Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. „ 823 A.-G. Elektrizitätswerk Berggeist in Brühl, sowie eine Forderung an diese Ges. von M. 1 147 000, beides per 1./7. 1906, übertragen hat. Das Elektrizitätswerk Berggeist A.-G. (A.-K. M. 4 000 000) verteilte in 1907/08 u. 1908/09: 2, 4 % Div. Die weiteren M. 15 000 000 neue Aktien und M. 10 000 000 Schuldverschreib. dienten zum Erwerb von Anteilen bezw. Aktien des Bergischen Elektrizitätswerkes m. b. H. in Solingen, der Kreis Ruhrorter Strassenbahn A.-G. in Ruhrort, der Bochum- Gelsenkirchener Strassenbahn A.-G. in Bochum, der Rheinischen Bahngesellschaft in Düsseldorf, der Westfäl. Kleinbahnen in Letmathe-Essen, der Akt.-Ges. für Gas u. Elektrizität in Cöln (inzwischen wieder abgestossen) u. der Benrather Gasanstalt A.-G. in Benrath, ferner zum Erwerb von oder zur Beteiligung an einer weiteren Anzahl von Gas- und Elektrizitätswerken und anderen Unternehmungen, deren Interessen sich mit denen des Rhein.-Westf. Elektrizitätswerkes berühren, im Gesamt- betrage von rund M. 21 000 000, deren Verwendung bereits erfolgt ist, des weiteren zum Ausbau des Kabelnetzes und der Elektrizitäts-Zentralen der Ges. in Essen und auf Zeche Wiendahlsbank, zur Errichtung einer 3. Zentrale sowie zum Ausbau des Bergischen Elektrizitätswerkes m. b. H. in Solingen und der A.-G. Elektrizitätswerk Berggeist in Brühl, zum Erwerb von Grundbesitz und zur Abstossung von Hypoth. Die G.-V. v. 24./9. 1910 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 8 000 000 (auf M. 38 000 000) in 8000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910. Von diesen neuen Aktien erhielt die Gew. Rheinpreussen in Homberg 2000 Stück, wofür sie ihr gesamtes Leitungsnetz zur Stromversorg. auf der linken Rheinseite an das Rheinisch-Westfäl. Elektrizitätswerk abtrat. Die Aktien wurden der Gew. Rheinpreussen zu pari übergeben, so dass der Kaufpreis M. 2 000 000 be- trug. Weitere 4500 neue Aktien wurden zu 150 % mit je 500 Stück von den Landkreisen Geldern, Cleve, Kempen, Mörs, Rees, Köln, Mettmann u. Rheinbach u. mit je 250 Stück von den Gemeinden Altenessen u. Hermülheim (Rheinland) übernommen. Die restl. 1500 neuen Aktien übernahm das Bankkonsortium zu pari mit der Verpflichtung sämtl. Kosten zu tragen u. den Besitzern alter Aktien die neuen Aktien zu pari u. 50 M. Bauschgebühr für Unkosten derart anzubieten, dass auf je 20 alte eine neue Aktie entfiel; geschehen v. 12–26./11. 1910. Es dürften sich jetzt ca. M. 14 000 000 Aktien in dem Besitz von Gemeinden u. Städten befinden. Agio mit M. 1 873 075 in R.-F. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1905 zum weiteren Ausbau der Zentrale und des Kabelnetzes, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–10 000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von mind. M. 400 000 im Jan. auf 1./4.; Beginn der Auslos. ab 1910, ebenso verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten. Zahlst.: Essen: Gesellschaftskasse, Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein, Rhein. Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Be- stimmungen. Kurs in Berlin Ende 1905–1912: 100.25, 99, 93.60, 93.50, 95.50, 94.40, 94.50, 91.50 %. Zugel. Mai 1905; zur Zeichnung aufgelegt 15./6. 1905 zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. und Zahlung der Hälfte des Schlussscheinstempels. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1906, rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 1000 auf Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1916 (bei vorzeit. Beginn der Auslos. frühestens 1911) durch jährl. Auslos. von mindestens M. 400 000 im Jan. auf 1./4.; ab 1911 ist Kündigung mit 3 monat. Frist ganz oder teilweise vorbehalten. Alles andere wie bei I, ebenso hat diese Anleihe kein Pfandrecht an den Vermögensstücken der Ges. Kurs in Berlin wie Anleihe I. Zugelassen April 1906; zur Zeichnung aufgelegt 23./4. 1906 bei den Zahl- stellen zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./4. 1906 und' 2 Schlussnotenstempel. II. M. 10 000 000 in 4½ % (urspr. 4 %) Teilschuldverschreib. von 1906 bezw. 1908, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Dresdner Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Aufgenommen zur Rückzahlung schwebender Verbindlichkeiten und zur Versfärkung der Befriebsmittel. Im übrigen ist alles wie bei Anleihe II. Kurs Ende 1908 Zuge- lassen in Berlin sämtl. M. 10 000 000, zur Zeichnung aufgelegt am 16./ 1908 20 98. 75 %. IV. M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., It. Beschluss des A.-R. v. 21./23. Jan. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 30 001– 38 000) lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1921 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 320 000 im Nov. (zuerst 1920) auf 1./2. (erstmals 1921). Die Tilg. kann bereits ab 1917 beginnen, ebenso ist von diesem Termin an verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der laufenden Betriebs- mittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto- Ges., Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein; Essen a. d. Ruhr: Disconto-Ges., Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein, Rhein. Bank; Mülheim a. d. Ruhr: Rhein. Bank. Kurs: Eingeführt in Berlin am 6./6. 1911 zum ersten Kurse von 101.25 %. Ende 1911–1912: 101.40, 97 %. Hypotheken: M. 156 863 zu 4½ % auf Grundstücke, gewährt von der Städtischen Spar- kasse in Essen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.- R, Rest zur Verf. der G.-V. Die Abschreib. werden aut