Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. M. 500 000 Hypoth.-Forderungen neu geschaff. 500 Vorz.-Aktien, also insges. aus 2192 Vorz.- Aktien u. 908 St.-Aktien = 3100 Aktien à M. 1000. Das Hypoth.-Kto ist dementsprechend um M. 138 000 u. M. 500 000 = M. 638 000 zuzügl. von der Ges. in bar abgezahlter M. 2000, also um M. 640 000 ermässigt worden u. beträgt jetzt nur noch M. 860 000 gegenüber bisher M. 1 500 000. Die auf Grund des Beschlusses der a. 0. G.-V. v. 26./6. 1912 durchgeführte Verlängerung der Zuzahlungsfrist hat noch weitere Zuzahlungen auf 127 St.-Aktien mit M. 38 100 gebracht; die Verrechnung dieses Betrages erfolgt nach Abzug der Unk. im Geschäftsj. 1912/13. A.-K. M. 3 100 000 in 2319 Vorz.-Aktien u. 781 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1./2. 1913 beschloss die urspr. Bilanz per 30./6. 1912 nicht zu genehmigen, sondern beschloss Extra-Abschreib. in Höhe von M. 550 000, sodass sich jetzt für 1911/12 eine Unterbilanz von M. 517 876 ergab. Der Antrag eines Aktionärs, welcher lautete: Herab- setzung des A.-K. der Ges. zur Schaffung einheitl. Rechte für alle Aktien durch Vernichtung einer im Eigentum der Ges. befindl. St.-Aktie u. durch Zus. legung der übrigen 780 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1. Beseitigung – mit Rückbezug auf den 16. Dez. 1911 – der durch die Beschlüsse der G.-V. v. 16./12. 1911 u. 26./6. 1912 begründ. Vorzugsrechte von Aktionären, wurde nicht angenommen. Hypotheken: M. 500 000 auf den Peniger Grundstücken, zu 5 % verzinsl., seitens der Gläubigerin unkündbar bis 1./10. 1910, seitens der Ges. jederzeit mit 3 monat. Frist kündbar. M. 500 000 auf den Leipz. Grundstücken auf 10 Jahre fest, aufgenommen 1905. M. 500 000 zu 5 %, aufgenommen 1908/09 zur Rückzahl. von Bankvorschüssen, zu Neuanschaffungen u. zur Vermehrung der Betriebsmittel; auf 10 Jahre unkündbar. Hiervon M. 640 000 durch obige Transaktion in 1911/12 getilgt, so dass noch M. 860 000 ungetilgt sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1905 v. 1./4.–31./3. Stimmrecht: 1 Stamm- oder 1 Vorz.-Aktie = je 1 St. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin, Leipzig oder Penig. Gewinn-Verteilung: Bis 30./6. 1912: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. Sonder- rückl., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Wegen Gewinn-Verteil. ab 1./7. 1912 siehe oben bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 541 766, Gebäude 821 191, Masch. 321 270, Utensil., Werkzeug u. Mobil. 38 048, Gleisanlage 2, Modelle u. Zeichnungen 2, Kassa 11 442, Wechsel 35 154, Effekten 8961, Kaut. 59 623, Patente 2, Hypoth. 50 000, div. Debit. 1 547 009, Beteilig. 121 197, in Arbeit befindl. Aufträge 614 100, rohe, halbf., fertige Teile u. Material. 592 187. – Passiva: Vorz.-Aktien 2 192 000, St.-Aktien 908 000, Hypoth. 860 000, R.-F. 13 612, Kredit. 626 208, Akzepte 2000, Avale 50 072, Arb.-Wohlf.-F. 37 253, Ersparnisse der Lehrlinge 858, Interims-Kto 39 750, unerhob. Div. 80, Gewinn 32 124. Sa. M. 4 761 959. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Skonto 83 126, Krankenkassen-, Unfall- u. Alters- versich. 33 306, Kontokorr.-Abschreib. 17 124, Gen.-Unk. 602 058, Abschreib. 166 998, ausserord. do. 483 971, Gewinn 32 124 (davon R.-F. 497, Vortrag 31 627). – Kredit: Vortrag 22 179, Pachtgeld u. Miete 3130, Betriebs-Uberschuss 909 428, Zuzahl.-Kto 483 971. Sa. M. 1 418 710. Kurs Ende 1896–1912: 122.90, 132, 132, 130, 99.50, 66.30, 44, 47, 51.25, 69.40, 63.75, 66.60, 69, 60.75, 57.50, 34.50, 19.25 %. Eingef. 25./7. 1896 zu 118.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890/91–1911/12: St.-Aktien: 7½, 5, 3, 0, 5, 7, 8, 8, 9, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, , 0 0, 0 % Goußp.-Vej; . Direktion: Ing. Gust. Unruh, Leipzig; P. E. Winnertz, Ing. Wilh. Euler, Penig. Prokuristen: Otto Schüffel, Jul. Löffler, Penig; Emil Jensen, Ph. Giebler, W. A. Stöhr, Leipzig. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Ing. Rob. Boeker, Leipzig; Kammerherr Freih. R. von Swaine, Günthersleben; Alex. Freih. von Behr, Dresden; Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin; Fabrik- Dir. E. Springsfeld, Leutzsch, Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: A. Busse & Co. Akt.-Ges. Vogtländische Maschinenfabrik (vorm. J. C. & H. Dietrich) Actiengesellschaft in Plauen i. V. Gegründet: 21./6. 1895: eingetr. 18./7. 1895. Übernahme der Stickmaschinen- etc. Fabrik von J. C. & H. Dietrich ab 1./1. 1895 für M. 1 194 319. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Hand- u. Schiffchen-Stickmaschinen (jetzt bis 12½ m Sticklänge), Vorbereitungsmaschinen für die Webereien engl. Gardinen, sowie Maschinenbau, Fabrikation von Schön- u. Wiederdruck-Rotationsmaschinen für endloses Papier (Specialität: Zwillingsrotationsmaschine ,Miniatur“ für Zeitungsdruck), die Abteil. für Elektrotechnik ist aufgegeben. Im J. 1910 hat die Ges. eine neue automatische Stickmaschine u. eine vollständig selbsttätig arbeit. Rotationsdruckplatten-Giess- u. Justiermaschine, genannt , Rotoplate“ auf den Markt gebracht. Bis Aug. 1912 wurden 13 000 Stickmaschinen geliefert. Die Fabrikanlagen der Ges. liegen im Stadtgebiete Plauen in der sogenannten oberen Aue am unter, Bahnhof (Linie Weischlitz–Gera) u. sind mit Geleisanschluss versehen; die Grundfläche beträgt etwa 566 a, wovon zurzeit etwa 195 a bebaut sind. Zugänge auf Anlage-Konti 1906/07–1911/12 M. 711 334, 519 369, 129874, 774 888, 685 218, ca. 1 100 000, besond. auf Gebäude- u. Masch.-Kti; 1911/12 fanden nochmals Grundstücksankäufe u. Betriebserweiterungen statt; ca. 3300 Beamte und Arb. In dem Patentstreitverfahren, das die Fabersche Buchdruckerei in Magdeburg in der