Woll-Spinnereien, Wollgarn- und Wollwaren-Fabriken etc. 993 Dividenden 1886–1909: 4¼2, 4¼2, 42, 4½, 4¼2, 4¼2, 4¼2, 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 2 1½, 1.3 1 1, 1½, 1% 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. Liquidator: Eugen Roth. Aufsichtsrat: Vors. Carl Brunner, Friedr. Luitz, Joh. Meyer. Gladbacher Wollindustrie, A.-G. vorm. L. Josten in M.-Gladbach. Gegründet: 4./11. 1895 mit Wirkung ab 29./6. 1895. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der mech. Buckskinweberei, Wollspinnerei, Kunstwoll- fabrik, Färberei, Walkerei und Appretur von L. Josten in M.-Gladbach ab 29./6. 1895 für M. 2 264 000 in Aktien. Das Werk wurde 1896/97 wesentlich vergrössert u. 1903 weiter an die Spinnerei ein Anbau gesetzt, 1904/1905 Vergrösserung der Spinnerei um 2 Assortiments, 1905/1906 um weitere 4 in einem Erweiterungsbau, 1907 um nochmals 6 Assortiments ebenfalls in einem Erweiterungsbau, um den Garnbedarf soweit möglich selbst zu decken. Zugänge auf Anlage-Kti hierfür 1907/08–1911/12 M. 214 310, 40 604, 44 150, 147 147, 164 164 (Erweiter.- Bau der Weberei u. des Rohstofflagersl. Gesamtumsatz 1901/02–1911/12: M. 2 370 968, 3 342 089, 3 458 110, 3 655 451, 3 921 203, 4 358 465, 3 603 565, 3 820 636, 4 893 675, 4 581 454, 4 951 767. Kapital: M. 2 550 000 in 2550 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sonstige Abschreib. u. Rückl., vertragsm. etc. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von mind. M. 1000 fester Vergüt. an jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstück 238 184, Gebäude 736 007, Masch. 741 108, Utensil. 11 671, Garne 262 845, Rohmaterial. 174 851, halbfert. Waren 64 919, fertige do. 239 928, Farbstoffe u. verschied. Vorräte 77 952, Debit. 862 821, Kassa 1414, Wechsel 85 496, Avale 5000. – Passiva: A.-K. 2 550 000, Dispos.-F. 75 000, R.-F. 178 741 (Rückl. 20 000), Kredit. 344 512, Talonsteuer-Res. 24 500 (Rückl. 6000), Beamten-Unterst.-F. 10 000, Avale 5000, Div. 280 500, do. alte 380, Vortrag 33 569. Sa. M. 3 502 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gebäude- u. Masch.-Reparat., Steuern, Zs., Tant. u. Grat. 246 971, Abschreib. 137 051, Gewinn 340 069. – Kredit: Vortrag 28 710, Fabrikat.-Gewinn 695 382. Sa. M. 724 093. Kurs Ende 1895–1912: 132.50, 141, 107.25, 95, 103.50, 81.25, 62, 73, 127, 148.75, 165, 174.60, 130.60, 128.25, 169.90, 123, 145, 142.50 %. Aufgel. 18./12. 1895 zu 128.50 %. Notiert in Berlin (Düsseldorf). Dividenden 1895/96–1911/12: 10, 4½, 3, 0, 4, 0, 0, 5, 11, 14, 14, 14, 6, 7, 12, 10, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: L. Josten. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rentner Jul. Deussen, Stellv. Fabrikbes. Arthur Lamberts, M.-Gladbach; Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Komm.-Rat Victor Busch, Hochneukirch. Prokuristen: Herm. Thomas, Jos. Evertz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditges. a. A.; M.-Gladbach: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co., Glad- bacher Bank F. Heyer & Cie., Bergisch Märkische Bank; Cöln: Deichmann & Co. Leipziger Wollkämmerei in Leipzig mit Zweigstelle in Hoboken-Antwerpen. Gegründet: 7./2. 1872; eingetr. 2./3. 1872. Zweck: Betrieb von Wollwäschereien, Wollkämmereien u. damit zus.hängenden Geschäfts- zweigen. Das Areal am Berliner Bahnhof in Leipzig umfasst 127 000 qm, wovon noch 6500 qm unbebaut sind. 1898 wurde ein Arb.-Heim gebaut. In Hoboken-Antwerpen wird in einem erpacht. Etabliss. eine Fabrik betrieben. Der Pachtvertrag ist 1905 auf 15 Jahre unter Ermäss. der Pacht auf die Hälfte erneuert worden. Die Verpächterin, die Soc. anon. pour le Peign. des Laines über- nahm bei Abschluss des neuen Vertrages das Install.-Kto Hoboken zum Buchwert vom 31./12. 1904von M. 224 193 gegen Verzinsung u. Amort. mit 9 % jährl., welche Summe somit einen Teil des Pachtvertrages bildet. Die Ges. gehört der Konvention deutscher Wollkämmereien bis Ende 1913 an. Die Gesamtabschreib. auf die Anlagen bis Ende Sept. 1912 betrugen M. 8 135 666, bei M. 13 056 821 Gesamtanschaffungskosten, davon 1911/12: M. 453 943. Nach Abzug der Unk. und der M. 281 977 betragenden Abschreib. verblieben 1905 einschl. M. 68 890 frei- gewordene Rückstell. aus 1902–1904 als Reingewinn M. 456 008 (M. 433 700). um die sich die Unterbilanz auf M. 857 430 ernfässigte; dieselbe konnte aus dem Gewinn für 1906 (9 Mon.) M. 521 865 weiter auf M. 335 565 herabgemindert werden. Die Bilanz für 1906/07 (12 Monate) wies ein Bruttoerträgnis von M. 4 651 473 auf. Nach Abzug der Unkosten etc. und der auf M. 254 257 bemessenen Abschreib. verblieb ein Reingewinn von M. 375 799 wovon zunächst die restliche Unterbilanz von M. 335 565 zu tilgen war, während die nach Überweisung von M. 4023 an den R.-F. verbleibenden M. 36 210 auf neue Rechnung vorge- tragen wurden. Der Abschluss für 1907/08 ergab nach Kürzung des Vortrages aus dem Vorjahre u. des R.-F. von M. 4023 einen Totalverlust von 2 805 670 M. Veranlasst wurde dieser durch die Konjunkturverluste, stockenden Absatz bezw. geringere Lohnzuweisungen und