1112 Dünger- und Leim-Fabriken. 0 Kurs Ende 1890–1912: St.-Aktien: 20, 21½, 26, 38, 56, 49, 54, 75, 60, 43, 70,62, 87, 84.50, –, 74, 50, 42, 26, 24.50, 25.50, 32, 20 %; Prior.-Aktien: 91, 60, 7, 108, 117% 1, 110.25, 114.50, 102, 97, 104, 102.75, 114.50, 110.50, 109, 109.50, 102, 90, 76, 63, 58, 64, 53 %. Notiert in München. 64 Dividenden: Prior.-Aktien 1892–1905: Je 6 %; 1906: 0 %; 1907 (Jan.-April): 0 %: 1907/08–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1886–99: 0 %; 1900–1906: 2 % 3,4, 4, 4, 0, 0 % 1907 (Jan.-April) 0 %; 1907/08–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 Jahre. Die G.-V. v. 22./7. 1911 beschloss: Der Jahresgewinn von 1910/11 M. 25 444 wird verwendet zur Einlös. solcher Prior.-Aktien-Div.-Scheine für 1906, welche bis spät. 1./10. 1911 gegen Zahl. von 3 statt 6 %, also unter Verzicht auf den damit für das Jahr 1906 nicht geleisteten Rest- betrag, bei der Zahlstelle eingeliefert werden. Erhoben wurden M. 17 802 auf M. 593 400 Prior.-Aktien. Der nicht in dieser Weise gegen Einlieferung von Div. Scheinen verausgabte Betrag von M. 7642 ist auf neue Rechnung vorgetragen worden. Vorstand: Heinr. Grassl. Prokuristen: Betriebs-Dir. Dr. Hugo Bunzel, Otto Hauer, Georg Siebert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Wilh. Foerst, Justizrat Alb. Gaenssler, Reichsrat der Krone Bayern Hugo Ritter von Maffei, Chemiker Otto Perutz, Geh. Komm.-Rat Karl von Brauser, Rechtsanw. Herm. Freih. von Stengel, Prof. Dr. Gust. Schulz, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank. „Chemische Werke Phoniak, A.-G. in Neuss. Gegründet: 30./6. 1911; eingetr. 4./10. 1911. Gründer: Rob. Lonnes sen., Alex. Müller, Cornelius Müller, Heinr. Sels, Heinr. Frings, Wilh. Thywissen, Herm. Thywissen jun., Josef Thywissen, Neuss; Dir. Dr. Franz Flecken, Brühl; Dr. Herm. Hilbert, Grossindustrieller Alb. Baron Sloet d'Oldruitenborgh, Justitiar Dr. Jacques Desoer, Gen.-Dir. Konsul Charles Regout, Grossindustrieller u. Advokat Paul van Hoegaerden, Dr. Auguste Polis, Alphonse Houtvast, Advokat Emile Digneffe, Alphonse Steinbach de la Saulx, Arthur Delpiedsente, Louis Lissoir, Henry Neef, Bankier Georges de Pierpont, Ing. Paul Trasenster, Josef Raick, Rentner Julien Hartog, Lüttich; Eduard Peltzer, Georges Peltzer, Verviers; Ing. Victor Loewenstein, Paris; Ing. Leon Greiner, Jemepe; Ing. Philippe Banneux, Tilleur; Emile Delloye, Brüssel; Dr. Rob. Honlet, Huy; Ing. Gustave Trasenster, Ougrée; Gutsbes. Heinr. Müller, Elvekum. Zweck: Herstellung u. Verwendung von chemischen Produkten aller Art. Spez. hoch- prozentige Düngerstoffe. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1912 gezogen. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Herm. Hilbert, Lüttich; Ober-Ing. Jacques van Hoegaerden, Qugrée Sclessin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Konsul Charles Regout, Lüttich: Stellv. Wilh. Thywissen, Neuss; Grossindustrieller Albert Baron Sloet d'Oldruitenborgh, Ing; Dr. Jacques Desoer, Grossindustrieller u. Advokat Paul van Hoegaerden, Lüttich; Grossindustrieller Georges Peltzer, Verviers; Heinr. Sels, Neuss; Dir. Dr. Franz Flecken, Brühl. Prokurist: Josef Thywissen. Bank-Konto: A. Schaaffhausenscher Bankverein; Bergisch Märkische Bank; ferner: Credit Genéral Liégeois. 78 Ö Ö a6 Superphosphatfabrik Nordenham, A.-G. in Nordenham. Verwaltung in Nordenham. Gegründet: 22./11. 1906; eingetr. 19./12. 1906 in Ellwürden. Gründer: Lohmann & Co., Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank, E. C. Schramm & Co., Bremen; Internationale Guano- u. Superphosphatwerke Akt.-Ges., Zwyndrecht; Metallwerke Unterweser, Akt.-Ges., Nordenham. Zweck: Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Schwefelsäure u. Phosphaten, Herstellung von Superphosphaten, anderen Düngemitteln und chemischen Produkten. Die Ges. hatte mit Konzessionsschwierigkeiten zu kämpfen. Nach Vollendung des Fabrikbaues wurde der Betrieb im Frühjahr 1909, also 5 Monate später als erwartet, eröffnet. Das erst- volle Geschäftsjahr 1909/01 schloss nach M. 82 101 Abschreib. mit M. 119 428 Verlust ab, wovon M. 74 438 aus dem R.-F. gedeckt u. M. 44 990 vorgetragen wurden. Trotz Verdoppel. der Produktion erhöhte sich der Verlust 1910/11 nach M. 94 821 Abschreib. auf M. 185 534; wegen Sanierung siehe bei Kap. Zugänge auf Anlage-Kti 1911/12; M. 142 920. Kapital: M. 1 500 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. 300 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien, begeben zu 110 %. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 7./1. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Die neuen Aktien wurden teilweise von den Gründern u. teil- weise von dem Kaliwerke Salzdetfurth zu 110 % übernommen. Zur Tilg. der Unterbilanz u. Beschaffung neuer Betriebsmittel für bauliche Anderungen u. Neubauten beschloss die G.-V. v. 1./12, 1911 Zuzahlung von 33½ % = M. 333 auf jede Aktie; Aktien, auf die zuge- zahlt wurde, sind in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt, was mit 1200 Aktien geschah, die in Vorz.-Aktien abgestempelt wurden, A.-K. jetzt wie oben.