866 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte 76, 65, 41, 56, 60, 73, 74, 70 %. Die Aktien Nr. 16 001 bis 32 000 wurden im Mai 1899 an den bezeichn. 5 Börsenplätzen zugelassen. ......... Die M. 31 122 000 Vorz.-Aktien wurden am 2./8. 1907 in Berlin zu 93 % eingeführt: auch in Frankf. a. M. (erster Kurs 88.25 %), Hamburg, München (erster Kurs 88.25 %) und Cöln im Sept. 1907 zugelassen. Kurs Ende 1907–1912: In Berlin; 83, 86.50, 91, 104.50, 101, 95.50 %. – In Frankf. a. M.: 84, 85 50, 90.50, 104.75, 100.10, 95 %. „ Dividenden: Aktien 1895/96–1905/06: 4, 6, 6½, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1906/07–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1906/07–1911/12: 3½, 4, 4, 4½, 4½, 5 %. Coup.-Verj.: 5 Jahre (F.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar Ritter von Petri, Dir. Dr. Rud. Cohen, Dir. Max Berthold, Stellv. Joh. Bieber. ( 7= Kollektivprokuristen: Jos. Spear, Max Kind, Friedr. Hertlein, Franz Keeser. Aufsichtsrat: (9–16) Vors. Geh. Komm.-Rat Otto von Steinbeis, Brannenburg; I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Alex. Wacker, Schachen b. Lindau; II. Stellv. Kgl. Geh. Baurat Dr. Anton v. Rieppel, Nürnberg; Bank-Dir. F. Lincke, Hamburg; Bankier Gustav Hueck, Elberfeld: Oberst z. D. Ludwig Wittmer, Eisenach; Erbl. Reichsrat Hugo Ritter von Maffei Exc., Geh. Komm.-Rat Karl Ritter von Brauser, Komm.-Rat Jos. Pütz, Bank-Dir. Ad. Pöhlmann, München; Gottlieb von Langen, Cöln; Bankier Martin Kohn, Nürnberg: Dir. Hugo Natalis, Berlin; Bank-Dir. Theod. Frank, Mannheim; Bankier Adolf Paderstein, Dresden. Zahlstellen: Nürnberg: Eig. Kasse, Ant. Kohn, Bayer. Vereinsbank: Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: E. Ladenburg, J. Dreyfus & Co.: München: Bayer.. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G.: Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne.“ Grosskraftwerk Franken Akt.-Ges. in Nürnberg. Gegründet: 28. u. 29./11. 1911; eingetr. 1./12. 1911. Gründer: Stadtgemeinde Nürnberg, Stadtgemeinde Fürth; Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co., Nürnberg; Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank, Bayerische Vereinsbank, diese in München; Bankhaus Anton Kohn, Nürnberg. Zpweck: Ausnutzung der Elektrizität, insbes. die Erzeugung u. der Bezug sowie Abgabe u. Verteilung elektr. Stromes, Errichtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, ferner Pacht. u. Verpacht., Erwerb u. Verkauf sowie Beteilig. in gleichen u. verwandten Unternehmungen in jeder Form. Die Ges. erwarb ein im Stadtgebiete Nürnberg liegendes, 34 Tagwerk grosses Grundstück bei Gebersdorf. Das Grosskraftwerk soll nur mit Gross- konsumenten zu tun haben: nämlich die beiden Städte selbst, das Elektrizitäts-Werk der städtischen Strassenbahn Nürnberg-Fürth, die Siemens-Schuckert-Werke u. die Mittelfränkische Überlandzentrale in Ansbach, die schon seit einem Jahre kleineren Gemeinden Strom liefert. Innerhalb der Städte wird die Verteilung des Stroms an die einzelnen Abnehmer Sache der beiden Städte sein. Durch diesen Verkehr mit nur wenigen Grosskonsumenten will das Grosskraftwerk den Strompreis erheblich billiger stellen, als ihn die Stadt in eigener Regie erzeugen könnte, u. so soll die Verteilung an die Unterabnehmer der Stadt einen Zwischen- verdienst gewähren. Auch ist die Einbeziehung der Nachbarstädte u. der umliegenden Land- gemeinden in Aussicht genommen. Die Ausrüstung des Werkes erfolgt vorerst so, als ob auf die Ausnutzung der Wasserkräfte des Walchensees nicht zu rechnen wäre. Kommt diese später zustande, so bleibt die erste maschinelle Ausrüst. als Reserve zur Verfügung. Mitte 1912 wurde der Bau durch ein grosses Bauunglück in seinem Fortgang verzögert. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, u. zwar von der Stadt Nürnberg M. 2 040 000, der Stadt Fürth M. 920 000, der Elektriz. Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. zus. mit den drei übrigen Gründern M. 1 040 000. Vorerst sind 50 % eingezahlt. Für die gesamten Anlagekosten ist ein Betrag von rund M. 8 000 000 vorgesehen, wobei auch der spätere Anschluss des Werkes an die vom Walchensee herzu- leitenden Wasserkräfte in Rücksicht gezogen worden ist. Das Mehr an Kapital über das A.-K. hinaus soll durch Oblig. aufgebracht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 2 000 000, Debit. 2 007 111. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Gewinn 7111. Sa. M. 4 007 111. Dividende 1911: 0 % (Baujahr). Direktion: Philipp Scholtes. Prokurist: Dr. Ing. Gust. Lambertin. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister u. Geh. Rat Dr. Georg Ritter von Schuh, Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar Ritter von Petri, Nürnberg; Oberbürgermeister Theodor Kutzer, Fürth; Dir. Max Berthold, Dir. Otto Ely, Parteisekretär Karl Giermann, Kaufm. Hans Hopf, Dir. Christian Laengenfelder, Nürnberg; Magistratsrat Franz Tillmitz, Fürth; Kaufm. Sigmund Wertheimer, Nürnberg. Zahlstellen: München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. 0