982 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. sonst. Vorräte 156 089, Kassa u. Wechsel 30 034, Bankguth. 177 777, Debit. 382 609, Verlust 130 437. – Passivya: A.-K. 3 600 000, Anleihe 2 430 000, do. Zs.-Kto 43 582, R.-F. 258 000, ausserord. R.-F. 258 000, Arb.-Unterst.-Kto 200 000, Sparkasse 450 881, Kredit. 1 260 017. Sa. M. 8 500 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 228 207, Amort. 186 063, Zs. 164 576, garant. Tant. u. Grat. 10 700. – Kredit: Vortrag 16 704, Rohüberschuss 1 442 405, Verlust- Saldo 130 437. Sa. M. 1 589 547. Kurs: Ende 1888: 200 %; 1889–97: – %; 1898–1912: 179, –, –, –, –, –, 220, 202, 210, 199, 200, –, 170, 163, 115 %. Notiert Stuttgart. In Aussicht genommen ist die Einführung der Aktien an der Münchner hBörse. Dividenden 1887/88–1911/1912: 10, 7, 8½, 8½, 5, 8½, 11¼, 8½, 10, 8½, 7½, 8¼, 10, 8½, 7½, 8, 10, 10, 10, 12½, 12½, 7½, 6, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Alfred Kremser. Prokurist: Jul. Behrens. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Nationalrat J. H. Bühler- Honegger, Rapperswyl; Stellv. Komm.-Rat Th. Kremser, Privatier Wilh. Chapuis, Kempten; Geh. Komm.-Rat Fr. Blezinger, Rechtsanw. Dr. Ernst Kielmeyer, Stuttgart; Privatier H. Ruegg-Honegger, Zürich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; München: Bayer. Handels- bank; Nürnberg: Kgl. Hauptbank u. sämtl. Filialen. Süddeutsche Baumwolle-Industrie in Kuchen, Post Gingen a. d. Fils, mit Filialen in Waltenhofen bei Kempten, Günzburg a. Donau. Altenstadt bei Geislingen a. Steig. Gegründet: 4./1. 1882 durch Erwerb der Firmen Staub & Co. in Kuchen u. Waibel & Co. in Günzburg u. Waltenhofen. 1883 Erwerb des Etablissements in Altenstadt; eingetr. 5./1. 1882 in Geislingen a. St. . Zweck: Betrieb von Baumwollspinnereien und Webereien, sowie die Veredelung (Bleichung, Färbung und Appretierung etc.) von Baumwolle-Geweben und Gespinsten und die Verwertung dieser verschiedenen Fabrikationsprodukte. 60 176 Spindeln und 1649 Web- stühle. Baumwolleverbrauch ca. 9000 Ballen. Die Etablissements-Konti erfuhren 1907/08 eine Erhöh. von M. 618 497 durch Herstellung neuer Gebäude u. Anschaffung neuer Masch. Zugänge 1908/09–1911/12 M. 255 153, 300 621, 137 172, 71 805. Die überaus hohen Rohstoff- pPreise, welchen die Gewebepreise nicht zu folgen vermochten, waren 1910/11 dem Ahsatz der Erzeugnisse hinderlich, ausserdem hielt die schon im Vorjahre in Erschein. getretene Über- Produktion, trotz vereinzelter Betriebseinschränkungen, an. Die Folge war, dass die für Gewebe erzielbaren Erlöse kaum die Gestehungskosten deckten u. eine Rente des in den Fabriken investierten Kapitals nahezu ausschlossen; es wurde nur ein Reingewinn von M. 38 661 erzielt. Auch das Ergebnis des Geschäftsj. 1911/12 war noch kein günstiges; es wurden nur M. 46 903 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 2 000 000 in 5000 Aktien à M. 400. Dieselben lauten auf Inhaber, können aber auf Verlangen auf Namen und wieder auf Inhaber gestellt werden. Hypotheken: M. 800 000 auf Kuchen u. Altenstadt, davon M. 400 000 1908 neu aufge- nommen. Rückzahl. der Hypoth. erfolgt nach vereinbarten Annuitäten. Noch ungetilgt am 30./6. 1912 M. 761 600. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., event. auf Antrag des A.-R. be- sondere Abschreib. u. Rücklagen, vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Fank. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. event. auf 6 % er- gänzt werden. Von den Anlagen u. Einricht. sind jährl. mind. M. 125 000 abzuschreiben. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Etabliss. 3 427 800, Waren 1 033 101, Material. 74 612, Kassa, Reichsbank- u. Postscheckguth. 63 770, Wechsel 7346, Debit. 731 596. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 761 600, Pens.-Kasse 289 596, Sparkasse 338 463, div. Kredit. 299 759, Banken-Kredit. 461 140, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 260 000, Div. 100 000, Grat. 2500, Arb.- Pens.-Kasse 4970, Beamten-Unterstütz.-F. 1799, Extra-Abschreib. 200 000, Vortrag 418 398. Sa. M. 5 338 229. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 352 118, Steuern u. Assekuranz 72 530, Krankenkasse 14 839, Inval.-, Alters- u. Unfall-Versich. 15 040, Zs. 63 199, Amort.-Kto 125 000, Vortrag aus 1910/11 680 765, Gewinn 46 903. – Kredit: Vortrag 680 765, Brutto-Erträgnisse der Fabriken 1 689 631. Sa. M. 2 370 396. Kurs Ende 1906–1912: 130, 135, 127, 132, 125, 120, 115 %. Die Aktien gelangten im Okt. 1906 an der Stuttgarter Börse zur Einführung. Dividenden 1885/86–1911/12: 7, 7, 5, 5, 6½, 6, 0, 7, 7, 8, 8, 6, 6, 6½, 6, 2, 2½, 5, 7½, 7½, % eup Yeri 4 (K.) Direktion: Emil Waibel jr. Prokuristen: Georg Beringer, Alb. Wittlinger, Fr. Traub. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Konsul H. C. Bodmer, Zürich; Geh. Komm.-Rat F Blezinger, Komm.-Rat E. Waibel, Gustav von Müller, Stuttgart; Rechtsanw. Dr. Herm. Stoll. Zürich. Zahlstellen: Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt (vorm. Pflaum & Co.); Zürich: F. Rieters Erben.