Baumwoll-spinnereien und -Webereien. 999 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis 5 % Div., Rest nach G.-V.-B. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser M. 600 fester Jahresvergüt. pro Vitgl. 10 % des Betrages, der nach Vorlage sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Verteil. von 5 % Div. vom Reingewinn verbleibt. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Anlage 1 556 000, Elektromotoren 58 000, Dampf- Motore 10 000, Wasserkraft 130 000, Akkumulatoren 1, Grundstücke 62 000, Utensil. 20 000, Wohnungen 364 000, Wohlfahrtseinricht. 110 000, Kassa, Wechsel u. Effekten 29 329, Baum- wollkto 496 690, Betriebsmaterial. 26 711, Ausstände 525 988. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Oblig. 600 000, feste Darlehen 517 452, Baumwolltratten 510 101, Kredit. 447 607, Sparkasse 63 028, Wohlf.-Kto 25 000, unerhob. Div. 9600, Gewinn 112 931. Sa. M. 3 385 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Amort. 495 415, Gewinn 112 931. – Kredit: Vortrag 41 268, Verkaufskto 567 077. Sa. M. 608 346. Dividenden: Prior.-Aktien 1888–89: 7, 7 %; 1890–1899: 0 %; St.-Aktien 1888–89: 5, 5 %; 1890–1899: 0 %; gleichber. Aktien 1900/01–1911/12: 0, 0, 4, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 8, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Christian Fopp. Prokuristen: Paul Günter, Karl Gut. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Freimann, Winterthur; Stellv. Geh. Komm.-Rat Fritz Blezinger, Stuttgart; Herm. Frey, Schaffhausen; Privatier Karl Weireter, Augsburg; Privatier J. J. Kunz, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Württ. Vereinsbank, Stuttgart; Bank in Winterthur, Bank in Schaffhausen. Weilerthaler Baumwollspinnerei, Akt.-Ges. in Weiler. Unterelsass. Gegründet: 7./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 26./1. 1907. Gründer: Ernest Marchal-Diehl, Paul Marchal, Rothau; Jules Marchal, St. Dié; Ph. Bernheim & Cie., Dreyfus-Söhne & Cie, Basel. Zweck: Herstellung und Betrieb von Baumwollspinnereien. 1909/10 Vergrösserung der Spinnerei u. Neubau einer Weberei in Meissengott. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Anleihe: M. 1 200 000 in Oblig. Ende Sept. 1912 noch in Umlauf M. 1 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, hierauf 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 25 % an A.-R. zur Verteil. an seine Mitgl., den Vorst. u. event. an Beamte. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Immobil. u. Betriebsmobil. 3 592 944, Waren u. Roh- material. 351 058, Debit. 171 234, Kassa 2075, Automobile u. Fuhrwerke 1873. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 1 100 000, Abschreib. 456 147, R.-F. 9649, Spez.-R.-F. 60 000, philan- thropische Zwecke 8270, Talonsteuer-Res. 2000, Amort.-Oblig. 63 000, Oblig.-Zs. 19 912, Kredit. 1 087 759, Gewinn 113 346. Sa. M. 4 119 186. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spez.-R.-F. 60 000, Div. 72 000, Tant. 30 836, Vortrag 10 509. – Kredit: Vortrag 1212, Ertragsaldo 172 134. Sa. M. 173 346. Dividenden 1906/07–1911/12: 0, 0, 2.04, 0, ?, 6 %. Direktion: Ernest Marchal, Paul Marchal, Rothau. aufsichtsrat: Vors. Jules Marchal, St. Dié; Stellv. Bankier Henri Bernheim, Marc Bern- heim, Bankier Jules Dreyfus-Brodsky, Isaac Dreyfus-Strauss, Basel; Alfred Marchal, Trouhans. Weissthaler Actien-Spinnerei in Weissthal-Kockisch bei Mittweida. Gegründet: 3./6. 1875. Zweck: Fabrikation von Gernen für die Webbranche, von rohen Kattunen. Drucknesseln, Barchenten etc. a) Grundstück in Weissthal, ca. 76 000 am mit 240 PS.-Wasserkraft u. Fabrik- gebäuden, Speicher, Stallungen, Schuppen und 8 Häusern für Beamte und Arbeiter, b) Grund- stück in Mittweida, ca. 8000 qm mit Webereifabrikgebäuden und Wohnhaus. Ein Schaden- feuer zerstörte am 27./1. 1899 das mittlere und am 21./7. 1899 das ältere Spinnereigebäude. Der Neubau ist 1901 fertiggestellt worden und befinden sich darin 22 000 Spindeln, wovon 6000 im Jahre 1904 aufgestellt wurden. Die Webereianlage, die 1886 für M. 64 000 erworben wurde, enthält jetzt 600 Webstühle, wovon 200 im Jahre 1905/1906 neu beschafft worden sind. Zugänge auf Anlage-Kti 1905 zus. ca. M. 200 000, 1906: M. 31 981, 1907: M. 123 785, darunter eine neue Dampfanlage für die Weberei, Zugänge 1908 M. 12 971, 1909: M. 7700, 1910: M. 214 056, 1911: M. 14 360. Die jährl. Produkt. bewegt sich bis ca. 2 500 000 Pfd. engl. Garn u. bis ca. 7 000 000 im Stoffen. Verarbeitet werden jährl. an 7000 Ballen Baumwolle. Unter den misslichen Verhältnissen in der Baumwollen-Industrie war es 1910/11 nicht möglich, einen befriedigenden Abschluss zu erzielen u. schloss das Geschäftsjahr inkl. der Abschreib. u. abzügl. des Vortrages aus dem Vorjahre mit einem Verluste von M. 64 812 ab, welcher aus dem Ern.-F. mit M. 40 000 u. einem Teile des Spez.-R.-F. Deckung fand. Das Geschäftsjahr 1911/12 schloss mit einem Betriebsverluste von M. 107 461 ab, welcher sich durch Verlust auf Debit. auf M. 153 456 erhöhte. Da in den guten Jahren von 1904–1908 reichliche