Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 885 u. Weiterbetrieb aufgewendet haben. Von den Verpflichtungen übernahm die Akt.-Ges. die auf den Grundstücken haftenden Hypoth. in der Gesamthöhe von M. 330 000, jedoch nicht die Restkaufgeldhypoth. von M. 135 000, bezügl. deren die Einleger auf die im Vertrage v. 24./3. 1910 vorgesehenen Weise die Löschung herbeizuführen haben. Von dem hiernach für die drei Einleger Gust. Fränkel, Fritz Tölle u. Friedr. Carl Tölle verbleibenden Rest von M. 210 000 entfallen auf jeden M. 70 000, die in Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma Dresdener Pflasterstein-Fabrik vorm. Bruno Müller, G. m. b. H. bestehenden Pflastersteinfabrik in Dresden; Erwerb der Dampf- ziegelei F. C. Blochwitz zu Gostritz b. Dresden u. deren Fortbetrieb als Pflasterstein-Fabrik oder Dampfziegelei; An- u. Verkauf von Immobil. u. industriellen Anlagen aller Art. M. 665 000 in 665 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. 10./1. 1912 beschloss Erhöh. um M. 135 000, also auf M. 800 000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912 begeben zu pari. Hypotheken: M. 206 000 auf Leubnitz u. Goppeln; M. 326 000 auf Gostritz; M. 134 575 auf Lankwitz. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Kassa 1241, Debit. 60 496, Warenverkaufs-Kto 1, Inventar 22 949, Masch. Leubnitz 69 496, Grundstück do. 177 800, Gebäude do. 245 000, Grundstück Gostritz 119 600, Gebäude do. 254 900, Masch. do. 91 300, Aktien-Resteinzahl. 61 047, Kto Landgut Gostritz 223 388, do. Lankwitz 158 109, Kaut. 675. – Passiva: A.-K. 665 000, Kredit. 81 744, Akzepte 54 822, Hypoth. Gostritz 252 000. do. Leubnitz 206 000, do. Lankwitz 134 575, do. Landgut Gostritz 74 000, Kaut. 500, R.-F. 961, Vortrag 16 400. Sa. M. 1 486 005. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 40 460, Steuern u. Versich. 3954, Material. 3938, Salair u. Unk. 16 080, Frachten 16 860, Zs. 16 234, Fuhrlohn 10 643, Reparat. 673, Kohlen 15 643, Gründungs-Unk. 9889, Abschreib. 24 100, Gewinn 17 362. – Kredit: Vortrag 1182, Pacht u. Miete 2038, Warenverkaufs-Kto 172 621. Sa. M. 175 842. Dividende 1910/11: 0 %. Direktion: Friedrich Carl Tölle. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Gust. Fränkel, Leipzig-Lindenau; Stellv. Bergwerksdir. Fritz Tölle, Gensungen; Kaufm. Franz Paul Brand, Leipzig-Lindenau; Rechtsanw. Hans. Wunder- lich, Altenburg; Alfred Brumm, Fritz Brumm. Eiserfelder Steinwerke in Eiserfeld (Sieg). Gegründet: 5./10. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 24./12. 1907 in Siegen. Gründer S. Jahrg. 1908/09. Die Gründer als die alleinigen Gesellschafter der Westerwälder Basalt- brüche G. m. b. H. in Eiserfeld, brachten nach dem Stande vom 30./6. 1907 nach- stehende Gegenstände in die Akt.-Ges. ein, deren Wert nach der Inventur berechnet ist: Bruchpachtrechte M. 126 382, Grundstücke 35 287, Gebäude 101 141, Masch. u. An- lagen 337 257, Dienstmaterial, Mobil., Utensil. 107 934, Vorräte 19 547, Beteilig. an der Akt.- Ges. Hessische Hartsteinwerke 167 077, Debit. 922 073, Effekten 784, Kassen- u. Wechselbestand 15 623, zus. M. 1 833 109. Davon gehen ab Schulden mit M. 612 332, ferner die Div. u. Tant. für das letzte Geschäftsj. der Westerwälder Basaltbrüche M. 93 575, sowie die auf der Passivaseite der Bilanz stehenden Beträge des R.-F. mit M. 100 000 u. die be- sondere Rücklage (Vortrag), welch letztere vorerst zur Deckung der Gründungskosten be- stimmt ist, mit M. 27 201, zus. M. 833 109. Danach berechnen sich die gesamten von den Gründern in die Akt.-Ges. eingebrachten Werte auf M. 1 000 000, wofür 1000 Aktien ge- währt wurden. 1907/08 wurden weitere Bruchberechtsame hinzuerworben, ferner zur Sicher. eines billigen Bahnanschlusses für Basaltbruch Käuser-Steimel die Aktien der Gebhardshainer Transport-Ges.; Zugänge inkl. Beteil. 1907/08–1910/11 M. 210 674, 203 511, 174 349, 243 294. Gesamtversand 1907/08–1911/12: 172 637, 185 341, 207 418, 232 532, 256 000 t. Arb. 1911/12 ca. 875. Die Bestände erfuhren 1908/09 an fertigen Erzeugnissen eine Vermehr. um M. 123 738 durch Übernahme der Vorräte der -Ges. Hessische Hartsteinwerke in Biedenkopf. Die Ges. hat durch Ankauf der noch in anderen Händen befindlichen Aktien dieser Ges. deren gesamten Besitz den eigenen Vermögensbeständen einverleibt u. die genannte Akt.-Ges. auf. gelöst. Bei der Übernahme wurden auf die Anlagewerte u. Vorräte der Hessischen Hart- steinwerke im buchmässigen Betrage von M. 394 093, um das laut Bilanz vom 30./6 1909 vorhandene Vermäögen dieser Ges. mit dem Saldo auf dem Beteilig.-Kto gleichzustellen, der Betrag von 112 141 abgeschrieben. 1911/12 Erwerb von Basaltvorkommen an der Kotzen- rother-Lag im Kreise Biedenkopf; auch Beteilig an den Rhein. Provinzial-Basaltwerken in Oberkassel. Zugänge hierfür M. 267 548 inkl. M. 143 598 Beteilig. Ausserdem stand ult. Juni 1912 das Konto Neuerwerb. u. Neuanlagen mit M. 303 951 zu Buch. Zweck: Fortführung der Geschäfte der Westerwälder Basaltbrüche, G. m. b. H. in Eiser- feld, ferner Erwerb u. Betrieb von Steinbrüchen, Gewinnung u. Verwertung des in den- selben enthaltenen Materials, Handel mit Steinmaterial. u. Übernahme von Bauausführungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1908 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von den alten Aktionären zu pari plus Stempelkosten. Die a. o. G.V. v. 2./3. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 700 000 (also auf M. 2 000 000) in 700 Aktien mit B. Ber ab 1./7. 1912, be- geben zu 110 %.