Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 731 Feuerungsanlage. Die Werkstätten sind mit 206 Werkzeugmasch. ausgerüstet. Ca. 83 Beamte u. 600 Arb. Umsatz 1906–1911: M. 1 012 193, 1 362 291, 1 352 229, 1 920 958, 2 573 304, 2 978 097; 1912 M. 3 690 228 für 10 Monate (1912 ca. 44 % ige Steigerung des Umsatzes). Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 110 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1904 um M. 240 000 in 240 Aktien, hiervon begeben 100 Stück zu 101.50 % als Gegenleistung für eine Einlage, restl. 130 Stück mit 107.50 % ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1906 um M. 175 000 (auf M. 525 000) in 175 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, hiervon begeben 262 Stück zu 110 %, 13 Stück zu 115 %, einzuzahlen 35 % am 20./4., 25 % am 1./6., 25 % am 1./8, 15 % am 1./10. 1906. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 9./10. 1907 um M. 175 000 (auf M. 700 000) in 175 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeboten den alten Aktionären 3:1 vom 10, bis 28./10. 1907 zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1909 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, angeboten den alten Aktionären 321 vom 2.– 20./8. 1909 zu 150 %. Weiter erhöht zur Deckung eines Teiles der Bankschuld lt. G.-V. v. 14./3. 1911 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber, ab 1./1 1911, übernommen von einem Konsort. zu 165 %, welches die spesenfreie Einführung des gesamten A.-K. an der Berliner Börse u. der neuen M. 500 000 an der Zwickauer Börse übernahm. Agio mit ca. M. 300 000 in R.-F. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 29./3. 1912 um M. 750 000 (auf M. 2 250 000) in 750 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1912, übernommen von einem Konsort. zu 156 %, angeboten den alten Aktionären 2:1 zu 156 %. Agio mit ca. M. 340 000 in R.-F. Hypotheken: Auf dem Grundbesitze der Ges. ruht an erster Stelle eine jährl. Rente von M. 79.52 für die Landeskulturrentenbank. Dahinter folgen M. 150 000, mit 4¼ % verzinsl. u. vierteljährl. kündbar. Sodann kommen M. 2500 Kostensicherung für die vorstehende Hypoth. von M. 150 000. Weiterhin stehen eingetragen: M. 20 000 zur Sicherung für eine einem früheren Besitzer zu zahlende Konventionalstrafe, falls in der Gesamtzahl der in den auf dem Grundstück betriebenen industriellen Unternehmen beschäftigten Arbeiter mehr als 10 % weibliche Arbeiter beschäftigt werden; sodann M. 100 000 mit 5 % verzinsl. u. viertel- jährl., für den Gläubiger nicht vor 1./10. 1913 kündbar. Die Hypoth. von M. 150 000 u. M. 100 000 sind in der Bilanz auf Hypoth.-Kto verbucht. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10.; bis 1911 Kalenderf. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Okt. 1912: Aktiva: Grundstücke 142 645, Gebäude u. Anlagen 479 600, Werkstatt-Einricht. 251 100, Betriebs-Einricht. 179 700, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle 1, Klischees 1, Patente 1, Werkzeug 87 000, fertige Teile 510 134, halbfertige Teile 864 870, Rohmaterial. 636 473, Betriebs-Unk. 28 953, Handl.-Unk. 12 540, Interimskto 32 056, Kassa 20 792, Bankguth. 351 801, Wechsel 86 295, Kaut. 7541, Debit. 906 875. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 250 000, R.-F. 960 000 (Rückl. 8813), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 33 641 (Rückl. 4000), Kredit. 572 932, Anzahl.-Kto 22 846, Interimskto 119 574, Delkr.-Kto 78 3420 (Rückl. 40 000), Talonsteuer-Res. 7500 (Rückl. 2500), Tant. u. Grat. 56 447, Div. 234 375, do. alte 120, Vortrag 12 626. Sa. M. 4 598 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 183 526, R.-F. 8813, Reingewinn 358 762. – Kredit: Vortrag 7986, Gewinn 534 302. Sa. M. 542 288. Kurs Ende 1910–1912: 198.50, 211, 197 %. Im J. 1910 an der Zwickauer Börse ein- geführt. Die Zulassung in Berlin erfolgte Ende Juni 1911 auf Antrag der A. Busse & Co. Akt.-Ges. Erster Kurs am 1./7. 1911: 205 %. Kurs ult. 1911–1912: 215, 200 %. Die Aktien Nr. 1501–2250 wurden am 9./7. 1912 zu 191 % eingeführt. „ Dividenden: 1904–1911: 0, 4, 25, 25, 19, 12, 12, 12 %. 1912 (Jan =–Ökt.): 15 % P§― also für das Geschäftsj. von 10 Mon. 12½ % (junge 6 %). Direktion: J. Holler. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer E. Freytag, Zwickau; Stellv. Mor. Bauer, Plauen i. V.; Rechtsanw. Dr. jur. Rud. Stöss, Fabrikbes. A. Kramer, Komm.-Rat G. Rödel, Zwickau. Prokuristen: Fritz Seidel, Heinr. Paulmann, G. A. Rehn, A. G. K. Paulmann. Zahlstellen: Zwickau: Ges.-Kasse, Vereinsbank; Berlin: A. Busse & Co. Akt.-Ges. YZwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. S. Zweigniederlassung in Niederschlema. Gegründet: 1./5. 1872. Übernommen wurde s. Z. die Masch.-Fabrik der Firma Brod & Stiehler für M. 900 000. Das Areal umfasst in Zwickau ca. 15 000 qm, in Niederschlema ca. 20 000 qm. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Masch., Kesseln, Eisenkonstruktionen u. Gusswaren. Spezialitäten: In Zwickau: Dampfmasch., Luftkompressoren, Zentrifugalpumpen, Kolben- pumpen, Pressluftpumpen, Fördermasch. u. Transmissionen, in Niederschlema: Papiermasch. mit Zubehör, Holzschleifereieinrichtungen, sowie Maschinen für die Blechbearbeitung. Unter den Neuanlagen 1904/1905 sind eine Konstruktionswerkstatt und eine elektrische Kraftübertragungs- und Beleuchtungs-Anlage hervorzuheben. Die Erneuerung der Eisen- giesserei ist 1904 durchgeführt. Weitere Neubauten und Anschaffungen erforderten 1905/06–1911/12 M. 34 350, 52 274, 157 868, 107 810, 179 233, 73 265, 352 881. 1910 Ankauf der Firma Gustav Tölle Masch.-Fabrik, Eisen- u. Metallgiesserei in Niederschlema für M. 770 000 inkl. M. 20 000 Kaufkosten (siehle bei Kap). Der Umsatz stieg 1911/12 um M. 860 000, wovon