706 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1909/10 M. 4 353 721, 1910/11 M. 4 800 737, 1911/12 ca. M 5 300 000. Im Geschäftsj. mussten die Betriebe infolge eines Streikes beinahe 8 Wochen stilliegen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, voll einbez. seit 1899, erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 mit 4 % p. r. t., übernommen von einem Konsort., angeboten den Aktionären 120 Stück 5:1 bis 1./8. 1899 zu 105 %. Die Erhöhung diente zur Beschaffung von Mitteln zur Erweiterung der Betriebsanlagen. Zwecks Sanierung der Ges. wurden im J. 1902 von dem M. 1 100 000 betragenden A.-K. M. 669 000 durch Zuzahl. in Vorz.-Aktien umgewandelt und die restl. Stücke in M. 48 000 Aktien zus.gelegt. Eine weitere Zuzahl. wurde zum gleichen Zweck im J. 1907 eingefordert und auf M. 685 000 Aktien geleistet. Von dem Rest wurden M. 30 000 in M. 5000 zus. gelegt u. M. 2000 für kraftlos erklärt. Gleichzeitig wurde das Recht der Vorz.-Aktien aufgehoben und das Grundkapital durch Ausgabe von M. 510 000 neuen Aktien auf M. 1 200 000 erhöht. Die a. o. G.-V. v. 5./9. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 800 000 (also auf M. 2 000 000) in 800, ab 1./10. 1910 div.-ber. Aktien, begeben an ein Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären v. 12.–29./9, 1910 zu 127 %. Agio mit M. 121 399 in R.-F. Der Erlös der neuen Aktien diente zur Deckung für bereits vollendete Neuanlagen sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Hypothekar-Anleihen: I. M. 450 000 in 4½ % Oblig. von 1898, Stücke à M. 1000, rück- zahlbar zu 105 %. Tilg. durch Verlos. ab 1901 in 30 Jahren. II. M. 1 200 000 von 1907, rück- zahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. ab 1909 in 35 Jahren im Sept. auf 2./1. Verj. der Coup. 4 J. (F.). Zahlst.: Eigene Kasse; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Noch in Umlauf 30. 9. 1912 von Anleihe I M. 298 000, von II M. 1 140 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1907 Kalenderjahr. Das Geschäftsjahr 1908 lief v. 1./1.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonst. Rückl., bis zu 12½ % Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von zus. M. 15 000). Der Rest wird an die Aktionäre verteilt. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 496 851, Fabrikgrundstück der Holz-Ind. u. Kistenfabrik 121 978, Gebäude 1 297 000, Masch. 264 000, Werkzeug u. Geräte 134 500, In- ventar 31 000, Gleis- u. Transportanlage 123 200, noch nicht fertiggestellte Neuanlagen 102 193, Modelle u. Zeichn. 1, Patente 1, Fuhrwerk 4300, Kasse 3557, Effekten 6613, Assekuranz 2627, Avale 341 118, Debit. 726 988, Warenbestände: Holzlager 797 254, Eisenlager 255 277, Betriebs- u. Waggonbau-Material. 449 292, Halb- u. Fertigfabrikate 671 945. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe v. 1898 298 000, do. v. 1907 1 140 000, am 2./1. 1913 rückzahlb. ausgeloste Anleihe vom Jahre 1898/1907 34 000, do. Zs.-Kto 16 987, R.-F. 241 399, Bau-R.-F. 60 000, Modell-R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 29 933, Talonsteuer 8000, unerhob. Div. 70, Interims-Kto 109 483, Kredit. 382 522, lauf. Akzepte 51 604, Bank-Kredit. (fest bis 31./12. 1914) 687 166, Anzahl. auf Auf. träge 42 221, Avale 314 118, Erwerbs-Kto (Fabrikgrundstück der Holz-Ind. u. Kistenfabrik) 120 000, Kaut. 6890, 8 % Div. 160 000, Tant. an A.-R. 8000, Vortrag 67 303. Sa. M. 5 829 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.- u. Betriebs-Unk. 720 855, Provis u. Zs. 101 897, Kursverlust 156, Abschreib. 157 192, Disagio auf Oblig. 14 310, Gewinn 235 303. – Kre dit: Vortrag 56 784, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 172 930. Sa. M. 1 229 715. Kurs: Ende 1912: 128 %. Die Zulass. der Aktien in Berlin erfolgte im Jan. 1912; erster Kurs 6./1. 1912: 132.40 %. Dividenden: 1898–1907: 6, 9, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %: 1908 69 Mon.) 10 %; 1908/09: 10 %; 1909/10–1911/12: 7, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Ing. A. Weiskopf, Rud. Stahlschmidt. Prokuristen: Arno Motschmann, Reg.-Baumeister A. Nuss, Ingenieur Fr. Pifrement. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Komm.-Rat Emil L. Meyer; Stellv. Dr. jur. E. Fleck, Hannover; Graf Carl von Alten-Linsingen, Linden; Justizrat Dr. Martin Mayer, Frankfurt a. M.; Zivil- Ing. Peter Fischer, Hannover; Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Komm.-Rat Ad. Mqser, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Berlin: Georg Fromberg & Co., Nationalbank f. Deutschland. R. Dolberg Maschinen- u. Feldbahn-Fabrik A.-G. in Rostock, Zweigniederlassungen in Berlin, Düsseldorf u. Hamburg, Spitalerstrasse 10, Semper- haus, daselbst befindet sich auch die Zentrale. Gegründet: 14./12. 1899, mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 22./1. 1900. Übernahmepreis M. 1 363 057. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Veräusserung von Anlagen aller Art auf dem Gebiete der Maschinenindustrie. Spezialitäten: Fabrikation von Torfmaschinen, Feldbahnen, Mähmaschinen, daneben allg. Maschinenbau. Fabriken in Rostock u. Dortmund. Umsatz 1906/07–1911/12: M. 3 501 000, 3 514 495, 2 192 820, 3 097 078, 4 006 387, 4 394 453. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. GsÖ v. 12. 10. 1905 zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 295 684 um M. 300 000 (also auf M. 700 000) durch Einziehung von 300 Aktien, die der Ges. unentgeltlich zur Verf. gestellt wurden. Dann erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1908 um M. 200 000 (auf M 900 000) in 200 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./7. 1907, begeben zu 105 %. Hypotheken: M. 242 818, ferner M. 140 000 zur Sicherstell. eingetr.