884 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Zweck: Erwerb und Betrieb elektr. Anlagen jeder Art, insbesondere des Elektrizitäts- werkes Zell i. W. Die Grossherzogl. Badische Regierung, Bezirksamt Schönau, erteilte eine in der Zeit unbegrenzte Konzession für die Benutzung des Gefälles der Wiese, beginnend bei dem Werk bis ca. 4 Km aufwärts. Die Wasserkraft beträgt rund 800 PS. Das von der Helios E.-A. in Cöln errichtete Werk in Mambach liefert elektr. Energie ausser an Zell, an die Gemeinden Mambach, Fahrnau, Hausen sowie an eine Papierfabrik in Schopfheim. Der Betrieb wurde 1899 eröffnet. Angeschlossen waren am Schlusse des Geschäftsjahres 1907/08 159 Kw. für Licht, 491 Kw. für Kraft; 1908/09: 167 Kw. für Licht, 495 Kw. für Kraft; 1909/10: 178 Kw. für Licht, 510 Kw. für Kraft; für 1910/11 u. 1911/12: nicht veröffentlicht. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 25./2. 1903 um M. 500 000. Buchgewinn verwandt mit M. 355 154 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./5. 1902, mit M. 34 000 zur Stärkung des Ern.-F. u. M. 96 237 zur Erfüllung des R.-F. Die gesamten. Aktien befinden sich im Besitz der A.-G. für Elektricitäts-Anlagen in Berlin, Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % z. R.-F. (erfüllt). Rückl. an Ern.-F. u. Amort.-F., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest ist weitere Div. Bilanz am 31. Mai 1912: Aktiva: Anlagen 1 077 968, Kassa 1549, Lager 12 580, Debit. 76 085. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Ern.-F. 16 170, Kredit. 5282, Talonsteuer- Res. 2000, Reingewinn 44 731. Sa. M. 1 168 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 30 434, Abgaben u. Versich. 11 612, Ab- schreib. 18 000, Talonsteuer-Res. 1000, Reingewinn 44 731. – Kredit: Vortrag 8189, Strom- lieferung, Messermiete, Installat. u. verschiedene Einnahmen 95 803, Zs. 1783. Sa. M. 105 777. Dividenden 1900/01–1911/12: 5½ % (f. 11 Mon.), 0, 2¾, 2 ¾, 2, 2½, 3, 3½, 3½, 4, 4, „ Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ewald Pastor, H. Hellenbroich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. J. Breul, Stellv. Kuno Feldmann, Reg.-Rat a. D. Gust. Kemmann, Berlin-Grunewald; Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin-Schöneberg. A= ―― Industrie der Steine und Erden. Harmor., Basalt- und Schieferbrüche (te. Deutsche Pflastersteinwerke Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 19./10. 1910 mit Nachtrag v. 23./1. 1911; mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 13./2. 1911. Gründer: Dresdener Pflasterstein-Fabrik vorm. Bruno Müller, G. m. b. H. in Dresden; Fabrikbes. Gust. Fränkel, Leipzig-Lindenau; Berwerksdir. Fritz Tölle, Gensungen; Fabrikdir. Friedr. Carl Tölle, Dresden; Rechtsanwalt Dr. jur. Hans Wunderlich, Altenburg; Kaufm. Franz Paul Brand, Leipzig-Lindenau. Die Dresdener Pflasterstein-Fabrik vorm. Bruno Müller, G. m. b. H. in Dresden, legte in die Akt.-Ges. ein ihre zur Herstellung von Pflaster- steinen eingerichteten, in Leubnitz u. Goppeln gelegenen Grundstücke in einem Flächen- gehalte von insgesamt 4 ha 78,2 a. mit allem Zubehör u. Baulichkeiten, wie Ziegeleibrenn- ofengebäude mit Rundgang, 2 Anbauten, 60 Trockenkammern etc. u. weiter mit maschinellen Einrichtungen u. Zubehörteilen, Wert dieser Einlagen M. 500 000, dagegen übernahm die Akt.-Ges. von den Passiven Hypoth. in Höhe von M. 206 000, sodass der Wert der Einlagen M. 294 000 betrug; sie erhielt hierfür 294 Aktien à M. 1000. — Gustav Fränkel in Leipzig- Lindenau, Bergwerksdir. Fritz Tölle in Gensungen u. Fabrikdir. Friedrich Carl Tölle in Dresden-Strehlen brachten ein die Ansprüche, die sie nach dem notariellen Vertrage vom 24./3. 1910 gegen den Nachlassverwalter des F. C. Blochwitz'schen Nachlasses in Dresden auf Erfüllung des dort abgeschlossenen Kaufs über die zum Blochwitz'schen Nachlass gehörige Ziegelei mit Landgut in Gostritz hatten, mitsamt den von ihnen inzwischen auf der Bloch- witz'schen Ziegelei in Gostritz vorgenommenen N euanlagen u. Verbesserungen. Es wurden infolgedessen von der Akt.-Ges. übernommen die in Gostritz u. Mockritz gelegenen Grund- stücke samt Zubehör, nämlich das Ziegeleigrundstück in Gostritz im Gesamtgehalte von (ha 2,6 a mit folgenden Baulichkeiten als: Ziegelbrennofengebäude mit Anbauten und Trockenhorden, Pressereigebäude mit Maschinenraum, Kellerräumen, Schornstein u. Dampf- kesselraum etc., ferner das Landgut im Flächengehalte von 13 ha 65,9 a mit Wohn. u. Wirtschaftsgebäuden, maschinellen Anlagen, Einrichtungen u. Zubehörstücke. Wert dieser Einlage M. 540 000. Davon galten M. 515 000 als der Kaufpreis, den die Einleger für den Erwerb von Ziegelei u. Landgut samt Zubehör aufgewendet haben. Die überschiessenden M. 25 000 machen die Summe aus, welche die Einleger an Notariats-, Gerichts., Stempel- u. sonst. Kosten beim Erwerb der Ziegelei mit Landgut u. für Unterhaltung, Instandsetzung