Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 80 %) der Elektrizitätswerke Thorn A.-G. (letzte Div. 4, 3, 4, 6 %), M. 175 000 Geschäftsanteil (für M. 175 000) des Elektrizitätswerkes Eiserfeld G. m. b. H. (letzte Div. 4. 1, 4, 4 %), M. 200 000 Aktien der Überlandzentrale Stralsund (1911/12: 4 % Bauzinsen); 1909/10 gründete die Ges. die Saale-Elektrizitätswerk-Ges. m. b. H. in Saalfeld, deren sämtl. M. 500 000 Geschäftsanteile sie besitzt. Geschäftsjahr 1911/12: Das Werk in Bühlau wurde an die Stadt Dresden ver- äussert. Dagegen übernahm die Ges. neu die Elektrizitätsversorg. von Hildburghausen u. erwarb das ihrem Stromversorgungsbezirk benachbarte Werk in Eisfeld; sie beteiligte sich ferner an der ihrem Interessengebiete gleichfalls benachbarten Thüringer Elektricitäts- Lieferungs-Ges. u. an der Niedersächsische Kraftwerke Akt.-Ges. u. dem Konsort. für das Elektrizitätswerk Bogorodsk. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Maforität der Aktien besitzt die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen-A.-G. in Berlin. Das A.-K. der Ges., das ursprünglich M. 16 000 000 betrug u. zum Handel an der Berliner Börse zugelassen war, wurde im J. 1902 auf M. 7 500 000 herabgesetzt u. gleichzeitig auf M. 10 000 000 wieder erhöht. Danach bestand es bis 1904 aus M. 5 000 000 St.-Aktien u. M. 5 000 000 in 6 %igen Vorz.-Aktien. Im J. 1904 wurde das A.-K. durch Zus. legung der St.- Aktien im Verhältnis von 5:2 auf M. 7 000 000 herabgesetzt. Im J. 1908 wurden die St.- Xkktien den Vorz.-Aktien gleichgestellt. Die erste Sanierung der damals unter dem Einfluss der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Cöln stehenden Ges. war notwendig, um Schulden ab- zustossen, sowie den Besitz an Eflekten, insbesondere der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges., u. die eigenen Unternehmungen der Ges. auf einen angemessenen Buchstand zu bringen. Da die aus dem Sanierungsgewinn vorgenommenen Abschreib. sich aber als noch nicht genügend erwiesen erfolgte die zweite Sanierung im J. 1904. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 12./3. 1912 wurde dann das A-K. zur Verstärk. der Betriebsmittel um weitere M. 3 000 000 (3000 Aktien à M. 1000 mit den Nr. 7001–10000) erhöht. Die neuen Aktien nehmen an der Div. ab 1./7. 1912 teil. Sie wurden zu 110 % an die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin mit der Verpflichtung für die Übernehmerin begeben, sie den Inhabern der alten Kktien zum Übernahmekurs 7: 3 zum Bezuge anzubieten; geschehen v. 20./3.–4./4. 1912. Agio mit M. 300 000 an R.-F. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A-R % 14/%1 rückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9, Tilg. ab 1./3. 1917 durch jährl. Aus- los. im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917): ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zwecks weiterer Stärkung der Betriebsmittel u. insbesondere zur Durchführ. in Vorbereitung befindl. Geschäfte. Zahlst.: Berlin;: Deutsche Bank u. deren Filialen. Kurs Ende 1912: 99.50 %. Aufgelegt am 8./5. 1912 zu 100.50 %; erster Kurs 20./5. 1912: 100.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. bezieht ausser dem Ersatze seiner Auslagen eine jährl. Vergüt. von ins- gesamt M. 6000 sowie einen Gewinnanteil von 10 % des über 6 % Div. hinaus erzielten Rein- gewinns, auf welchen die M. 6000 angerechnet werden. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Effekten u. Beteilig. 4 335 280, Konsort. 635.316, eigene Unternehm.: a) Anlagen 2 040 147, b) Lager, Kasse, Debit. 234 772, Hausgrundstück Stralsund 68 250, Mobil. 1, Bankguth. 9 366 991, Debit. 2 854 806, Wechsel 10 728, Kassa 2007. —– Passiva: A.-K. 10 000 000, Anleihe 6 000 000, R.-F. 1 000 000, Amort.- u. Ern.-F. 677 710, Hypoth. 43 500, Kredit. 1 148 657, Talonsteuer-Res. 21 000, Div. 560 000, do. unerhob. 760, TFant. an A.-R. 8970, Vortrag 87 704. Sa. M. 19 548 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Gehälter, Steuern 108 530, Kosten bei Erhöh. des A.-K. u. Ausgabe der Anleihe 383 500, Anleihe-Zs. 90 000, Talonsteuerrückstell. 7000, Überweis. an den Amort.- u. Ern.-F. 65 000, Gewinn 656 675. – Kredit: Vortrag 86 973, Div., Zs. u. Erträgnis eig. Werke 1 223 733. Sa. M. 1 310 706. Kurs: Üher die Kursnotierungen des früheren St.-A.-K. von M. 16 000 000 1897–1903 in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg u. Cöln siehe Jahrg. 1910/11 dieses Buches. Die gleich- ber. Aktien Nr. 1–7000 wurden am 7./5. 1912 in Berlin zum ersten Kurse von 143 %, die neuen Aktien 7001–10000 am gleichen Tage zu 139 % eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1907/08: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1902/03–1907/08: 0, 6, 6, 6, 6, 6 %. Gleichber. Aktien 1908/09–1911/12: 6, 7, 8, 8 %. (Die Div. für 1903/1904 von 6 % auf die Vorz.-Aktien wurde 1905 unter Verwendung des Div.-Erg.-F. nachbezahlt.) Auszahlung der Div. für 1904/1905 nach Ablauf des Sperrjahres ab 1./12. 1905. Direktion: Just. Breul, Dr. P. Steiner, Hch. Hellenbroich. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. E. Heinemann, Berlin, Stellv. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Friedr. Schmalbein, Cöln; Dir. C. Feldmann, Reg.-Rat a. D. Gust. Kemmann, Grunewald. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen.