%――§― * Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 893 doch leisteten die Aktionäre dieser Aufforder. keine Folge u. wurden deshalb ihrer Anteils- rechte und der geleisteten Einzahlungen für verlustig erklärt. Liquidator: Wilh. Salge, Schöneberg. (Vorstand: Derselbe bestand zuerst bis 11./8. 1910 aus Ernst Kunibert Rohrbacher, Zehlendorf, Wilhelm Salge, Schöneberg, dann aus Rud. Berg- mann, Charlottenburg u. Herm. Nöske, Potsdam, und zuletzt nur aus Walter Schütt, Berlin.) Aufsichtsrat: Vors. Kommerz.-Rat Albert Lemmer, Charlottenburg; Adolph Glüenstein, Hamburg; Dr. Pulvermann, Kurt Behrens, Joach. Schauss, Ing. Fritz Engelhardt, Rechts- anwalt Dr. Konrad Gutmann, Kaufm. Felix Knoch, Berlin. Lüdenscheider Portland-Cementfabrik in Brügge i. Westf. Zweck: Herstell. u. Vertrieb v. Cement, sowie aller aus ihm mit oder ohne Zusatz herzustell. Waren, ferner von Kalk u. Ziegelsteinen. Die eingestellte Cementfabrikation wurde 1906 wieder aufgenommen, aber Anfang 1909 definitiv eingestellt. Die Beteiligungsquote beim Rheinisch-Westfäl. Zement-Syndikat in Bochum ist gegen eine entsprechende Vergüt. an die Portland-Zement- und Wasserkalkwerke Mark in Neubekum übertragen worden. Produktion ca. 1200 dw jährl. Kapital: M. 50 000 in 50 Nam.-Aktien à M. 1000. Bis 1894 M. 238 750, herabgesetzt 1894 durch Zus. legung auf M. 95 000. Die G.-V. v. 27./3. 1906 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. von M. 95 000 auf M. 5000 durch Zus. legung der Aktien 19: 1; gleichzeitig wurde Er- höhung des A.-K. um M. 45 000 beschlossen, begeben zu pari. A.K. jetzt M. 50 000. Hypotheken: M. 57 500. Grundschuld: M. 255 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 346 104, Ringofen 114 574, Masch. u. Mobil. 115 149, Vorräte 53 614, Ausstände 53 000, Kassa u. Wechsel 4628. – Passiva: A.-K. 50 000, Hypoth. 57 500, Grundschuld 255 000, Kredit. 323 401, Delkr.-Kto 1170. Sa. M. 687 072. Dividenden 1891–1911: 6QÄ– Direktion: R. Gerhardi, Paul Engstfeld. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Nolte, Stellv. Rob. Kugel, Carl Steinweg, Max Basse, Ernst Linden, Lüdenscheid. Prokurist: A. Asbeck. Gipsfabrik Crailsheim vorm. E. & O. Völker, Act.-Ges. in Crailsheim mit Filialen in München und Kochel (Oberbayern). Gegründet: 18./1. 1893. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung der von der Firma E. & O. Völker in Crails- heim für M. 229 000 übernommenen Gipsfabrik. Fabrikanlagen in Crailsheim, Altenmünster, Onolzheim, Tiefenbach u. München. 1900 wurden die Gipswerke von Ernst Heckert & Co. in Kochel am Kochelsee erworben u. die dortigen Wasserkräfte ausgebaut. Versand an Gips u. Gipsdielen 1899–1906: 1704, 1221, 1066, 1107, 1148, 1216, 1150, 1261 Doppelwaggons; später nicht veröffentlicht. Die 1907 beendete Liquid. der Ver. Gipsfabriken G. m. b. H. brachte der Ges. einen namhaften Verlust. Kapital: M. 150 000 in 150 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1894 um M. 100 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./11. 1896 um den gleichen Betrag. In der G.-V. v. 8./6 1901 wurde beschlossen, das A.-K. weiter um M. 150 000 (auf M. 150 000) durch Zus. legung von 2:1 Aktie herabzusetzen. Hypotheken: M. 161 900. Obligationen: M. 46 000 in Oblig., Stücke à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundreale 24 101, Gebäude 256 324, Neuanschaff. 29 446, Steinbruch 74 600, Wasserkraftanlage 8500, Masch. 1, elektr. Beleucht. , Fuhrwerk 1, Patente 1, Kontoreinricht. 1, Werkzeug 1. Debit. 36159, Kassa 2340, Waren 33 918. –Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 161 900, Oblig. 46 000, R.-F. 5500, Tratten 2534, Kaut. 7000, Kredit. 84 816, Sackreserve 4600, Gewinn 3047. Sa. M. 465 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 19 035, Zs. 4348, Hypoth.-Zs. 7315, Reparat. 3138 Dubiose 163, Abschreib. 9106, Gewinn 3047. – Kredit: Vortrag 348, Waren 44 485. Sa. M. 44 834. iden 1893–1911: 4, 4½, 0, 0, 4, 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Völker, M. A. André. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Gust. Heckert, Stellv. Ernst Heckert, Justizrat Först, München. Zahlstelle: München: Geschäftskasse. = eene 7 0 Rheinisch-Westfälische Kalkwerke in Dornap mit Betriebsstellen in Hochdahl, Neanderthal, Gruiten, Elberfeld, Wülfrath, Barmen-Rittershausen, Hofermühle, Ober-Hagen, Letmathe u. im Hönnethal. Gegründet: 9./7. 1887 (eingetr. 2. 6 1887) unter der Firma „Dornap-Angerthaler A.-G. für Kalkstein- u. Kalkindustrie“, seit 30./6. 1888 unter obiger Firma.