboldt A.-G., Budapest mit einem St.-Kap. von K 100 000 mit 50 % Einzahl. Die G.-V. v. 5./8. 1902 beschloss Erwerb des Geschäfts und der Fabrikanlagen der Firma Siller & Dubois in Kalk für M. 1 600 000; der Kaufpreis wurde durch Hingabe von M. 600 000 Aktien, M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. u. M. 500 000 in bar entrichtet. Produktion: 1899/1900–1911/1912: 17 635 000, 19 010 000, 17 000 000, 16 000 000, 20 380 000, 26 500 000, 32 350 000, 38 670 000, 37 074 000, 34 255 000, 38 299000, 48 218 000, 60 866 000 kg Fertigerzeugnisse (einschl. Lokomotivenbau). Der Umsatz 1899/1900–1911/1912 betrug: M. 8 730 041, 10 002 461, 8 391 910, 7 614 790, 10 185 805, 12 453 192, 14 246 279, 16 277 113, 18 758 343, 18 287 874, 19 050 875, 21 538 291, 24 888 095. Im Nov. 1912 lagen für ca. M. 20 000 000 Aufträge vor. Kapital: M. 20 100 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 600 u. 14 250 Aktien (Nr. 5001–19 250) à M. 1200. Bis 1896 M. 3 000 000 A.-K. Erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1896 um M. 600 000 u. It. G.-V. v. 20./12. 1898 um M. 1 800 000 in 1500 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./7. 1899, angeboten den Aktionären v. 7.–27./1. 1899 zu 110 %, auf M. 2400 alte Aktien kam eine neue. vollgezahlt seit 1./7. 1899. Agio mit M. 160 949 in den R.-F. Die G.-V. v. 5./8. 1902 beschloss Erhöhung um M. 600 000 (auf M. 6 000 000) in 500 ab 1./7. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1200. Dieselben sind zum Nennwert von Rob. Siller zu Kalk gezeichnet und dadurch gedeckt, dass er seine Firma Siller & Dubois samt Grundstücke und Gebäude in den Humboldt eingebracht hat (s. oben). Nochmals erhöht zur Tilg. der Kosten für Neuanlagen u. Neueinrichtungen bezw. zur Abstossung der Bankschuld, behufs Terrain-Erwerbungen und Stärkung der Betriebs- mittel lt. G.-V. v. 9./11. 1905 um M. 4 500 000 (auf M. 10 500 000) in 3750 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen vom A. Schaaffh. Bankverein zu 120 %, angeboten den alten Aktionären v. 15./1 1.–6./12. 1905 zu 126 % = M. 1512 plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Schlussscheinstempel; auf nom. M. 1800 alte Aktien entfiel eine neue zu M. 1200. Agio mit M. 900 000 in den R.-F. Zwecks Beseitigung der Bankschuld u. Verstärkung der Betriebsmittel neuerdings erhöht um M. 3 600 000 (auf M. 14 100 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, begeben zu 112 % an ein Konsort. (A. Schaaffhaus. Bankverein etc.) zu 112 %, angeboten den alten Aktionären ca. 3 500 000 v. 25./10.–8./11. 1909 zu 116 % plus. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1909. Die a. o. G.-V. v. 5./6. 1912 beschloss die Erhöhung des M. 14 100 000 betragenden A.-K. um nom. M. 6 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von einem unter Führung des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins stehenden Konsort. zum Kurse von 107 % mit der Verpflichtung, davon einen Teilbetrag von nom. M. 5 640 000 den alten Aktionären derartig anzubieten, dass auf je nom. M. 3000 alte Aktien je nom. M. 1200 der neuen Aktien zum Kurse von 110 % franko Stück-Zs. bezogen werden können (geschehen im Juni 1912). Agio mit M. 131 295 in R.-F. Gleichzeitig wurde der A.-R. der Ges. ermächtigt, zu gegebener Zeit eine hypothekarisch sicherzustellende Anleihe von bis zu M. 10 000 000 aufzunehmen, deren Zeitpunkt u. Begebung sowie Festsetzung der Verzinsung u. Rückzahlungsbedingungen ihm überlassen bleibt. Hypothekar-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 5./8. 1902, rückzahlbar zu 101 %, Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Cöln oder dessen Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; ab 1907 verstärkte Tilg.- oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist auf die Fabrikgrundstücke des Humboldt u. auf die von der Firma Siller & Dubois in Kalk übernommenen Fabrikgrund- stücke samt Zubehör an erster Stelle hypoth. eingetragen. Von der Gesamtsumme von M. 3 000 000 dienten M. 500 000 mit zum Ankauf der Firma Siller & Dubois in Kalk (s. oben), M. 1 764 000 zum Umtausche der 4 % auf 1./3. 1903 gekündigten Anleihe von 1897, restl. M. 736 000 wurden 12./11. 1902 zu 101.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. und Zahlung des. Schlussscheinstempels zur Zeichnung aufgelegt. Noch in Umlauf Ende Juni 1912: M. 2 677 050. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Cöln Ende 1903–1912: 103.25, 103.25, 102.25, 101.50, 101, 100.50, 101, 101.25, 101, 100 %. Zugelassen im Mai 1903. Erster Kurs: 103 %. Hypotheken: M. 2 890 791 in 9 verschiedenen Posten (Stand am 30./6. 1912). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 600 Kapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 2 786 770, Häuser 526 317, Fabrikgrundstück 2 127 861, Fabrikgebäude 3 385 884, Fabrikausrüst., Masch., Werkzeugmasch. 5 989 172, Eisen- bahnanlage 221 003, Mobil. 1, allg. Utensil. u. Transportmittel 1 329 176, Modelle 100 000, Patente u. Licenzen 1, vorausbez. Feuer- u. Glasversich. 76 472, Rohmaterial. 2 009 511, Fabrikat.-Material. 968 653, Fabrikate 10 353 325, Kassa u. Wechsel 42 498, Effekten 619 225,