Elektrotechnische Fabriken, und Hilfsgeschäfte. noch diejenigen Beträge, welche seitens der „.. „ Bau- u. Betriebsges. nach Feststellung obiger Summe bis zum Tage der Übergabe an die neue A.-G. für den weiteren Ausbau, für Erneuerung usw. aufzuwenden sind. Im übrigen gehen die in bezug auf die eingebrachten Anlagen abgeschlossenen Geschäfte seit dem I. 1912 für Rechnung der neuen Ges. Der Continentalen Eisenbahn-Bau- u. Betriebsges. auf die von I übernommenen 996 Aktien der Wert ihrer Sacheinlage mit M. 140 944.85 angerechnet. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Lieferung von elektr. Energie u. sonst. zentral verteilter Energieträger; Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke . Anlagen. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehm., die gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen sowie überhaupt alle Massnahmen zu er- greifen u. alle Geschäfte zu betreiben, die zur Erreichung oder Förderung der Ges.-Zwecke 7 dienlich erscheinen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1912 gezogen. Direktion: Reinhold Grisson. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Bruno Heck, Syndikus Dr. Herm. Müller, Dessau; Dir. Adolf Steindorff, Stassfurt. Rheinisch-Westfälisches Elektricitätswerk, Aktien-Gesellschaft in Essen a. d. Ruhr, Altenessenerstr. 93. Gegründet: 10./5. 1898; eingetr. 24./6. 1898. Zweck: Übernahme des Vertrages der Elektr.-Act.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. mit der Stadt Essen a. d. R. v. 23. /12. 1897 bezw. 5./1. 1898, betreffs Errichtung u. Betrieb eines Elektr.-Werkes in Essen-Ruhr; gewerbl. „ elektr. Energie u. Ver- wendung derselben innerhalb und ausserhalb Essens. Die Ges. verfolgt den Plan einer ein- heitlichen Versorgung eines möglichst grossen Teiles des rhein. westfäl. Industriebezirks mit elektr. Energie und betreibf eine im Norden der Stadt Essen im unmittelbaren An- schluss an die Steinkohlenzeche „Victoria Mathias“ errichtete Drehstrom-Kraft- und Licht- zentrale. In Verfolg. des gesteckten Zieles wurde die Essener Zentrale u. das dazu gehörige Leitungsnetz ausgebaut und ganz wesentlich erweitert, wobei anlässlich der Stillegung des Selbecker Bergwerksvereins in Selbeck bei Mülheim-Ruhr, dessen Tagesanlagen mit rund 4 ha Grund und Boden, namentlich aber mit der elektrischen Zentrale dieses Werkes, die einen günstig geleg. Stützpunkt innerhalb des Leitungsnetzes der Essener Zentrale bildet, angekauft. Ferner wurde im östlichen Teile des Ruhrkohlenbezirks eine zweite moderne Jientrale auf Zeche Wiendahlsbank errichtet und das dazugehör. Kabelnetz für das neu- erworbene Konzessionsgebiet des Kreises Hörde verlegt. Sodann wurden bis auf einen ge- ringen Betrag die Aktien des Elektrizitätswerks Berggeist u. sämtliche Geschäftsanteile des Bergischen Elektrizitätswerks m. b. H. Solingen erworben, beide Unternehmungen plan- mässig ausgebaut u. durch besondere Kabelleitungen untereinander sowie mit der Essener Zentr: ale des Rhein.-Westfälischen Elektrizitätswerks verbunden. 1908 wurde vom Rhein.- Westfälischen Elektrizitätswerk abgetrennt die neue Zentrale auf Zeche Wiendahlsbank, die mit dem ganzen dazugehörigen Kabelnetz u. den dazugehörigen Konzessionen für M. 7 241 580 an Adas neugegründete Westfälische Verbands-Elektrizitätswerk A.-G. in Kruckel ist. Eine Beteiligung an dieser A.-G., an der die Stadt Dortmund, das Elekfrizitätswerk Westfalen A.-G., der Kreis u. die Stadt Hörde, die Gelsenkirchener Berg- werks-Akt.-Ges. u. die Harpener Bergbau- Akt.-Ges. mitbeteiligt eind, hat die Ges. in Höhe von 1 des M. 3 300 000 betragenden A.-K. = M. 300 000 behalten. Zugleich mit der Gründung des Westfälischen Verbands-Elektrizitätswerks haben sich die beteiligten Elektrizitätswerke, nämlich das Werk der Stadt Dortmund, das neugegründete Verbandswerk, das Elektrizitätswerk Westfalen u. das Rhein. Westfälische Elektrizitätswerk durch einen Demarkationsvertrag über die Versorgung des Ruhrkohlengebiets verständigt. Damit ist den schädlichen Folgen eines ungesunden Wettbewerbes, namentlich bei der Er- schliessung weiterer Versorgungsgebiete u. bei Bemessung der Tarife vorgebeugt. Das dem Rhein. -Westfälischen Elektrizitätswerk bei der Demarkation zugesprochene Gebiet umfasst das gesamte bisherige rheinische Versorgungsgebiet der Ges., sowie von der Provinz West- falen die Orte Gelsenkirchen, Horst, Gladbeck, Bottrop, Osterfeld u. die westlich „ den Teile. Die Drehstromzentrale des Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerks in Essen enthält „ 43 Kessel mit 12 000 qm Kessel-Heizfläche. 6 %% für zus. 160 000 kg Stundendampf. 8 Drehstrommaschinen mit einer Leistung von 22 400 Kw. Das Kabelnetz umfasst insgesamt 2200 km Hochspannungs-, Niederspannungs- u. Telephonkabel. An das Stromverteilungsnetz waren am 1./1. 1911 angeschlossen: 53 Transformatorenstationen im 10 000 Volt-Kabelnetz, mit einer Gesamt- Transformatorleistung von 40 000 Kw., ca. 576 Trans- formatorenstationen im 5000 Volt-Kabelnetz, mit einer .. Gesamtleistung von 30 000 Kw., ferner 16 Drehstrom- Gleichstrom- Umformern mit beiner Gesamtleistung von 3200 Kw. Der gesamte Stromabsatz betrug 1905/06–1911/12: 22 744 000, 37 247 406, 50 700 000, 56 000 000, 69 000 000, 75 784 178, 95 378 914 Kwst., die Streméinpahme M. 2 143 000, 3 194 123,