720 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. bauten statt. Etwa 400 Arbeiter, davon 270 in der Fabrik, 110 auswärts. Gesamtumschlag jährlich ca. M. 1 000 000. Die Ges. litt in den letzten Jahren unter den niedrigen Verkaufs- preisen alter Abschlüsse. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unt. Anrechnung einer festen Vergütung v. 2I M. 4000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 294 610, Gebäude 281 846, Masch. 73 782, Werkzeug u. Utensil. 61 846, Dampfheizung 2048, Kontor-Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Beleucht. 1, Patente 1, fertige Waren 148 201, halbf. Waren 241 386, Rohmaterial. 100 551, Kassa 2024, Wechsel 24 162, Debit. 297 300. – Passiva: A.-K. 1000 000, Kredit. 444 857, unerhob. Div. 540, R.-F. 46 973 (Rückl. 1704), Div. 30 000, Tant. an A.-R. 4000, Vortrag 1395. Sa. M. 1 527 766. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 105 044, Steuern 10 247, Abschreib. 24 376, Gewinn 37 099. – Kredit: Vortrag 3017. Fabrikat.-Gewinn 172 378, Miete 1371. Sa. M. 176 767. Kurs Ende 1901–1912: 116.50, 109.75, 110.50, 91, 97.50, 104.75, 97.25, 90, 62.50 %. Zugelassen 1904; zur Zeichnung aufgelegt bei den Zahlst. M. 430 000 18. 1. 1904 zu 116 % zuzügl. „ Stück-Zs. ab 1./7. 1903; erster Kurs 22./1. 119 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899 1900–1911, 12: 8, 5, 5, 7½, 7½, 6, 7, 7, 7, 6, 4, 3, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Judick. Prokuristen: A. Berger, Rich. Marcus O. Schorn, E. Rotthaus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Otto Braun, Rons- dorf; Jul. Bertram, Remscheid; Otto Judick, Godesberg; Jul. Judick, Düsseldorf; Bank-Dir. Curt Wolff, Barmen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Elberfeld u. Barmen: Berg. Märk. Bank; Berlin: Abrah. Schlesinger. Vereinigte Riegel- und Schlossfabriken Act.-Ges. in Velbert mit Zweigniederlassung in Heiligenhaus. Gegründet: 3./11. 1896. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreise M. 400 000 bezw. M. 410 000. Die Fabrik an der Hefelerstrasse in Velbert wurde 1897/98 für M. 50 000 verkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Riegelfabrik von Aug. Wilh. Strenger in Heiligenhaus u. der Schlossfabrik von Nocken & Co. in Velbert, Betrieb verwandter Geschäftszweige auch Fabrikat von Schlittschuhen etc. Der Betrieb in Heiligenhaus wurde infolge G.-V.-B. v. 22./12. 1909 eingestellt u. die gesamte Fabrikation 1910 im Velberter Werk vereinigt. 1906/07 gelang es die Abschreib. zu verdienen u. die Unterbilanz um M. 10 045 zu vermindern, die sich aber 1907/08 wieder von M. 32 471 auf M. 252 601, 1908/09 um M. 180 240 auf M. 454 954 u. 1909/10 auf M. 462 624 erhöhte. Wegen Sanierung s. bei Kap. Kapital: M. 650 000 in 559 abgest. Vorz.-Aktien u. 91 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien. div.-ber. ab 1./7. 1899, übernommen von der Rhein. Bank in Mülheim (Ruhr) zu 105 %. angeboten den Aktionären zu 106 %. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende Juni 1909 M. 454 954) sowie behufs a. o. Abschreib. beschloss die G.-V. v. 22./12. 1909 Herabsetzung des A.-K. um M. 650 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1 (Frist 30./4. 1910). Die a. o. G.-V. vom 15./6. 1910 beschloss Zuzahl. von 20 % auf die verbliebenen M. 650 000 Aktien. die auf 559 Aktien mit zus. M. 111 800 geleistet wurde. Die 559 zugez. Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. A.-K. somit jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Zus. legung betrug M. 650 000, hierzu M. 111 800 für Zuzahl. u. M. 306 aus dem R.-F. zus. M. 762 106; hiervon verwendet M. 462 624 zur Deckung des Verlustes u. M. 299 481 zu Abschreib. Der Gewinn pro 1910/11 M. 26 746 wurde vorgetragen; für 1911/12 resultierte aber M. 52 108 Verlust, so dass ein Verlustvortrag von M. 25 362 verblieb. Geschäftsjahr: : 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., M. 5000 feste Vergüt. an A.-R., vertragsm. Tant. u. Beamte, Div. an Vorz.-Aktien, dann Div. an St.-Aktien, vom üprigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 150 000, Gebäude 200 000, Masch. 60 000, Stempel 1, Geräte 1, Bureau-Utensil. 1, Patente 1, Kassa 1536, Wechsel 6519, Debit. 127 979, Material. 71 335, halbfert. Waren 151 329, fertige Waren 133 612, Verlust 25 362. – Passiva: A.-K. 650 000, Bankschulden 229 991, Kredit. 45 188, R.-F. 2500. Sa. M. 927 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 40 684, Zs. 13 610, Abschreib. 13 866. – Kredit: Vortrag 26 746, Miete 4499, Betrieb überßehuss 11553, Verlust 25 362. Sa. M. 68 161. Dividenden: Aktien 1896% 97–1909/10: 7, 5½, 7½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1910/11–1911/12: 0, 0 %; Vorz -Aktien 1910/11–1911/12: 0, 0% Coup. Verj. 4 un. F. Direktion: Rud. Lohmeyer, Rud. Nock a Fritz Nocken, Carl Nocken, Hugo Nocken, Rechtsanw. Müller, Velbert; Dr. Rob. Buchfeld, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Elberfeld: J. Wichelhaus P. Sohn.? Vetschauer landwirtsch. Maschinenfabrik u. e A. Lehnigk Akt.-Ges. in Vetschau b. Cottbus, N.-L. (In Liquidation.) Gegründet: 14./3. 1895 mit Wirkung ab 31./10. 1894. Die Firma lautete bis 2./11. 1905, Vetschau- Weissagker Landwirtschaftliche Maschinenfabrik u. Eisengiesserei A. Lehnigk. A.- 6. Übernahmepreis I. 1 611 090. Zur Verwertung der Läger ist die Gründung einer Land-