„ ― „„ 3.......... ....................... ―― 48 ― „„. * 0 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 913 Sächsische Thonwerke Akt.-Ges. in Brandis. Gegründet: 18./12. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 24./1. 1903. Gründer siehe Jahrg. 1903/1904. Zweck: Errichtung, Erwerb u. Betrieb von Steinzeug-, Ton- u. Ziegeleiwerken, sowie von Braunkohlengruben, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb der bisher von der Firma Dampf- ziegelei- u. Thonwarenfabrik Decker & Co., G. m. b. H. in Brandis betriebenen Dampfziegelei u. Thon warenfabrik u. des damit verbundenen Braunkohlenwerkes ,Gottes Segen“. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 8./5. 1908 auf M. 160 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 2. Gleichzeitig wurde Erhöhung um M. 200 000 (also auf M. 360 000) in 200 Aktien beschlossen, übernommen von einem Mitgl. des A.-R. zu pari. A.-K. somit bis 1910: M. 360 000. Die G.-V. v. 4./7. 1910 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende April 1910 M. 193 248) Herabsetzung des A.-K. von M. 360 000 auf M. 180 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1 u. gleich- zeitig (Frist 5./12. 1910) Erhöhung des herabgesetzten A.-K. durch Ausgabe von M. 320 000 neuer Aktien, also auf M. 500 000. Es blieben jedoch diejenigen Aktien, deren Inhaber sich zu einer Zahlung von 50 % des Nennwertes verpflichten, von der Zus. legung ausgeschlossen. Auf 240 Aktien wurde diese Zuzahl. geleistet. Zwecks Wiedererhöhung des A.-K. auf M. 500 000 gelangten 200 neue Aktien im Nennwerte von je M. 1000 zur Ausgabe, die vom Komm.-Rat Wilh. Decker-Mittweida übernommen wurden gegen Zahlung von M. 30 000 bar u. Zession einer Forderung von M. 170 000. Ausserdem hat Komm.-Rat Decker der Ges. die Zahlung des Teilbetrages von M. 25 449 seiner M. 195 449 betragenden Buchforderung erlassen. Hypotheken: M. 281 000 (Stand Ende April 1912). Geschäftsjahr: 1./5.–30./4.; bis 1909 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1912: Aktiva: Grundstück 232 507, Gebäude 443 314, Masch. 141 981, Utensil. 51 163, Formen u. Modelle 7647, Anschlussgleis 11 913, Arbeiterwohnhäuser 47 935, Hausgrundstück Wahren 36 590, Ringofen 83 056, Glasuröfen 4399, Steinzeugöfen 68 501, Vorarbeiten 5242, Kassa 3659, Debit. 59 748, Beteilig. u. Hypoth. 36 400, Inventur 169 997. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 281 000, Akzepte 47 348, Kredit. (inkl. Bank) 525 509, Löhne 3100, Zs. 9800, R.-F. 6773, Reingewinn 30 527. Sa. M. 1 404 057. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 43 667, Betriebs-Unk. 298 089, Handl.-Unk. 64 510, Reingewinn 30 527. – Kredit: Waren 427 197, div. Einnahmen 9597. Sa. M. 436 795. Dividenden: 1902–1909: 0 %; 1910 (v. 1./1.–30./4.): 0 %; 1910/11–1911/12: 0, 4 % Direktion: Johs. Byczkowski. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Wilh. Decker, Mittweida; Stellv. Baumeister L. Löbe, Leipzig; Ing. Georg von Struve, Mittweida; Fabrikbes. Fritz Vogel, Chemnitz. Actien-Ziegelei Braunschweig in Braunschweig. Gegründet: 1873. Zweck: Ziegeleibetrieb. Kapital: M. 150 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Debit. M. 2 418 883. – Passiva: Kredit. M. 2 418 883. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Debit. M. 185 399. – Kredit: Kredit. M. 185 399. Die Bilanzen entsprechen seit einigen Jahren nicht den gesetzl. Bestimmungen Dividenden 1898/99–1911/1912: Die Div. wird nicht deklariert. Vorstand: Vors. Carl Seyferth. Prokurist: Wilh. Otte. Aufsichtsrat: Vors. A. Löhr, Braunschweig. Henke's Tile Works, Feroke, A.-G. in Bremen. Gegründet: 29./9. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Weiterführ. der bisher von der Firma Henke's Tile Works, Feroke, in Feroke bei Calicut (Ostindien) betrieb. Ziegeleien, Erbauung u. Betrieb weiterer Ziegeleien, Handel mit Ziegeleifabrikaten etc. Jahresproduktion 4–79 500 000 Steine. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 22./12. 1910 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 100 000, also auf M. 400 000, durch Zurückzahl. von M. 100 000, nach Ablauf des gesetzl. Sperrjahres, indem von 5 Aktien eine zur Einlös. ge- langte; gezahlt ab 15./1. 1911. Geschäftsjahr: 1./9. bis 31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten, welche den Gewinn übersteigen, in Anspruch genommen, fällt jede Div. über 4 % solange fort, bis der R.-F. die frühere Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Grundstück 2700, Gebäude 157 000, Masch. 94 000, Utensil. 29 200, Versich. 680, Vorräte 104 755, Kassa 4504, Bankguth. 56 229, Debit. 72 697. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 14 808 (Rückl. 2539), Delkr.-Kto 16 116, Kredit. 33 224, Div. 40 000, Tant. an A.-R. 3224, Vortrag 9887. Sa. M. 517 262. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. II. 58