3...... aren, Wäsche, Militär-Efrekten ete. Fabriken für Hüte, Schuhw 1053 u. Betriebswerkstätten in Löhne i. W., Bielefeld, Lage i. L., Oerlinghausen i. L., Enger i. W., Berlin, Neue Schönhauserstrasse 20 (daselbst auch die Berliner Verkaufsfiliale.. Das Unternehmen hat im Geschäftsj. 1911/12 weiter recht erfreuliche Fortschritte gemacht u. die Umsätze haben sich wesentlich gehoben. Um jedoch bei der andauernd regen Nach- frage in der Lage zu sein, die Kundschaft prompt zu bedienen, war u. ist die Ges. auch für die Folge gezwungen, in allen Abteilungen grössere Läger, wie bisher, zu unterhalten; aber auch die überaus günstige Konjunktur zu Anfang des Jahres gab der Ges. Veranlassung, sich mit grösseren Vorräten an Rohmaterial. einzudecken. Diese Umstände, im Zus. hang mit den höheren Betriebs-Unk. sowie die erhöhten Lohnauszahlungen etc., erforderten, zumal auch weitere Ausdehnung des Geschäfts zu erwarten ist, eine Erhöhung der Betriebs- mittel. Diese wurden durch Ausgabe neuer Aktien in Höhe von M. 1 000 000 im Dez. 1912 gebracht. (Siehe bei Kap.) Die für die Filialen in Lage u. Löhne vor Jahresfrist beschloss. Neubauten sind fertiggestellt u. nunmehr voll im Betrieb. Da die Beschäftigung auch 2. Z. anhaltend gut ist u. der Umsatz erfreulicherweise eine weitere Aufwärtsbewegung zeigt, so läässt sich auch für das lauf. Jahr 1912/13 ein günstiges Ergebnis erwarten. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 14./12. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1912, übernommen von der Braunschweiger Privatbank namens eines Konsort., angeboten den alten Aktionären M. 500 000 4: 1 vom 17./1.–4./2. 1913 zu 140 %. Die restl. M. 500 000 werden zur Einführung des gesamten A.-K. an der Berliner Börse verwendet. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Oblig. von 1910. Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 102 % ab 1./9. 1913. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Sept.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-E., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zZus. M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. = Bilanz am 31. August 1912: Aktiva: Grundstück 238 391, Gebäude 715 622, Masch. 151 000, elektr. Anlage 40 000, elektr. Plättereianlage 1, Plättereianlage 1, Spezialmasch. 1, Brunnenanlage 1, Inventar 100 000, Kassa 8155, Wechsel 648, Effekten 9940, Debit. 2 376 449, Warenvorräte 1 727 919. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 800 000, do. Zs.-Kto 12 836, R.-F. 93 843 (Rückl. 26 157), ausserord. R.-F. 200 000 (Rückl. 100 000), Delkr.-Kto 50 000 (Rückl. 4086), Unterstütz.-F. 35 000 (Rückl. 15 000), Kredit. 1 772 771, Div. 240 000, Tant. u. Grat. 60 000, Tant. an A.-R. 37 903, Vortrag 65 775. Sa. M. 5 368 131. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. u. Gehälter 961 911, Skonti, Dekorten u. Zs. 121 926, Bonifikat. u. Provis. 76 279, Reparat. 18 125, Steuern 28 270, Abschreib. 140 566, Gewinn 548 924. – Kredit: Vortrag 25 765, Waren 1 870 238. Sa. M. 1 896 004. Kurs: Die Aktien sollen an der Börse zur Einführung gelangen. Dividenden: 1907: 8 % p. r. t. für 8 Monate = M. 53.35; 1907/08–1911/12: 8, 8, 10, 10, 12 % Direktion: Jul. Elsbach, Isidor Baruch, Max Czollek. Prokurist: E. Rotthaus. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Ludewig, Osnabrück: Stellv. Bank-Dir. Dr. Adolf Endemann, Hannover; Stadtrat Louis Ballin, Gandersheim; Adolf Schiff, Hamburg; Bank- Dir. Leo Lehmann, Hildesheim; Herm. Elsbach, Herford; Bank-Dir. Traube, Braunschweig. Zahlstellen: Herford: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Hannover: Hannov. Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Ösnabrück: Osna- brücker Bank; Gandersheim: Joseph Bremer. * Erfurter Mechanische Schuhfabrik Actiengesellschaft in Ilversgehofen. Gegründet: 11./11. 1899, 29./1. u. 9./2. 1900, mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetragen 15./2. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900)/01. Übernahmepreis M. 1 188 434. Zweck: Fortbetrieb der Deutschen Schuhfabrik vorm. G. Markus & Co. G. m. b. H. in Ilversgehofen u. Erfurt. Die Ende Juni 1904 vorhandene Unterbilanz von M. 370 601, die durch die Auflösung der Filialen und den Verkauf von ungeeigneten, durch die frühere Direktion angehäuften Schuhwarenbeständen entstanden ist, wurde von Aktionären frei- willig gedeckt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1900 à M. 1000. Tilg. durch jährl. Verlos. von M. 25 000 im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Noch in Umlauf Ende Juni 1911 M. 275 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Strassburg: Allg. Elsäss. Bank-Ges. Hypotheken: M. 28 000. Geschäftsjahr: Früher Kalenderj., lt. G.-V.-B. v. 30./6. 1902: 1./7.–30./6.; für die Zeit vom 1./1.–30./6. 1902 wurde eine Zwischenbilanz aufgestellt. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstück 72 286, Gebäude 288 793, Grundstück FErfurt 54 690, Masch. 72 583, Mobil. 10 371, Utensil. 16 840, Leisten, Messer u. Modelle 100 558, elektr. Anlage 44 278, Kto pro Diverse 23 449, Kassa 11 790, Wechsel 57 888, Rohmaterial. 221 493, Furnituren 18 751, in Arbeit befindl. u. fert. Waren 362 473, Debit. 548 026. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 250 000, Hypoth. 28 000, R.-F. 37 948, Kredit. 333 260, Gewinn 55 067. Sa. M. 1 904 276.