Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 857 punkt ab. Als Aquivalent für die seitens der erwähnten Gemeinden rechts der Isar erteilten ausschliesslichen Konzessionen sollen dieselben an einem über 7 % hinausgehenden Reingewinn nach folgender Skala beteiligt werden: Als Reingewinn gilt der Überschuss der aus der Stromlieferung für Licht u. Kraft erzielten Einnahmen über sämtliche Betriebsausgaben. Von dem Überschuss des hiernach verbleibenden Reingewinnes über 7 % erhalten die Gemeinden 20 %, über 8 % 25 %, über 9 % 30 %. Auf die einzelnen Ver- tragsgemeinden wird dieser Überschuss im Verhältnis der in den einzelnen Gemeinden installierten Kilowatts verteilt, wobei eine Motorpferdestärke zu neunzehntel Kilowatt in Anrechnung gebracht wird. Dieser Gewinnanteil ist spätestens bis zum 1./7. des folg. Ge- schäftsjahres an die Gemeinden abzuführen. Eventuelle Betriebszubussen u. Ausfälle an dem 7 % Reingewinn während der ersten Betriebsjahre werden durch die Gewinnüberschüsse der späteren Jahre gedeckt u. es kann erst eine Teilnahme der Gemeinden am Reingewinn im Sinne dieses Paragraphen eintreten, wenn durch die Überschüsse über 7 % Reingewinn die vorerwähnten etwaigen Verluste gedeckt sind. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./7. 1909 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari, ange- boten den alten Aktionären 2: 1 zu 107 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 29./11. 1910 um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 23./1.–3./2. 1911 zu 108.50 %. Nochmals erhöht zur Verminderung der schwebenden Schuld lt. G.-V. v. 23./11. 1912 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien, übernommen von der Ges. f. elektr. Unter- nehmungen zu pari u. unter Tragung sämtl. Kosten. Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./7. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Stücke Nr. 1–3000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Bayer. Dis- conto- u. Wechselbank in Nürnberg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1. 7. Tilg. ab 1919 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. von 4 % des urspr. Anleihebetrages, im März (zuerst 1919) auf 1./7. (erstmals 1919), ab 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1.7. 1919 mit 6monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch verpflichtete sich die Ges., vor gänzl. Tilg. dieser Anleihe keine weiteren Anleihen durch Ausgabe von Schuldverschreib. aufzunehmen, welchen hinsichtlich Sicherstell. u. Verzins. ein Vorzug vor der gegenwärtigen Anleihe eingeräumt wird. Vertreterin der Gläubiger: Bayerische Revisions- u. Vermögensverwaltungs-Akt.-Ges. in München. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank u. deren Fil. Zugelassen u. eingeführt M. 2 000 000 (Nr. 1–2000) in München im Mai 1910. Die restl. M. 1 000 000 (Nr. 2001–3000) sind ander- weitig untergebracht; ihre Einführ. an der Börse erfolgte im Juli 1911; gleichzeitig gelangten weitere M. 1 000 000 Teilschuldverschreib. (Nr. 3001–4000) zur Ausgabe u. Einführ., deren Verlos. u. Kündig. bis 1921 ausgeschlossen ist, dann Tilg. bis 1945. Ab 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Die Anleihen wurden zum Zwecke des Aus- baues der Werke aufgenommen. Kurs Ende 1910–1912: 100.60, 101, 98.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 1000 pro Mitglied, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Wasserkraftanlagen 3 925 372, Masch. u. Einrichtungen 1 249 269, halbfertige Bauanlagen 35 309, Fernleitungen 2 548 012, Verteilungsnetz- u. Strassenbeleuchtung 1 388 455, Transformatoren 1 001 960, Telephon- anlagen 59 330, Kabel 9655, Werkstätten 1, Dreschwagenanlagen 1, Zähler 247 982, Mobilien 25 387, Werkzeug 30 263, Fahrzeuge 18 334, Waren u. Betriebsmaterial. 385 335, Konsignations- waren 28 244, Debit. 256 072, Kassa 2411, Effekten 31 451, Kaut. 55 000, Obligat.-Disagio 140 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Obligat. 4 000 000, do. Zs.-Kto 31 072, R.-F. 29 174 (Rückl. 10 674), Abschreib.-F. 300 000, Delkr.-Kto 6000, unerhob. Div. 1025, Kredit. 2 860 190, Div. 180 000, Tant. an A.-R. 9865, Vortrag 20 522. Sa. M. 11 437 850. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. u. Löhne 105 843, Steuern u. Umlagen 24 565, Versicher. 17 051, Handl.-Unk. u. Gehälter 107 863, Kohlen u. sonst. Betriebsmaterial. 9085, Mieten 8482, Obligat.-Zs. 180 000, sonst. Zs. 50 546, Abschreib. 38 496, Abschreib.-F. 100 000, Delkr.-Kto 3683, Reingewinn 221 063. – Kredit: Vortrag 11 251, Stromverkauf, Zähler- u. sonst. Mieten, Pachten, Installations- u. sonstigen Gewinnen etc. 855 431. Sa. M. 866 682. Dividenden 1908/09–1911/12: 4, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Anderl, Ing. Jos. Bergmeister, München. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Exz. Staatsminister a. D. Ritter Dr. Rob. von Landmann, München; Stellv. Kgl. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Berlin: Bank-Dir. Michael Kopplstätter, Rechtsanw. Fritz Leiprecht, München; Dir. Oskar Oliven, Berlin; Bank-Dir. Michael Ziegler, Nürnberg; Dir. Rich. Pilz, Esslingen. Zahlstellen: München: Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Isaria-Zählerwerke Akt.-Ges. in München 25, Hoffmannstr. 51. Gegründet: 26./7. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetragen 31./7. 1909. Gründer: 1) Bayerische Bank für Handel u. Industrie Akt.- Ges., München; 2) Ges. für Gasindustrie,