Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 865 Unter Konsortial-Kto (M. 10 215 513) waren am 31./3. 1912 verbucht: Aktien der Bergischen Kleinbahnen in Elberfeld (Div. 1907/08–1909/10: je 3 %, 1910/11–1911/12: je 3½ %); Beteilig. an Stamm- u. Prior.-Aktien der Wiener Lokalbahnen (letzte Div. auf Prior.-Aktien 4 %), Aktien der Zwickauer Elektrizitäts- u. Strassenbahn-A.-G. (letzte Div. 6, 6 %); Comp. d'Electricité de Varsovie (Warschau), Paris (letzte Div. 6½, 6.72 %); Österreich. Siemens- Schuckert-Werke (letzte Div. 6, 6 %); Sociéte d'Electricité de I'Escaut, Antwerpen (letzte Div. 5 %); Überland- u. Zechenzentrale Kupferdreh G. m. b. H., Elberfeld. Im Geschäftsjahre 1908/09 haben sich die Unternehm. u. Anlagen der Ges. befriedigend weiter entwickelt. Die Geschäftsj. 1909/10–1911/12 brachten der Ges. weitere Fortschritte. Der Reingewinn stieg auf M. 1 604 738 bezw. 1 614 257 bezw. 1 801 272. Kapital: M. 32 000 000 in 31 122 Vorzugs-Aktien und 878 Stamm-Aktien, à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000, Erhöhung um M. 16 000 000 lt. G.-V. v. 15./6. 1897; auf die neuen Aktien wurden 25 % sofort, restl. 75 % auf die Aktien Eu F am 1./12. 1898, restl. 75 % auf Aktien G u. H am 1./2. 1899 eingefordert. Die Aktien Serie E–11I wurden von den in einem Kon- sortium vereinigten ersten Aktionären zum Kurse von 100 % plus 3 % für Stempel, Spesen etc. übernommen u. hiervon M. 10 667 000 den Aktionären der Serie A–D am 24./4.–8./5. 1899 zu 125 % angeboten, einzuzahlen das Aufgeld sofort, 100 %, bis 24./5. 1899; die neuen Aktien sind ab 1./4. 1899 voll div.-ber., A.-K. somit M. 32 000 000. – Nach dem im Nov. 1899 bis Febr. 1900 erfolgten Umtausch von Schuckert-Aktien gegen solche der Cont.-Ges. (1 gegen 2) befanden sich ca. nom. M. 28 820 000 Aktien der Cont. Ges. im Besitz der Schuckert-Ges.; ca. M. 3 180 000 sind noch im Verkehr. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1907 beschloss die Zuzahlung von 35 % = M. 350 pro Aktie zu- züglich 4 % Stückzinsen vom 1./4. 1906 (Frist 15./2. 1907). Die Aktien, für welche die Zuzahlung geleistet wurde, geniessen in bezug auf Kapital u. Div., letztere mit der Verpflichtung der Nachzahlung bis zur Höhe von 5 %, einen Vorzug vor den übrigen Aktien. Aus dem Reingewinn erhalten ab 1./4. 1906 zunächst die Vorz.-Aktien 5 %, sodann event. Nachzahlung an diese, hierauf die St.-Aktien bis zu 4 %, ein etwaiger weiterer Überschuss wird auf alle Aktien gleichmässig verteilt. Bei event. Auflösung der Gesellschaft werden die Vorz.-Aktren bis zur Höhe ihres Nominalbetrages zuerst befriedigt. Das Resultat der Sanierungsoperation der Ges. stellte sich Ende Febr. 1907 so, dass von den 32 000 Aktien 31 122 in Vorz.-Aktien umgewandelt u. daneben 878 St.-Aktien verblieben sind. Der aus der Kapitalaufzahlung resultierende Buchgewinn von M. 10 892 700 ist verwendet worden zum Ausgleich der Unterbilanz mit M. 1 851 786, zur Deckung der Kosten der Durchführung mit M. 36 000, zu Abschreib. vom Effekten-Kto mit M. 2 594 279, vom Konsortial-Kto mit M. 2 300 000, vom Bau-Kto mit M. 51 253 und zur Auffüllung der Rückstellungen für die Betriebsunternehmungen mit M. 4 059 381. Anleihe: M. 20 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, 20 000 Stück Ser. I (Nr. 1–20 000) à M. 1000, lautend auf den A. Schaaffh. Bankverein in Cöln; unkündbar bis 1./4. 1903, von da ab rück- zahlbar mit mind. 2 % u. ersp. Zs. zu 102 % durch Verl. (Tuni auf Okt.) oder Kündig.; ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./4. 1903 mit 6monat. Frist vorbehalten. Zs. 1./4. u. 1./10. Zahlstelle wie bei Div. Am 31./3. 1912 ungetilgt M. 15 767 000, davon M. 7 887 000 noch nicht begeben. Aufgelegt 7./5. 1898 M. 10 000 000 zu 101 %, erster Kurs: 101.25 %. – Kurs Ende 1898–1912: In Berlin: 100.75, –, 94, –, 84.60, 90.40, 95.30, 96.20, 95.75, 93, 94.10, 95.30, 96.50, 95.50, 92 10 %. – In Frankf. a. M.: 100.50. 98.50, 91.80, 82.50, 82.90, 90.50, 95.20, 96.25, 95.50, 93, 93.60, 94.70, 96, 94.80, 93.60 %. – In Hamburg: 100.50, 99, 93, 79, 82.75, 90.50, 95, 95.75, 95.50, 93.50, 93.75, 94, 96, 95.25, 92.50 %. – Auch notiert Cöln, München. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Geschäftsjahr: 1./4–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschreib. u. Rückl. in den Ern.-F. bestimmt der A.-R; 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss bezieht der A.-R. eine Tant. von 10 %, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach Verf. der G.-V. (Siehe auch bei Kap.) Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Effekten 13 713 630, Konsortialkto 10 215 513, Unter- nehm. im eig. Verwalt. 22 093 315, Baukto 1, Mobil. 1, Kassa 10 783, Debit. 7 011 772. – Passiva: Vorz.-Aktien 31 122 000, St.-Aktien 878 000, Oblig. 7 880 000, do. Zs.-Kto 63 660, R.-F. 427 962 (Rückl. 83 843), Talonsteuer-Res. 110 000, Hypoth. 70 000, Kredit. 2771 434, Rückstell. f. Betriebs- unternehm. 7 991 225, unerhob. Div. 1065, ausgel. Oblig. 12 240, Tant. an A.-R. 31 301, Div. 1 556 100, Vortrag 130 028. Sa. M. 53 045 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. einschl. Steuern u. Abgaben 210 046. Talonsteuer-Res. 40 000, Oblig.-Zs. 320 880, Zs., Bankspesen u. Provis. 137 452, Erneuer. u. Kapital-Tilg. f. Unternehm. in eigener Verwalt. 294 405, Gewinn 1 801 272. – Kredit: Vor- trag 124 412, Zs. u. Gewinn aus Unternehm. 2 679 644. Sa. M. 2 804 056. Kurs Ende 1897–1912: St.-Aktien in Berlin: 142.75, 136, 115, 90, 56, 50.75, 71, 81.75, 75.75, 65. 42, 55.75, 59.60, 75.75, 74.80, 69.75 %. Aufgel. M. 10 000 000 am 28./7. 1897 zu 142 %, eingeführt Nr. 1–16 000 am 5./8. 1897 zu 152.75 %. – In Frankf. a. M.: 143, 136, 113, 89.50, 55.75, 50, 70.50, 81.90, 75.40, 65, 42, 52, 60, —, 73.50, 70 %. Aufgel. M. 10 000 000 am 28./7. 1897 zu 142 % eingeführt Nr. 1–16 000 am 18./8. 1897 zu 153.80 %. – In München: 143, –, 112, 90. 53, –, 70, 81, 75.70, 65, –, 56, –, 80, –, 69 %. – In Hamburg: 143.60, 134, 112.50, 88, 52, 50, 90, 81.50, 75, 65, 42, 55, 60, 76, 73, 70 %. – In Cöln: 143.50, 136, 111, 89, 54, 49, 70.50, 81, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. II. 55