7 724 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Material. 9736, Brennmaterial 3097, Waren 307 446, Kassa 14 768, Wechsel 126 932, Effekten 10 238, Darlehen 9500, Debit. 795 403. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Oblig. 500 000, R.-F. 537 052, do. Zs.-Kto 6072, Spez.-R.-F. 20 000, Beamtensparkasse 69 282, Arb.-Unterst.-F. 1813, Delkr.-Kto 16 194, Löhne 26 000, Frachten 6000, Kredit. 64 976, Bank-Kredit 180 469. Sa. M. 4 048 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 263 389, Gesamt-Fabrikat.-Aufwand 2 144 085, Gewinn 520 446. Kredit: Vortrag 86 080, Warenkto 2 841 842. Sa. M. 2 927 922. Kurs Ende 1904–1912: 130.50, 151.50, 171.75, 165, 163.50, 161.50, 176.75, 198, 182.50 %. Eingeführt 12./12. 1904 zu 112 %. Notiert in München. Dividenden 1898/99–1911/12: 9, 9, 4, 5, 6, 8, 9, 12, 12, 12, 10, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Wachter. Prokuristen: Ant. Buckenmaier, F. X. Stohr, Aug. Wachter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. J. Krapp, München; Stellv.: Rechtsanw. A. Haerle, Privatier Ed. Kiderlen, Adrian Möhrlin, Wilh. Sterkel, Ravensburg; Rechtsanw. Otto Thal- messinger, Stuttgart; Komm.-Rat Heinr. Schatz, Ravensburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Pfälz. Bank u. deren sonst. Niederlass.; Ulm u. Ravensburg: Württemb. Vereinsbank; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in Werdau. Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 19./5. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetragen 25./5. 1908. Gründer: Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Liqu., Komm.-Rat Carl Otto Schmelzer, Lichtentanne; Komm.-Rat Theodor Cammann, Teichwolframsdorf; Stadtrat Herm. Teichmann, Kaufm. Max Bär, Werdau. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen u. andern Wagen, sowie die Vor- nahme der zur Erreich, vorgenannter Zwecke dienlichen oder damit im Zus. hange stehenden Geschäfte, insbes. die Übernahme u. Fortführ, der unter der Firma Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Werdau betriebenen Waggonfabrik. Die Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Liqu. in Werdau legte in die neue Akt.-Ges. ihr Vermögen im Ganzen ein, insbesondere das gesamte von ihr bisher betriebene Geschäft mit allen Aktiven und Passiven, darunter die Grundstücke in Leubnitz, alle Patent-, Muster- u. sonstigen Schutzrechte, alle Rechte aus bestehenden Verträgen, nach Massgabe der für den 30./6. 1907 aufgestellten, mit M. 2 229 312 abschliessenden Bilanz, zuzüglich derjenigen M. 400 000, um welche das St.-Kapital der Sächsischen Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. durch Gesellschafterbeschluss vom 10./10. 1907 erhöht worden ist, zus. also M. 2 629 312. Als Gegenleistung gewährte die Akt.-Ges. neben Übernahme der in der vorerwähnten Bilanz vom 30./6. 1907 aufgeführten Schulden im Betrage von M. 1 129 312 der genannten Liquid.-Ges. M. 4000 bar sowie 1496 Aktien à M. 1000 d. i. M 1 496 000. Der Grundbesitz der Ges. beträgt z. Z. ca. 130 000 am u. ist durch eine besondere, der Ges. gehörige Gleisanlage mit der Staatsbahn (Linie Leipzig ᷑Hlof) verbunden. Zum Betriebe der Fabrik dienen z. Z. eine komplette Dampfmasch. mit ca. 250 PS. u. ausserdem für die Eisen- u. Holzbearbeitung etc. 46 Elektrodrehstrommotore mit zus. ca. 650 PS. Zurzeit 60 Beamte u. ca. 1250 Arb. Jahresumsatz 1909/10 u. 1910,11 je rund M. 3 500 000, für 1911/12 spezielle Zahlen nicht veröffentlicht, doch erreichte der Umsatz in 1911/12 etwa die doppelte Höhe des vergangenen Geschäftsjahres. Er bestand in der Hauptsache aus Liefer. von D-Zugswagen neuester Bauart u. Güterwagen für die Königl. Sächs. Staatseisenbahnen; ausserdem kamen auch Personen- u. Güterwagen nach den Normalien der Königl. Preuss. Staatsbahn-Verwalt. u. Wagen anderer Typen zur Abliefer. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, dazu zur Verstärk. der Betriebsmittel bezw. zu Betriebserweiter. lt. G.-V. v. 10./6. 1912 M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären ./71–1./8. 1912 zu 200 % Geschäftsjahr: 1./7.–230./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rückl. u. a.g. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte bis zu 12½ %, bis 4 % Div., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 300, dem Vors. M. 600), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 234 500, Gleisanlage 70 500, Fuhr- werk 1: Waggonfabrik: Gebäude 634 925, Betriebsanlage 10 235, Werkzeugmasch. 90 970, Werk- zeuge, Einricht. u. Modelle 45 801, Warenvorräte u. halbfert. Waren 669 925; Dampfziegelei: Gebäude 1, Betriebsanlage 1, Ziegeleivorräte 2449, Schuldner u. Bankguth. 952 765, Kassa 14 885, Effekten 235 544. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Gläubiger 409 473, R.-F. 141 903 (Rückl. 33 676), Spez.-R.-F. 200 000 (Rückl. 50 000), do. II 65 000, Arb.-Unterstütz.-F. 115 000 (Rückl. 30 000), Beamten-Hilfskasse 115 000 (Rückl. 30 000), Div. 270 000, do. alte 750, Talon- steuer-Res. 20 000, Grat. 20 000, Vortrag 105 378. Sa. M. 2 962 505. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 343 105, Betriebs-Unk. 229 416, Reparat. u. Erneuer. an Masch. u. Gebäuden 46 176, Aufwand für Kohlen, Elektrizität, Reparat. an Masch. u. Gebäuden 11 118, Abschreib. 153 228, Reingewinn 559 054. – Kredit: Vortrag 69 434, Waggonfabrik 1 209 842, Ziegelei 10 868, Wirtschafts-Kto 1806, Zs. u. Skonto 50 149. Sa. M. 1 342 100. Kurs Ende 1909–1912: 215, 252, 262, 270 %. Eingeführt an der Dresdner Börse am 27./10. 1909 zum ersten Kurse von 180 %.