Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 905 Portland-Cementfabrik Alemannia A.-G. in Hannover bbis 21./12. 1912 in Höver, Kreis Burgdorf). Gegründet: 15./8. 1908 mit Wirk. ab 1./7. 1908; eingetr. 30./10.1908 in Burgdorf. Statutänd. 2./12. 1908, 20./8. 1909 u. 28./12.1910. Gründer: Gebr. Dix, Gera-Untermhaus; Komm.-Rat Herm. Manske, Villa Nordstern; Rentner Ernst Friedemann, Hofapotheker Alwin Tröger, Gera; Ferd. Degener Böning. Bremen; Fabrikant Herm. Buttstädt, Hofbäckermeister Friedrich Lummer, Fabrikant Kurt Bufe, Gera-Untermhaus; Hugo Deckmann, Kirchrode; Ing. Alfred Manske, Höver; Fabrikant Paul Schlunzig, Gera. Die durch die Gründer vertretene Kommandit-Ges. Portland- Cementfabrik Alemannia H. Manske & Co. in Nordstern hat auf das A.-K. eine Sacheinlage- bestehend in der ihr gehörigen, in Höver belegenen Portland-Cementfabrik und dem Villen, grundstück Nordstern bei Ilten gemacht. Dieselbe ist mit allen Aktiven u. Passiven auf die Akt.-Ges. übergegangen. Erwerbspreis M. 600 000 in Aktien, die zum Nennwerte über- nommen wurden. Firma bis 28./12. 1910 mit dem Zusatz H. Manske & Co. Zweck: Fabrikation sowie Verkauf von Portland-Cement, hydraulischem Kalk, Dünge- mittel, sowie der Betrieb von allen Gewerben, die mit diesen Fabrikationszweigen zus. hängen. Zurzeit arbeiten in der Fabrik zu Höver 3 rotierende Brennöfen mit einer jährl. Produkt. von ca. 400 000 Fass. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinig. hannov. Portlandzementfabriken an. Zugänge auf Anlage-Kti 1909/10 u. 1910/11 M. 157 329 bezw. ca. 90 000. Der Rohgewinn für 1909/10 betrug (einschl. M. 5625 Vortrag) M. 78 342, zu Abschreib. werden M. 162 411 ver- wendet: es verblieb somit ein Verlust von M. 84 068, welcher sich 1910/11 auf M. 64 444 ermässigte u. 1911/12 ganz getilgt werden konnte, Restgewinn M. 8041. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die a. o. G.-V. v. 2./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, angeboten den alten Aktionären v. 1.–15./2. 1909 zu pari; die neuen Aktien erhielten 6 % Zs. für 1908/09 p. r. t. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 675 900, Grundstück Ilten 162 520, Brunnen 4100, Masch. 651 620, Gleis 9820, Inventar 25 370, Kontorutensil. 6010, Fuhr- wesen 7001, Zement, Halbfabrikate, Säcke etc. 64 485, Kohlen u. Material., Reserveteile 52 569, Kassa 620, Wechsel 51, Debit. 410 184, Effekten 62 866, Kaut. 350, Avale 64 000, Bürgschaft 6000, (Kaut. 180 000). – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 100 000, Kredit. 92 848, Interims- Kto 40 697, Akzepte 700 000, Bankguth 40 341, Avale 64 000, Akzeptbürgschaft 6000, (Kaut. 180 000), Delkr.-Kto 30 754, Spez.-R.-F. 1468, Gewinn 8040. Sa. M. 2 203 467, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 62 898, Handl.-Unk. u. Zs. 118 094, Provis. u. Skonto 28 043, Delkr.-Kto 30 467, Villa Nordstern-Unterhalt. 11 353, Abschreib. 145 179, Gewinn 8040 (davon R.-F. 5000, Spez.-R.-F. 532, Vortrag 2509). Sa. M. 404 077. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn M. 404 077. Dividenden 1908/09–1911/12: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Niels Voung, Hannover; Dr. Rud. Kneisel, Höver. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Aug. Funke, Stellv. Rechtsanw. Karl Nitzsche, Bücherrevisor Otto Eggeling, Gera; Walter Dix, Untermhaus; Landrat a. D. von Puttkamer, Wien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera i. R.: Fil. des Halleschen Bankvereins; Hannover: Reichsbank. Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 26./6. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer: Rentner Joh. Peter Kuborn, Luxemburg; Rentner Gottlieb Osthus, Cöln; Fabrikant Dr. Franz Zilkens jr., Cöln-Ehrenfeld; Bank-Dir. Max Zimmermann/ Cöln; Kaufm. Jos. Langel. Mülheim-Rhein. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Kalk, Kalk- steinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus. hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat 1911 das Kalk- werk Schulz, G. m. b. H. in Soetenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Soetenich, die Ver- einigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langen, B.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übernommen. Es handelt sich dabei um Kalkwerke, die an die frühere gemeinschaftliche Verkaufsstelle „KRheinischer Kalkverkaufsverein, G. m. b. H. in Kölné, angeschlossen waren. Versandt wurden 1911 an gebrannten Erzeugnissen 74 461 t, an Ziegelsteinen 2 019 000 Stück u. an Rohmaterial 18 776 . Dabei kamen die Stolberger Kalkwerke erst am 1./8. u. die Hergenrather Kalksteinbrüche erst am 1./12. 1911 mit ihrem Versand für die Ges. in Betracht. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 107 %. Anfeihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, davon M. 100 000 unbegeben. Bilanz am 31. Dezember 1911: Aktiva: Grundstücke 1 716 775, Gebäude 447 070, in- dustrielle Anlagen 691 875, Bahnanschlüsse u. Gleise 204 475, Fuhrpark u. Förderwagen 28 590, Masch. 233 760, Werkzeuge u. Geräte 21 165, Vorräte 77 658, Bankguth. 276 635,