986 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1907 mit Zinsen. Die beiden ersten Quoten kamen aus den Gewinnen von 1906/07 u. 1907/08 zur Rückzahlung, die übrigen Quoten sind in 4½ hypoth. Oblig. à M. 500, rückzahlbar zu 105 % umgewandelt. An die Aktionäre ist bei der Sanierung je ein Genussschein für M. 5000 Aktiennominal- wert ausgegeben worden, an die Gläubiger, die auf einen Teil ihrer Forderungen zugunsten der Ges. verzichtet haben, je ein Genussschein für M. 1000 Nominalwert des Verzichts. Die Genussscheine nehmen mit 25 % an dem nach Ausschüttung von 4 % Div. an die Aktionäre verbleibenden Reingewinn teil. Die Genussscheine haben aber kein Anteilsrecht am Ges.- Vermögen. Sie gestatten ihren Inhabern nicht, sich in die Geschäfte der Ges. zu mischen, ebensowenig sich an den G.-V. zu beteiligen. Deren Besitzer müssen sich stets an die von der G.-V. der Aktionäre gehörig genehmigten Ges.-Inventare halten. Sie dürfen sich unter keinen Umständen den Abänderungen widersetzen, welche durch die G.-V. der Aktionäre- an den Statuten vorgenommen werden sollten, es sei denn, dass sie ihre Rechte be- einträchtigen würden. Die Tilg. der Genussscheine durch Rückkauf derselben zu M. 1000 bar für jeden einzelnen Gewinnanteil aus einem Teil des zur Verfüg. der G.-V. stehenden Reingewinnes ist zulässig. Doch kann der ev. zu diesem Zwecke von der Ges. angesammelte Fonds bei seiner jeweiligen allmählichen Ausschüttung nur zur gleichen, verhältnismässigen teilweisen Tilg. sämtl. Genussscheine verwendet werden. Die dem getilgten Teil der Genuss- scheine anhaftende Gewinnbeteilig. wächst von Rechtswegen den 50 % zu, welche bereits zur Verfügung der G.-V. stehen. Die Bilanz per 30./6. 1906 schloss mit einem Gewinn von M. 331 432. Davon wurden M. 228 800 zur Deckung der aus der Zeit der früheren Direktion herstammenden Verluste, der Rest zu Abschreib. auf Immobil. verwandt. Die Gewinne aus 1906/07–1908/09 ermög- lichten es, Abzahl. an die konsolidierten Gläubiger abzustossen. Ende Juni 1909 noch M. 2 900 625, 1908/09 in 4½ % hypoth. Oblig. à M. 500, rückzahlbar zu 105 % umgewandelt. Hypoth.-Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1897. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Aufgenommen zur Tilg. der Anleihe von 1893 u. zur Vermehr. der Betriebs- mittel. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in 20 gleichen Jahresraten (jährl. 200 Teilschuld- verschreib.) durch jährliche Auslosung auf 1./7. (siehe unten). In Umlauf ult. Juni 1912: M. 3 280 000. M. 618 000 Oblig. befinden im Besitz der Ges. selbst. Die Ges. kann seit 1902 die Anleihe ganz oder teilweise mit 6 monat. Frist kündigen. Verj. der Coup. u. fälligen Schuldverschreib. 10 J. (K.). Sicherheit: Hypoth. Verpfändung zur ersten Stelle zu gunsten der Banque de Mulhouse in Colmar als Pfandhalterin für die Inhaber der Teilschuldverschreib. auf die der Ges. gehörigen sämtl. Grundstücke, Liegenschaften, Herrschaftshäuser, Arb.-Wohn., industr. Mobiliar u. alles, was seiner Bestimmung nach als unbewegliches Gut zu betrachten ist. Als Basis des Wertes derselben ist die Zahl der Web- stühle (1880) u. der Spindeln (67 046) angenommen worden, wozu noch der Wert der unbe- bauten Grundstücke, Wohngebäude etc. kommt. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1897–1912: 101.20, 100, 100, 98, 95, 92, 95. 95.20, –, –, 85, 98, 96.70, –, –, – %. Eingef. 4./10. 1897 zu 101.80 0%. Die G.-V. der Oblig.-Inhaber v. 28./6. 1906 willigte in eine Stundung der Tilg. gegen eine Vermehrung der für die Heimzahlung der Oblig. vorgesehenen Annuitäten. II. M. 2 900 625 in 4½ % Hyp.-Oblig. à M. 500, rückzahlbar zu 105 % (siehen oben). Noch in Umlauf Ende Juni 1912: M. 2 921 620. Von dieser Anleihe befinden sich M. 689 850 im Besitz der Ges. selbst. Von beiden Anleihen am 30./6. 1912 noch M. 6 201 625 ungetilgt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis M. 800 000, alsdann steht es im Belieben der G.-V., dem R.-F. weitere Zuwendungen zu machen oder nicht. Der sonstige Überschuss zur Verf. der G.-V. Bezügl. Teilnahme der Genussscheine am Reingewinn bzw. deren Tilg. s. oben. Die Tant. des A.-R., des Vorst. u. der Beamten beträgt zus. 25 % nach Verteilung von 4 % Div. an die Aktien. Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Fabrikanlagen 4 907 095, sonst. Immobil. u. Terrains 1 717 290, Waren 3 893 725, Debit. 1 617 665, Kassa u. Effekten 39 638, eigene Aktien 203 000, Beteilig. Borgomanero 288 244, eig. Oblig. 1 307 850, Prämie auf 4½ % do. 106 275. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth.-Oblig. 6 201 625, Zs.-Coup. 77 921, zu tilg. Oblig. 102 350, verschied. Kredit. 3 163 244, Abschreib.-Kto 1 152 632, statut. R.-F. 13 300, Rückl. für vorhandene Titres 150 000, Dispos.-F. 175 000, Gewinn 244 711. Sa. M. 14 080 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Fabrikanlagen u. Immobil. 150 000, 2. statut. R.-F. 320, Neuvortrag 94 390. – Kredit: Vortrag aus 1910/11 88 302, Ertrag aus 1911/12 156 408. Sa. M. 244 711. Dividenden 1891/92–1911/12: Aktien: 0, 6, 5, 4, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 0, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Genussscheine 1905/06–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Direktion: Emil Langjahr, Emil Sichler, Emil Muller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Eug. Meyer, Strassburg; Industrieller Emil de Bary, Geb- weiler: Bank-Dir. Eug. Raval, Mülhausen. Zahhlstellen: Auch f. Oblig.: Logelbach: Eig. Kasse; Frankf. a. M.: Allg. Elsäss. Bank- gesellschaft; Colmar: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft, Comptoir d'Escompte de Mulhouse, Bank f. Elsass u. Lothringen: Mülhausen: Bank von Mülhausen u. deren Fil. in Colmar u. Strassburg.