678 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 146 000, Gebäude 292 000, Masch. 1, Werkzeug 1, Dampfheizung 2, Inventar u. Mobil. 2, elektr. Lichtanlage 2, Patente 1, Kran 1, Fahrstuhl 1, Treibriemen 1, Modelle 1, Waren- u. Fabrikat.-Vorräte 341 692, Wechsel 27 525, Kassa 1486, Debit. 519 156, Bankguth. 50 596. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 40 000 (Rückl. 16 000), do. II 30 000 (Rückl. 10 000), Delkr.-Kto 10 000, Hypoth. Leipzig 165 000, Kredit. 166 810, Div. 160 000, Vortrag 6660. Sa. M. 1 378 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 160 547, Abschreib. 51 636, Reingewinn 202 660. – Kredit: Vortrag 6147, Gebäude- u. Grundstücksertrag 5229, Bruttogewinn 403 468. Sa. M. 414 844. Kurs: Die Aktien kamen in Leipzig am 10./2. 1912 zum ersten Kurse von 296.50 % zur Einführung. Dividenden 1909/10–1911/12: 10, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.). Direktion: Jul. Oeckinghaus, Peter Fritz Schmidt, Leipzig; Jul. Th. Keil, Glauchau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Herm. P. Schmidt, Leipzig; Stellv. Rentier E. Friedr. Schmidt, St. Maxime; Stadtrat u. Fabrikbesitzer Gustav Hiltmann, Aue. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, Deutsche Bank. *Zahnräderfabrik Köllmann, Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 21./8. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 20./12. 1912. Gründer: Zahn- räderfabrik Gust. Köllmann, G. m. b. H., Ing. Carl Friedr. Reinecker, Leipzig; Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Joh. Georg Reinecker, Chemnitz; Max Bergmann, Betriebsleiter Bernh. Rödel, Leipzig. Die Zahnräderfabrik Köllmann, G. m. b. H. in Leipzig, legte die in Leipzig-Seller- hausen befindl. Grundstücke ein, u. zwar mit den darauf befindl. Gebäuden, den darin befindl. Masch., Utensil. u. allem sonst. Zubehör, ferner das von dieser Ges. betriebene Fa- brikationsgeschäft mit allen Vorräten an Rohstoffen, halbfert. u. fert. Waren, allen Aussen- ständen u. allen aus Lieferungs-, Dienst- u. sonst. Verträgen herrührenden Ansprüchen. Die Zahnräderfabrik Köllmann, G. m. b. G., legte ferner die ihr zustehenden Patente, Gebrauchs-, Musterschutzrechte, Fabrikmarken u. Warenzeichen ein. Das Einbringen erfolgte auf Grund der Eröffnungsbilanz vom 1./1. 1912, u. zwar derart, dass die darin enthaltenen Aktiven von M. 1 194 557 u. ebenso die darin aufgeführten Passiven von M. 448 557 von der Akt-Ges. übernommen wurden, so dass ein Saldo von M. 746 000 verblieb. Hierfür erhielt die ge- nannte Ges. 746 Aktien à M. 1000 zum Nennwerte. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der seit dem 18./7. 1907 unter der Firma Zahnräder- fabrik Köllmann, G. m. b. H. in Leipzig betriebenen, am 18./7. 1904 von Gust. Köllmann gegründeten Spezialfabrik zur Herstell. von geschnittenen Zahnrädern, ferner der Vertrieb der eigenen Fabrikationserzeugnisse u. anderer Artikel der Metallindustrie. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1912 gezogen. Direktion: Ing. Gust. Köllmann, Ing. Carl Friedr. Reinecker. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Joh. Georg Reinecker, Stellv. Ing. Rich. Jul. Reinecker, Rechtsanw. Dr. jur. Max Neumeister, Chemnitz; Karl Hänel, Leipzig. Prokuristen: Bernh. Rödel, Max Bergmann. Lüneburger Eisenwerk in Lüneburg Gegründet: 23./6. 1857. Errichtet 1844 von A. Wellenkamp & Co. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei, Maschinenbauanstalt, Kesselschmiede, Brückenbau- werkstatt, Hüttenschlosserei u. Tischlerei, sowie eines Emaillierwerkes. 1900/1901 wurde eine elektr. Licht- u. Kraftanlage errichtet, auch die Kesselschmiede u. Eisenkonstruktions- werkstätte neuerbaut. Reparat. u. Neuanschaff. erforderten 1907/08–1910/11 M. 65 050, 102 439, 35 818, 55 000. Produktion der Giesserei 1898/99–1901/1902: 1 898 657, 1 796 160, 1 654 196, 1 608 009 kg Gusswaren; Gesamtumsatz M. 939 421, 844 508, 910 707, 749 206. Später nicht mehr veröffentlicht. Beamten- und Arbeiterzahl 300. Obwohl gut beschäftigt, litt die Ges. 1910/11 an niedrigen Verkaufspreisen. Der Reingewinn von M. 35 980 wurde mit Rücksicht auf Umbauten etc. vorgetragen. Kapital: M. 870 000 in 1450 Aktien Lit. B (Nr. 1–1450) à M. 600. Die früher bestandenen Aktien Lit. A sind eingezogen und vernichtet. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Oblig. (lt. G.-V. v. 23./4. 1900) à M. 1000. Zs. 1./7. Tilg. ab 1903. Noch in Umlauf Ende Juni 1911 M. 210 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt. oder Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (bis M. 150 000), Rest Div. Jedes Mitglied des A.-R. er- hält jährl. M. 1000 Honorar. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 54 000, Gebäude 254 201, Ver- bindungsgeleis mit dem Güterbahnhofe 4406, Mobil. 757 894, fertige Ware 196 747, halbfert. Ware 44 768, Rohmaterial. 95 549, Feuerungsmaterial. 4797, Beleucht.-Material. 20, Material. 13, Kassa 4358, Wechsel 4215, Effekten u. Hypoth. für den R.-F. inkl. zu Kaut. verwandten