„ in Dellbrück bei Cöln mit Rara Anschluss an die Staats- 666 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gasmotoren-Fabrik Deutz in Köln-Deutz, Verkaufstellen in Alexandrien, Amsterdam, Barcelona, Berlin, Breslau, Brüssel, Buenos Aires, Cairo, Cöln, Danzig, Frankf. a. M., Haifa, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Luxemburg, Madrid, Mexico, Moskau, München, Münster i. W., Nürnberg, Odessa, Omsk, Paris, Rio de Faneiro, St. Petersburg. Stuttgart, Zürich. Gegründet: 5./1. 1872; eingetr. 15./1. 1872. Zweck: Die Fabrikation von Masch. u. Masch.-Teilen, insbes. die Anfertigung von Gaskraft- masch. jeder Art, sowie die Beteilig. bei anderen Unternehmen ähnl. Art. Als Spez. baut die Ges. Gas-, Benzin-, Petroleum- u. Spiritusmotoren für den Klein- u. Grossbetrieb (Hochofen- gasbetrieb), Gruben- u. Kleinbahnlokomotiven sowie Bootsmotoren, Pumpen, komplette Wasserwerke, Diesel-Motoren, ferner Sauggasanlagen u. Anlagen zur Vergasung von Braun- kohlen, Heizgas-Anlagen; 1907 Aufnahme des Baues von Automobilchassis. Der Grundbesitz der Ges. umfasst eine Gesamtgrundfläche von ca. 348 775 qm, wovon rrund 80 300 qm bebaut sind. Dieser Grundbesitz verteilt sich wie folgt: in den Gemeinden Deutz u. Mülheim a. Rh. zwischen der Staats- bebaut unbebaut eisenbahn, Mülheimer Werftbahn u. dem Becken des Mülheimer Hafens belegen u. mit normalspurigem Anschluss an die Werft- bahn u. die Staatsbahn versehen: 3 275 am, davon mit Fabrik- u. Verwaltungsgebäuden.. . . 76 204 qam 44 071 qm in Berlin zwischen Hutten- u. B belesen ca. 4000 qam; davon mit Fabrikgebäuden 1400 „ 2 600 „ in der Stadtgemeinde Mülheim belegen ca. 7500 am; dayon sind mit 22 Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern Ö 700 „ 4 800 „ %%%%%%%.... %.... 217 000 „ zusammen 80 304 qm 268 471 qm Die Ges. besitzt zwei Betriebsstätten: 1. Das in Deutz belegene Hauptwerk. Dieses fabriziert als Spezialität Gas- u. Verbrennungskraftmasch., Lokomotiven für Strassenbahn-, Bergwerks- u. Feldbahnbetrieb, Eisenbahntriebwagen, Boote, Pumpen, Gasgeneratoren u. Heizanlagen. Das modern eingerichtete Werk arbeitet mit rund 3 100 000 Kwst., die von 2 elektr. Zentralen mit zus. 1700 PS. u. von 23 Probierplatz-Dynamos mit einer Leistung von 1650 Kw. geliefert wirdl. Dem Betrieb dienen ferner 7 Motoren u. 400 Elektromotoren mit zus. 3500 PS. Leistung, sowie 474 Hebezeuge mit zus. 863 500 kg Tragkraft u. 1446 Werkzeug- Masch. Sämtl. Werkstätten u. Giessereien sind massiv gebaut u. untereinander sowie mit dem Eisenbahnanschluss durch eine ca. 11,5 km lange Gleisanlage verbunden. Eine eigene Gasanstalt liefert das für Motor- u. Lichtbetrieb erford. Leuchtgas. Die Wasserversorgung geschieht durch eine eigene Anlage mit 180 cbm Stundenleistung. 2. Das Berliner Werk; dieses dient als Reparatur- u. Ergänzungs-Werkstätte für den Deutzer Betrieb. Die Gebäude sind sämtl. massiv. In Berlin ca. 25 Arb. Die Anlagekonten erfuhren 1901/02–1911/12 eine Zunahme von M. 318 376, 985 897, 915 318, 953 523, 561 678, 601 824, 736 207, 448 811, 606 064, 1.864 811, 1 850 418. Ca. 3300 Arb. u. ca. 470 Beamte. Die Ges. ist bei Firmen in Wien, Mailand u. Philadelphia beteiligt. Von diesen Firmen, welche sämtliche den gleichen Fabrikationszweig wie die Gasmotoren-Fabrik Deutz betreiben, ist die in Wien offene Handels-Ges. unter der Firma Langen & Wolf (dotiert mit K 1 800 000, mit M. 1 530 000 zu Buch stehend). Diese offene Handelsgesellschaft schloss 1907/08 mit M. 62 238 Gewinn, 1908/09 mit M. 239 296 Verlust, 1909/10–1911/12 mit M. 51 930, 12 923, 110 000 Gewinn ab. In Philadelphia ist die Ges. bei der „The Otto Gas Engine Works“ mit $ 953 400 (gesamtes A.-K.), Div. 1898/99–1909/10: 14, 15, 17, 11, 12, 11, 8, 7, 5, 2, 0, 2 %; 1911: 0 % u. mit $ 140 000 5 % Oblig. beteiligt. Die Ges. hat ferner aus formellen Gründen eine Anzahl besonderer kleinerer Unternehmen als Vertriebsstellen für den Absatz ihrer Fabrikate gegründet, die in der Bilanz mit insgesamt ca. M. 300 000 zu Buche stehen. 1907 Umwandlung der schweizerischen Niederlassung in Zürich in eine schweiz. A.-G. Das Gesamt-Beteil.-Kto stand 30./6. 1911 mit M. 5 033 954 zu Buche; dasselbe warf insgesamt 1901/02–1911/12 M. 413 879, 450 442, 438 376, 480 980, 532 165, 601 627, 307 359, 80 226, 110 731, 49 141, 139 185 Gewinn ab. Die Deutzer Ges. gehört der Vereinigung der Kleingasmotoren-Fabrikanten an. Umsatz des Deutzer Werkes 1902/1903–1911/1912: M. 9 801 665, 11 915 701, 11 918 558, 11 613 915, 13 031 030, 14 862 377, 13 800 377, 15 301 474, 17 363 619, 19 605 144. Am 1./7. 1911 lagen für M. 8 310 781 neue Bestellungen vor (gegen M. 5942 352 1 im Vorjahr). In den ersten 3 Monaten des Geschäftsjahres 1912/13 betrugen die Bestellungen M. 5 937 164. Kapital: M. 22 002 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 200 = M. 600, 3000 Aktien (Nr. 2001 bis 5000) à M. 600 u. 15 835 Aktien (Nr. 5001–20 835) à M. 1200. Die Aktien Nr. 1–10 900 jauten auf Namen, können aber auf den Inhaber umgeschrieben werden, die Aktien Nr. 10 901–20 835 lauten auf den Inhaber. Urspr. M. 900 000 bezw. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1882 auf M. 3 000 000, It. G.-V. v. 17./12. 1890 auf M. 6 000 000, It. G.-V. v. 16./12. 1893 auf M. 7 200 000. Die G.-V. v. 9./12. 1897 fernere Erhöhung um M. 2 880 000 (auf M. 10 080 000) durch Ausgabe von 2400 Aktien à M. 1200, auf die das Bezugsrecht den Aktionären bis 24./1. 1898 freistand. Die G.-V. v. 7./12. 1899 beschloss zwecks Errichtung der Anlagen bei Dellbrück