1020 Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. M. 2 063 948; Weberei u. Appretur. Die Anlagen sind bedeutend vergrössert. Mitte 1906 hat die Vereinigung der Firma Diepers & Wackers mit den Betrieben der Ges. stattge- funden. Umsatz 1904/05–1905/06: M. 1 584 728, 1 943 573; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./10. Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 378 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, hiernach vertragsm. Tant. an Vors., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 546 616, Beamten- u. Arb.- Wohnungen 41 328, Masch., Kessel, Transmiss. u. Heizungsanlage 41 915, Webstühle, Hilfs- masch., Schlosserei, Appretur, Färberei u. Druckerei 394 884, elektr. Licht- u. Kraftanlage 13 696, Mobil., Utensil. u. Gerätsch. 8440, Karten, Patronen u. Zeichnungen 1, Waren 227 174, Rohstoffe u. Material. 377 845, Kassa 6472, Wechsel 34 406, Versich. 1038, Debit. 879 133. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Öblig. 378 000, do. Zs.-Kto 1417, Hypoth. 20 000, R.-F. 46 884, Talonsteuer 2625, Dubiose 60 250, Kredit. 577 083, Gewinn 136 690. Sa. M. 2 572 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Anlagen 66 942, d. a. Dubiose 50 000, Unk. 363 764, Verlust auf verkaufte Immobil. 22 200, Gewinn 163 690. – Kredit: Vortrag 24 100, Fabrikat.-Überschuss 615 496. Sa. M. 639 597. Dividenden 1899/1900–1911/12: 7, 10, 10, 6, 6, 0, 2, 5, 0, 0, 4, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 2 J. (K.) Direktion: Joh. Fabri, Max Campbell. Walter Rachel. Prokuristen: O. Smeets, Walter Leendertz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Otto Leendertz, Crefeld; Dr. J. Haas, Düsseldorf; Jos. Finck. Crefeld. Friedr. Anton Köbke & Co. Akt.- Ges. in Göppersdorf bei Burgstädt (Sachsen). Gegründet: 5./6. 1908 mit Wirkung ab 1./5. 1908; eingetr. 3./10. 1908 in Burgstädt. Gründer: Friedrich Anton Köbke, Göppersdorf; Otto Köbke, Dresden; Spinnereibes. Joh. Georg Bodemer, Zschopau; Fabrik-Dir. Bruno Salzer, Chemnitz; Fabrik-Dir. Carl Siems, Plaue; Geh. Komm.-Rat Herm. Vogel, Chemnitz. Friedrich Anton Köbke u. Otto Köbke brachten in die Akt.-Ges. ein das Geschäft der Kommanditgesellschaft Friedr. Anton Köbke & Co. in Göppersdorf u. zwar nach dem Stand der für 1./5. 1908 aufgestellten Bilanz. Ins- besondere wurden eingebracht Grundstücke mit allem Zubehör an Gebäuden, baulichen u. maschinellen Anlagen, Masch. u. Utensil., alle Bestände an Material., Waren, Kasse u. Effekten, alle Aussenstände der Firma Friedr. Anton Köbke & Co., alle gewerblichen Schutz- rechte sowie alle Ansprüche aus schwebenden Verträgen dieser Firma. Die Akt.-Ges. über- nahm auch alle Verpflichtungen aus diesen Verträgen, wie überhaupt alle Passiven der Firma Eriedr. Anton Köbke & Co. einschliesslich der auf den Grundstücken eingetragenen festen Hypotheken von zus. M. 116 000. Friedrich Anton u. Otto Köbke überwiesen der Ges. auch den Bestand des Rückstellungs- Kto für Gründungskosten im Betrage von M. 55 000. Die Akt.-Ges. übernahm dagegen die gesamten Gründungskosten im Betrage von M. 54 706. Für ihre Einlage erhielten Friedr. Anton Köbke u. Otto Köbke den Betrag ihres in der Bilanz aufgeführten Kapitalguthabens in Aktien, es erhielt somit Friedr. Anton Köbke 550 Aktien zu je M. 1000 = M. 550 000, Otto Köbke 650 Aktien à M. 1000 M. 650 000. Zweck: Fabrikation von Wirkwaren u. anderen Erzeugnissen der Textilindustrie sowie die Beteiligung an fremden Unternehmungen. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000. Die G.-V. v. 10./8. 1911 beschloss Erhöhung um M. 300 000, begeben zu 105 %. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. 1911, rückzahlbar zu % Stücke zu M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilgung ab 1920 durch Auslos. von 2 % des Anleihebetrages u. ersp. Zs. Auslos. im Okt. (zuerst 1919) auf 1./4. (erstmals 1920), ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth., aufgenommen zur Abstossung von Darlehen, bezw. Hypoth.-Schulden. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 10 J. (F). Zulassung zur Leipziger Börse erfolgte Ende Jan. 1912; erster Kurs am 1./2. 1912: 101 %. Kurs Ende 1912: 100.50 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig u. Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Hypotheken: M. 61 000. (Stand 30./4. 1912). Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude I 487 000, do. II 64 000, do, 1II 64 000, Dampfanlagen (Kessel u. Betriebsmasch.) 20 000, Heizungs- u. Transmissions- anlage 7500, Beleucht.-Anlagen 3000, Fabrikationsmasch. 440 000, Inventar 12 000, Fuhrwerk 1, Kassa 1634, Wechsel 84 460, Effekten 1500, fertige u. halbf. Waren, Rohmaterial., Zutaten 920 183, Debit. 1 486 440. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Teilschuldverschreib. 500 000, do, Zs.- Kto 528, Hypoth. II u. III 61 000, R.-F. 46 000 (Rückl. 10 726), Talonsteuer-Res. 10 000 (Rückl. 2000), Delkr.-Kto (Rückstell. auf Debit.) 55 000, Kredit. 630 429, Div. 117 000, Tant. an Vorst. 14 285, do. an A.-R. 4864, Grat. 7000, Vortrag 45 611. Sa. M. 3 591 719.