Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. stein, Max Einhorn, Fürth; Bankier August Strauss, fürstl. Finanzrat Jos. Ziegler, Regens- burg; Ignaz Klein, Cham i. W. Prokurist: Rob. Kupfer. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschland; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co.; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank. Vereinigte Glashüttenwerke Ottensen A.-G. zu Hamburg mit Zweigniederlassung in Altona-Ottensen. Gegründet: 2./4. 1889. Die Ges. zahlte an C. W. Herwig für die Brauersche Glasfabrik M. 855 000, an C. F. Volckmann für Überlassung der Rollschen Glasfabrik M. 595 000. Zweck: Fortbetrieb der obengenannten beiden Glasfabriken zu Altona-Ottensen. Der Verlust aus 1889/92 M. 439 325 konnte 1900/01 bis 1911/12 auf M. 209 009 vermindert werden. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 140 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grundstücke 592 687, Gebäude 322 295, Sandgrube Osdorf 5900, Waren, Kohlen, Bruchglas, Material. u. Fourage 80 241, Bank, Kassa, Wechsel u. Debit. 195 002, Hypoth.-Debit. 104 000, Inventar 30 824, Töpferei u. Ofenbau 4121, Pferde 1200, Wagen u. Geschirre 4160, Oblig. 308, Schienengeleise 1, Verlust 209 009. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. 140 000, do. Zs.-Kto 1000, Lohn-Guth. der Glasmacher 1526, noch zu bezahl. Unk. 7227. Sa. M. 1 549 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen 65 185, Material. 19 558, Bruchglas 13 533, Löhne 135 248, Unk. 61 600, Steuern 6628, Assekuranz 7346, Fourage 5563, Töpferei u. Ofenbau 1307, Abschreib. 10 464, Abtrag auf Verlust von 1889/92 38 479. – Kredit: Waren 343 043, Pacht 20 687, Zs. 1186. Sa. M. 364 917. Dividenden 1889/90–1911/12: 0 %. Direktion: M. F. G. Holste. Aufsichtsrat: Rich. Herwig, F. A. Poppenhusen, Dr. Kaemmerer, D. Lünstedt, Hamburg. Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank. Hannoversche Glashütte in Hannover-Hainholz. (Firma bis 1896: Norddeutsche Actien-Gesellschaft für Glasfabrikation in Bremen.) Gegründet: 1871. Zweck: Fabrikation, An- u. Verkauf von Glas. Die Ges. beteiligte sich an der Ges. m. b. H. zum Zwecke der Erwerbung der Owens-Patente zur mech. Her- stellung von Flaschen. Kapital: M. 260 000 in 260 Inh.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden und umgekehrt. Hypothekar-Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Anteilscheinen von 1897 à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juni (zuerst 1899) auf 2./1. Zahlst. s. unten. Noch unverlost 30./9. 1912 M. 100 000, davon M. 20 000 unbegeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 65 St. für eigene und vertret. Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Immobil. 226 000, Wannenofen 1, Gashafenofen 1, Mobil. 1, Patente 1, Pferde u. Wagen 1550, nicht begebene Stücke unserer hypoth. Anleihe 20 000, Effekten 43 125, Frachtendepot 12 922, Hypoth.-Darlehen 4000, Kassa 1016, Wechsel 2023, Kohlen 5493, Material. 7664, Häfen u. Ton 1850, Waren 58 607, Debit. inkl. Bankguth. 209 047. – Passiva: A.-K. 260 000, Anleihe 100 000, do. Zs.-Kto 1012, Kapital-R.-F. 26 000, Spez.-R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 23 593, Ern.-F. 20 000, Kredit. 53 794, Hüttenarbeiter-Kto 3650, Div. 52 000, Tant. an A.-R. 9546, Vortrag 18 706. Sa. M. 593 303. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 3690, Abschreib. 17 717, Leistungen für Krankenkasse etc. 7348, Unk. 51 088, Reingewinn 80 253. – Kredit: Vortrag 6209, Brutto- gewinn 153 887. Sa. M. 160 097. Dividenden 1890/91–1911/1912: 6½, 5, 5, 3, 5½, 6, 6, 6, 6, 8, 14, 20, 6, 2, 10, 20, 20. 8, 6, 10, 18, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. Günner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Joh. Friedr. Jaspers, Hannover; Stellv. Bankier Bernh. C. Heye, Herm. Mörsberger, J. G. Stisser, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen. Deutsche Glaswerke in Cöln a. Rh. Gegründet: Am 21. Okt. 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Deutschen Glas- und Glasemaillewerke, Ges. m. b. H. in Köln-Nippes, hatte sich unter dem 5. Okt. 1898 ver- pflichtet, ihre zu Ichendorf im Bau begriffene Glasfabrik zum Selbstkostenpreis und ein deutsches Patent auf Herstellung von Glasplatten, ohne Erhöhung dieser Selbstkosten, auf Anfordern ins Eigentum der A.-G. zu übertragen. Von diesem Angebot wurde am 24. Jan. 1899 Gebrauch gemacht, nachdem inzwischen für Rechnung der A.-G. auf den Kaufpreis über M. 196 000 bezahlt bezw. Verpflichtungen eingegangen waren. Die Auf- lassung der Fabrik auf die A.-G. ist indes noch nicht erfolgt, da die A.-G. die weit