HUMlektrotechnische Fabriken, Elektrieitätswerke und Hlilfsgeschäfte. 7865 1910 auf M. 472 655, 1911 auf M. 490 484. 1912 auf M. 544 403 erhöht. Der G.-V. v. 21./5. 1910 wurde die Bekanntmach. nach § 246 des H.-G.-B. gemacht. Die G.-V. v. 21./5. 1910 beschloss die Liquidation der Ges. per 1./6. 1910. Kapital: M. 608 000 in 592 Vorz.- und 16 St.-Aktien, sämtl. abgest. und à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1904 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungs-Pflicht. danach die Vorz.- und St.-Aktien gleichmässig bis 4 %; im Falle Auflösung der Ges. werden die Vorz.-Aktien behandelt als lauteten sie über à M. 2000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zwecks Vereinigung mit der Baltischen Elektricitäts-A.-G. in Kiel unter neuer Firma 6. oben) lt. G-V. v. 30./6. 1902 um M. 400 000 (auf M. 1 400 000) in 400 Aktin. Die Aktionäre der alten Kieler Ges. erhielten für ihre Aktien (zus. M. 1 000 000) M. 333 333 Aktien der neuen Ges. (also für 3 alte 1 neue); Frist zum Umtausch bis 1./9. 1903. Die Aktien Nr. 1–1000 sind auf die neue Firma abgestempelt. Nachdem mehr als die Hälfte des A.-K. der Ges. verloren. beschloss die G.-V. v. 30./6. 1903 bezw. 22./6. 1904, zur Reorganisation die der Ges. von dritter Seite kostenlos zur Verf. gestellten M. 200 000 ihrer Aktien zum Zwecke der Amort. an- zunehmen und demnächst das A.-K. auf M. 1 200 000 herabzusetzen, ferner dieses A.-K. um höchstens M. 600 000 in der Weise zu vermindern, dass den Aktionären gestattet war, bis 1./9. 1904 ihre Aktien durch Zus. legung von 2:1 in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen Die Herabsetzung und Umwandlung in Vorz.-Aktien erfolgte mit M. 592 000, 16 alte (St.-)Aktien blieben bestehen. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5.; früher Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St, 1 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1912: Aktiva: Inventar 1, Effekten, Hypoth. u. Beteilig. 36 794, Unter- nehmung in eig. Verwalt. 135 938, 4690, Kassa 559, transitorisches Kto 2700, Debit. 72 488, Verlust 544 403. – Passiva: A.-K. 608 000, Delkr.-Kto 52 694, Rückstell.-Kto 80 000, transitorisches Kto 416, Kredit. 56 465. Sa. M. 797 576. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 490 484, Handl. -Unk. 8342, Effekten, Hypoth. u. Beteilig. 48, Rückst. 50 000, Abschreib. 6170. –Kredit: Geschäftsgewinn 10 642, Verlust 544 403. Sa. M. 555 046. Dividenden 1901–1909: 0 %. Liquidator: Ing. Reinh. Wöhlbier, Dir. Wilh. Olff. Aufsichtsrat: Vers. Kaufm. W. Sörensen, Kiel; Major a. D. Max. Fritsch, Dresden; Kaufm. Karl Bohnhoff, Mannheim. Bergmann-Elektrizitäts-Lnternehmungen Akt.-Ges. in Berlin N., Oudenarderstr. 23/32. Gegründet: 6% bezw. 29./8. 1910; eingetr. 20./9. 1910. Gründer: Bergmann-Elektrizitäts- Werke, Akt.-Ges., Dir. Meno Kammerhoff, Prokurist Dr. jur. Herbert Rossner, Justizrat Dr. Arthur E. Rosenthal, Dir. Fritz Hartmann sämtl. in Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb von elektr. Bahnen sowie von städtischen u. Überlandzentralen u. sonst. Anlagen, die mit elektr. Kraftübertragung zus. hängen oder die gewerbsmässige Verwert. u. Verwend. des elektr. Stromes bezwecken, auf eigene oder fremde Rechnung. Die Ges. ist auch berechtigt, solche Anlagen zu projektieren, Unternehm. mit diesen oder verwandten Zwecken zu errichten, zu erwerben, zu betreiben, zu verwerten, zu finanzieren, u. Aktien, Oblig. oder sonst. Titel u. Rechte v. solchen oder verwandten Unternehm. zu er- werben, zu beleihen, zu veräussern oder sonstwie zu verwerten, desgleichen Konzessionen zur gewerblichen Ausnutzung der Elektrizität zu erwerben u. zu verwerten; sie ist aber nicht berechtigt zur Herstellung von Masch., Apparaten u. sonst. Gegenständen zur Erzeug., Verwertung u. Fortleitung der Elektrizität. Die Ges. erhielt Ende 1910 die Ausführung der Haupthochspannungsleitung (660 000 Volt) für die Überlandzentrale des Elektrizitätsverbandes Gröba in Sachsen übertragen. Die Ges. hat im Febr. 1911 die Nordböhmischen Elektrizitäts- werke mit Sitz in Bodenbach gegründet; das Ges.-K. beträgt vorläufig K 1 500 000. Gegen- stand des Unternehmens ist die V ersorgung des nordböhmischen Industriebezirks. Ferner ist die Ges. massgebend beteil. an dem Elektr. -Werk Riegelheim G. m. b. H. (Nordharz) u. hat im April 1912 d. Braunschweig- Hannoversche Überlandzentrale A.-G. gegründ., zur Versorg. grösserer Gebietsteilel in der Provinz Hannover u. dem Herzogtum Braunschweig. Bie Ges. selber baut zur Zeit eine Zentrale in Ellwangen zur Versorgung des württemberg. Jagstkreises. Die Ges. erhielt den Auftrag auf den Bau u. die Betriebsführung für die elektr. Versorgung von 5 mittelschlesischen Kreisen. Die Ges. ist im Nov. 1911 vom bayerischen Verkehrsministerium mit der Ausrüstung der Strecke Garmisch—–Partenkirchen für den elektrischen Vollbahn- betrieb bis zur Landesgrenze bei Mittenwald u. darüber hinaus bis nach Griesen beauftragt worden u. hat bedeutende Aufträge der Preuss.-Hess, Eisenbahnverwalt. auf elektr. Betriebs- mittel u. Streckenausrüst. für die zu elektrifizierenden Vollbahnen erhalten. Seit 1912 Bau der Magdeburger Vorortbahnen. Über eine im J. 1912 notwendig gewordene Reorganisation der Ges. verbreiteten die Bergmann-Elektrizitätswerke am 21./9. 1912 folg. Mitteilung: Eine am 20./9. 1912 abgehaltene a. o. G.-V. der Bergmann-Elektrizitäts- Unternehmungen Akt.-Ges. in der das gesamte A.-K. vertreten war, genehmigte die Verträge mit der Bergmann-Elektrizitätswerke Akt.-Ges., nach welchen letztere von den Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen die Abteil. für Bahnen, Lieferungen etc. gegen ein angemessenes Entgelt, sowie die Geschäftsführung für die bei den Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen verbleibenden Einzelunternehmungen (3 Über- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913, II. 50