Cement., Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 909 mühle auf. Erbaut wurden zwei weitere Trichteröfen mit je 40t Tagesleistung. Die Anlagen erhielten elektr. Antrieb. Versand 1903/04–1911/12: M. 194 687, 204 974, 217 059, 203 344, 153 611, 185 889, 151 363, ?, 2. Die Unterbilanz v. 1905/06 M. 134 870 erhöhte sich 1906/07 auf M. 155 259, 1907/08 auf M. 189 545, 1908/09 auf M. 214 879, 1909/10 auf 262 083. Wegen Sanierung 1911 siehe b. Kap. Für 1911/12 resultierte nach M. 21 664 eine neue Unterbilanz voh. 333 Kapital: M. 182 000 in 182 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Zur Ab- stossung der Bankschuld an die Westd. Bank in Bonn (Ende 1901 M. 154 000), sowie zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 49 698 beschloss die G.-V. v. 13./2. 1902, nachdem eine am 14./12. 1901 gewählte Revis.-Kommiss. Bericht erstattet hatte, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1 mit der Massgabe, dass dieselbe abgewendet werden könne durch Zuzahlung von M. 200 bar auf jede Aktie oder Zuzahlung von M. 150 auf je 3 Aktien unter Übernahme einer 5 % Oblig. der Ges. à M. 1000 zuzügl. lauf. Zs. gegen Zahlung dieses Betrages. Lt. gerichtl. Eintrag v. 12./5. 1902 wurde das A.-K. um M. 80 000 (auf M. 520 000) herabgesetzt. Auf 459 Aktien wurden M. 50 zugezahlt und M. 153 000 Oblig. bezogen, auf 21 Aktien M. 200 zugezahlt. A.-K. somit bis 1906 M. 520 000 in gleichber. Aktien. Die a. o. G.-V. v. 7./3. 1906 beschloss behufs Errichtung eines neuen modernen Ringofens, einer elektr. Anlage, masch. Förderung nebst Gleisen u. Wagen, Zu- zahlung von 30 % auf jede Aktie (Frist 30./9. 1906), wodurch dieselben in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Bis 30./6. 1906 erfolgte die Zuzahlung auf 310 Aktien, bis 30./6. 1907 wurde die Zuzahlung auf weitere 45 St.-Aktien geleistet; die sich daraus ergebenden Buch- gewinne von M. 92 300.85 bezw. 14 233.12 wurden zu Extra-Abschreib. auf Anlagen verwendet. A.-K. somit von 1906–1911 M. 520 000 in 165 St.-Aktien u. 355 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1911 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Juni 1910 M. 262 083), sowie zu Abschreib. die Herabsetzung des A.-K. von M. 520 000 auf M. 182 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien 2; 1 u. der St.-Aktien 50: 1 unter gleichzeitiger Beseitigung der Vorrechte der Vorzugsaktien und Gleichstellung der zus. gelegten St.-Aktien mit den zus.gelegten Vorz.-Aktien. Für die überschiessenden 15 St.-Aktien wurde eine neue aus- gegeben, deren Erlös zu 1⅝0 deren Eigentümern, zu 8 Mo der Ges. zukommt. Für die über- schiessende eine Vorzugsaktie wurde eine neue ausgegeben, deren Erlös je zur Hälfte deren Eigentümern und der Ges. zukam. Anleihe: M. 400 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 26./10. 1900, 400 Stücke (Nr. 1–400) à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. im April auf 1./10., auch durch Ankauf. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und Konvertierung der früheren 4½ % hypoth. Anleihe von M. 200 000. M. 200 000 wurden den Aktionären und Oblig.-Inhabern der alten Anleihe bis 25./12. 1900 zu pari angeboten. Zahlst. s. unten. Noch in Umlauf Ende Juni 1912 M. 330 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest an Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig unter Berücksichtigung der Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 73 613, Gebäude 112 715, Steinbruchs- u. Aufschlusskto 329 949, industrielle Anlagen 192 350, Utensil., Mobil. Werkzeuge u. Geräte 13 928, Waren, Material., Kassa, Debit. u. Beteilig. 83 893, Verlust 23 523. – Passiva: A.-K. 182 000, Oblig. 330 000, do. Zs.-Kto 4600, Kredit. 313 375. Sa. M. 829 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 164 901, Oblig.-Zs. 16 650, Tant. 3000, Abschreib, 21 664. – Kredit: Waren 180 292, Miete 1768, Säcke 631, Verlust 23 523. Sa. M. 206 216. Dividenden: St.-Aktien 1899/1900: 6 % f. 15 Mon.; 1900/1901–1909/10: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1906/07–1909/10: 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1910/11 bis 1911/12: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Werhahn jr. Aufsichtsrat: Vors. Peter Werhahn, Neuss; Wilh, Seiler, Selmar Schmitz, Cöln; Carl Herbst, Aachen; Joh. Weber jr., Euskirchen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Neuss: Wilh. Werhahn. 5 Wapnoer Gypsbergwerk Akt.-Ges. in Wapno Kreis Wongrowitz. Gegründet: 9./7. 1904; eingetr. 5./11. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/05. Zweck: Erwerb u. Betrieb des bisher von den Jos. Pulvermacher u. Mor. Posener unter der Firma Wapno'er Gypsbergwerke Bollmann & Cie. betriebenen Gipsbergwerks in Wapno sowie alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 348 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1910 um M. 102 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben zu 106 %. Hypotheken: M. 130 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 263 000, Gebäude 179 133, Masch. 76 235, Schacht 46 250, Förderanlage 8000, elektr. Anlage 1, Bahnanlage 1, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa- u. Bankkto 57 427, Kaut. 1549, Debit. 53 569, Bestände 15 404. —– Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 130 000, R.-F. 20 000 (Rückl. 8000), Talonsteuer-R.-F. 3000 (Rückl. 1000), Kredit. 15 705, Tant. u. Grat. 8600, Div. 54 000, Vortrag 19 269. Sa. M. 700 575.