752 Uhren-Fabriken, * Werkstätten für Feinmechanik etc. * gewinn 325 790. – Kredit: Vortrag 17 289, Mieten 375, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 658 168. Sa. M. 1 675 832. Kurs Ende 1910–1912: 128.50, 153.40, 125 % Die Aktien (II. 2 250 000) wurden im Juni 1910 an der Breslauer Börse eingeführt. Aufgelegt davon M. 1 000 000 am 11./6. 1910 zu 122.50 %. 3 Dividenden 1899/1900–1911/12: 5 (13½ Mon.), 0, 0, 0, 0, 4, 5, 6, 6, 7, 8, 9, 9 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) 3 Direktion: Jos. Bühler, Max Becker. Prokuristen: Louis Bergdolt, Paul Hahnel, Hans Juchelka. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Kaufm. Ewald Küster, Stellv. Gen.-Dir. Paul Wagner, Bankier HErnst von Wallenberg-Pachaly, Komm.-Rat Dr. jur. Gg. Heimann, Bank-Dir. O. Schweitzer, Breslau; Konsul Wilh. Deurer, Hamburg; Dir. Paul Landenberger, Schramberg; Dir. Carl Marfels, Berlin; Königl. Reg.-Rat a. D., Fürstl. Gen.-Dir. Gust. Keindorff, Waldenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Breslau: E. Heimann, G. von Pachalys Enkel, Breslauer Discontobank, Fil. d. Dresdner Bank. Optische Anstalt C. P. Goerz A.-G. in Friedenan b. Berlin. Gegründet: 24./6. 1903 mit Abänder. v. 10., 14. u. 17./7. u. 1./8. 1903 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 6./8. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. C. P. Goerz in Grunewald hat seine in Friedenau bei Berlin belegene optische Anstalt nebst Anlagen in Steglitz u. Winterstein 1. Th., sowie Filialen in London, New York u. Paris nach der Bilanz per 31./12. 1902 in die A.-G. eingebracht. Der Wert der Einlage ist auf M. 4 668 761.86 festgesetzt worden, wogegen die von der A.-G. übernommenen M. 967 000 Hypoth. u. M. 451 761.86 Buchschulden zu ver- rechnen waren; die restl. M. 3 250 000 wurden in Aktien zum gleichen Betrage gewährt. Zweck: Anfertigung von optischen u. mechan. Instrumenten, photograph. Apparaten etc. Beteil. an Unternehm., die mit diesem Zwecke in Verbindung stehen, sowie Erwerb und Fort- betrieb der unter der Firma C. P. Goerz in Friedenau bestehenden optischen Anstalt nebst Zweigniederlassungen im In- u. Auslande. Die Ges. besitzt Fabriken in Friedenau b. Berlin u. Winterstein i. Thüringen, ferner Fabrik- u. Verkaufsgeschäfte in St. Petersburg, Riga, Wien, Pressburg u. New York, sowie Verkaufsgeschäfte in London, Paris. Die Wiener Niederlassung ist 1907 in eine Ges. m. b. H. unter der Firma Österr.-ung. Optische Anstalt C. P. Goerz Ges. m. b. H. umgewandelt worden; Stammkapital K 600 000, wovon die Friedenauer Ges. K 460 000 übernommen hat. Das Fabrik- u. Verkaufsgeschäft in New York ist am 8./9. 1906 in eine Akt.-Ges. unter der Firma C. P. Goerz American Optical Co. umgewandelt worden; Kapital $ 110 000, welches aus $ 60 000 Shares und $ 50 000 5 % Bonds besteht; 1909/10 das A.-K. erhöht. Die gesamten Shares und Bonds der New Yorker Ges. befinden sich im Besitze der Friedenauer Ges. Das Verkaufsgeschäft in London wurde im Jahre 1908 in eine Ges. unter der Firma C. P. Goerz Optical Works Ltd. umgewandelt. Sämtl. Tochter-Ges. standen ult. Sept. 1911 als dauernde Beteil. mit M. 1 379 850 zu Buch. Das Unternehmen in Friedenau ist beschäftigt m. der Fabrik. v. photograph. Objektiven, von photograph. Kameras u Zubehörteilen Bierzu, ferner mit der Fabrikation v. Fernrohren, sowohl für den Gebrauch des Publikums als auch namentlich für militär. Zwecke. Das Goerz Trieder-Binocle ist in der Deutschen Armee sowie noch in 21 Militärstaaten eingeführt oder den Offizieren zur Anschaffung empfohlen. Ausserdem beschäft. sich die Ges. mit der Konstrukt. von Ziel- u. Visirfernrohren u. von optisch- mechan. Richtapparaten. Letztere werden nach eigenen Patenten hergestellt und finden eben- ― falls für militärische Zwecke Verwend. Infolge fortwährend steigender Beschäftig. ist die Fabrik in Friedenau 1905–1907 bedeutend vergrössert worden. Zugänge hierfür auf Anlagen-Kti inkl. Anschaffungen von Masch., Werkzeuge etc. ca. M. 2 000 000; 1908/09–1911/12: M. 503 546, M. 351 579, ca. 400 000, ca. 220 000. Arb. u. Angest. ca. 1500. Zum Besten der Arb. u. Beamten hat Komm.-Rat P. Goerz 300 Aktien der Ges. gestiftet. In Winterstein sowie in Petersburg, London, Paris, Wien, Pressburg u. New York sind zus. rund 500–600 Arb. und Angestellte tätig. Der Grundbesitz der Ges. beträgt: in Friedenau (und Steglitz) 1 ha 36 a 38 qm, wovon ca. bebaut ist, in Winterstein 78 a 50 qm, wovon ca. bebaut ist. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000. Die G.-V. v. 21./4. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, über- lassen an Komm.-Rat Paul Goerz zu 110 %. Dieser Beschluss wurde angefochten, aber durch das Reichsgericht im Febr. 1908 als zu Recht bestehend anerkannt. Die Erhöhung ist deshalb erst 1907/08 durchgeführt; der bereits auf dieselbe eingezahlte Betrag erhielt bis 30./9. 1907 5 % Zs. Aktien nicht notiert. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. vom 10./5. 1907, rückz. zu 103 %, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1/7% Tilg. It. Plan ab 1909 bis spät. 1938 durch jährl. Auslos. vom 1./7. (zuerst 1908) auf 2./1. (erstmalig 1909); ab 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs- Hypothek zu Gunsten des A. Schaaffhaus. Bankvereins zur I. Stelle auf den Werk- und Grundbesitz nebst Masch. der Ges. in Steglitz u. Friedenau (Buchwert am 31. Dez. 1906 M. 2 936 101). Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung der auf den Grundstücken lastenden Hypotheken, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende Ende Sept. 1912: M. 1 817 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie