780 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Eilfsgeschäfte. nach Beendigung 1911 der Liquidation zur Ausschüttung auf das mit M. 1 bei der A. E. G. zu Buch stehende A.-K. Die Ges. traf Ende 1909 mit der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. eine Vereinbarung, wonach sie die im Besitz derselben befindlichen M. 7 500 000 Aktien der Schles. Klein- bahn-Ges. (A-K. M. 10 000 000) erwarb. Das geschah gegen Austausch von Aktien der Berliner Elektricitätswerke, die die Allg. Elektricitäts-Ges. in ihrem Portefeuille hatte u. auf diese Weise abstiess. Den Besitzern der restl. M. 2 500 000 Schles. Kleinbahn-Aktien wurde eine Abfindung in gleichen Werten u. zu gleichen Beding. angeboten. Auf diese Weise wurden M. 1 950 000 Aktien der Berliner Elektricitäts-Werke gegen M. 9 750 000 Aktien der Schles. Kleinbahn-Ges. eingetauscht, von denen die A. E. G. M. 4 884 000 befreundeten Firmen überliess; einschl. freihändig erworbener M. 41 000 stehen bei ihr die verbleibenden M. 4 907 000 mit M. 409 707 = 8 % zu Buche. Die Schles. Kleinbahn- A.- G. in Kattowitz besitzt die sämtl. Geschäftsanteile der Oberschles. Dampfstrassenbahn G. m. b. H. in Kattowitz, sowie die sämtl. Aktien der Oberschles. Kleinbahn- u. Elektrizitätswerke A.-G. in Kattowitz, zus. mit ca. 170 km Bahnlänge. In Aussicht genommen ist der weitere Ausbau u. elektr. Betrieb der genannten Unternehmen, soweit noch nicht elektrisiert. Das Konsortialkto (ult. Juni 1912 M. 4 834 323) weist Beteilig. an nachfolg. Geschäften auf: Schantung-Bergbau-Ges., A. E. G. Stadtbahn Halle, Industrieviertel Berlin-Tempelhof G. m. b. H., Stahlwerke Rich. Lindenberg Akt.-Ges., Capito & Klein A.-G., Frankfurter Lokal- bahn-A.-G., Berliner Ostbahnen, Elektrizitätswerk u. Strassenbahn Königsberg A.-G., A. E. G. Union in Wien, Strassenbahn Halle-Merseburg u. Elektricitätswerk Merseburg, Aktien der Elektricitätswerk- u. Bahnunternehmungen in Brünn, Triest u. Brüx. Der Besitz auf Effektenkto (M. 31 812 546) setzte sich per 30./6. 1912 in runden Summen aus folg. Nom.-Werten zusammen: M. 82 800 Deutsche Staats-Anleihen u. Schuldverschreib., M. 69 840 ausländische Staatsanleihen, M. 4 000 000 Aktien der Elektricitäts-Lieferungs-Ges., M. 22 749 810 Aktien, Anteile u. Oblig. von deutschen industr. Ges., Elektriz.-Werken u. elektr. Strassenbahnen, M. 18 670 532 Aktien, Anteile bezw. Oblig. ausländ. Ges., M. 10 080 690 Aktien bezw. Anteile der Zweigniederlass., für welche die Form der Akt.-Ges. bezw. Ges. m. b. H. besteht. Zur Besorgung verschiedener Einkäufe für den grossen Konzern ihrer Ges. hat die A. E. G. 1906 eine Einkaufs-Ges. m. b. H. mit M. 100 000 Kapital gegründet. Der Buch- wert des Effektenbesitzes verzinste sich 1906/07 mit 9.478 %, 1907/08 mit 9.638 %, 1908/09 mit 9.711 %, 1909/10 mit 9.673 %. 1910/11 mit 9.286 %, 1911/12 mit 10.816 %. An Dynamomaschinen bezw. Elektromotoren wurden fabriziert: 1903/04 1904/05 1905/06 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 Stück 20601 27791 37 240 43 953 47 726 47 351 72 460 92 186 118 205 PS. 385 510 647 773 818 263 1 161 060 1 350 327 1 239 639 1 476 623 2 385 869 2 529 000 Bis 1910 lieferte die Ges. 1000 Lokomotiven. 1911/12 wurden 312 Dampfturbinen mit 735 648 PS. Leistung fabrinert. Die Gesamtzahl der von den in. u. ausländischen Fabriken abgelieferten Masch. einschl. Turbodynamos u. Transformatoren belief sich auf 133 499 mit einer Leistung von zus. 3 616 010 PS. Der Umsatz 1909/10 betrug M. 252 000 000; 1910/11: M. 306 000 000. Zahl der Angestellten u. Arbeiter am 1./7. 1912 70 162, davon entfallen 6551 auf die Fabriken in Wien, Riga u. Mailand. Der Bedarf des Kabelwerks Oberspree an Kupfer betrug 1909/10 23 000 t, 1910/11 27 000 t, 1911/12 31 326 t. Kapital: M. 155 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 500 u. 150 000 Aktien (Nr. 1–150 000) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; erhöht 1887 um M. 7 000 000, wovon M. 6 000 000 aufgelegt zu 122 %; 1889 um M. 4 000 000, ausgegeben zu 150 %; lt. G.-V. v. 28./7. 1890 um M. 4 000 000, ausgegeben zu 165 %; lt. G.-V. v. 30./4. 1894 um M. 2 000 000, begeben an die Berliner Lagerhof-Ges. in Liquid. für ein von ihr gekauftes Terrain; lt. G.-V. v. 28./5. 1896 um M. 3 000 000; hiervon M. 1 000 000 eingetauscht gegen M. 2 000 000 Anteile der „Elektro- chem. Werke“ in Bitterfeld, G. m. b. H., restl. M. 2 000 000 angeboten den Aktionären zu 175 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 29./3. 1897 um M. 10 000 000 in 10 000 für 1897/98 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 15.–28./4. 1897 zu 190 %; lt. G.-V. v. 6./12. 1897 um M. 12 000 000, welche den Aktionären der „Bank für elektr. Unter- nehm.é in Zürich (je M. 2000 gegen frs. 5000 mit Div.-Recht für 1898/99) 21./1.–11./2. 1898 zum Umtausch angeboten wurden. Die G.-V. v. 10./5. 1899 beschloss Erhöh. um M. 13 000 000 in 13 000, für 1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Die ganze 1899er Em. wurde gegen eine Vergütung von 4 % von der Berliner Handels-Ges. übernommen; M. 9 400 000 wurden den Aktionären im Verhältnis 5: 1 7.–19./6. 1899 zu 200 % angeboten; der Rest von M. 3 600 000 diente zur Übernahme von Anteilen bezw. Aktien der Elektrochem. Werke in Bitterfeld und der Kraftübertragungs-Werke in Rheinfelden. Das Konsort. hat von dem Gewinn, der sich aus dem Verkauf dieser M. 3 600 000 neuen Aktien ergab, M. 403 600 vor- weg an die A. E. G. abgeführt, von dem restl. Gewinn bis zu M. 1 800 000 erhielt die A. E. G. %, das Konsort. ; diesem verblieb auch der Restbetrag, wofür dasselbe den Reichs- stempel der neuen Aktien trug. Im ganzen flossen aus der Em. der M. 13 000 000 Aktien aach Abzug einer Rückstellung für Agiobesteuerung dem gesetzlichen R.-F. der A. E. G. M. 8 149 626.20 Begebungsgewinn zu. Der R.-F. wurde 1902/03 aus rückvergüteter Agio- steuer um M. 1 207 563 vermehrt. Die ausserord. G.-V. v. 27./2. 1904 hat beschlossen, das A.-K. unter Verzicht auf das Bezugsrecht der Aktionäre um M. 26 000 000 (auf M. 86 000 000) wie folgt zu erhöhen: I. Um