Gummi-, Guttapercha-, Celluloidwaren- und Linoleum-Fabriken. 1123 Direktion: Eug. Bieler, Leipzig; Dr. Rich. Müller, Eilenburg. Prokuristen: K. M. Schulze, O. Pfitzinger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Frdr. Jay, Stellv. Konsul Ch. de Liagre, Leipzig; Bankier Karl Joerger, Berlin; General z. D. Exz. Konrad von Hausmann, Charlottenburg. Zahlstellen: Für Div.: Leipzig: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Rhein. Creditbank; Berlin: Delbrück Schickler & Co. *Gummiwerk Solln-München Akt.-Ges. in Solln b. München. Gegründet: 2./4., 6. u. 9./7. 1912 mit Wirkung ab 22./8. 1912; eingetr. 11./7. 1912. Gründer: Dir. Karl Gerhold, Hannover; Georg Roehrens, Berlin; Hans Friedländer, Friedenau; Dr. Heinr. Brühl, Berlin; Arthur Helmceke, B.-Wilmersdorf. Die Ges. übernahm die Bayerische Filiale der Hannoverschen Aktien-Gummiwarenfabrik. Zweck: Betrieb des zu Solln belegenen Fabriketablissements, Herstellung u. Vertrieb von Riemen, Packungen, Gummi- u. anderen technischen Artikeln u. Autoluftschläuchen, ferner der Betrieb damit zus.hängender Geschäfte u. die Beteilig. an anderen Unternehm. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Louis Wertheim, Wilh. Thiemann. Aufsichtsrat: Vors. Exz. General z. D. Herm. von Graberg, B.-Wilmersdorf; Herm. Nickel, Breslau; Heinr. Pahl, Berlin. Gummiwerke Nordhausen, Akt.-Ges. in Nordhausen. (In Konkurs.) Gegründet: 7./5. 1909; eingetr. 22./5. 1909. Firma bis dahin: Deutsche Zakinwerke. Gründer: Rob. Petzold, Elberfeld; Rentner Friedr. Fischer, Apotheker Dr. Paul Schencke, Fabrikant Herm. Rathsfeld, Ing. Fritz Fischer, Nordhausen. Die Ges. bezweckte Herstellung u. Verwertung von Erzeugnissen aus Gummi u. kautschukähnlichen Massen, insbes. von Zakin, auf Grund erworbener Patente, u. jede Art der Beteilig. an solchen u. anderen, ihrem Zweck förderlich erscheinenden Unternehm. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. M. 126 000 eigene Aktien befinden sich im Besitz der Ges., die franko Valuta zurückgegeben wurden. Die a. o. G.-V. v. 21./11. 1911 sollte über die Sanierung der Ges. beschliessen durch Zus. legung des A.-K. von 5: 1 u. Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von Vorz.-Aktien oder Verkauf des Gesellschaftsvermögens en bloc oder Akzeptierung eines Kaufgebotes auf sämtl. Aktien sowie eventuell Beschluss fassen über Auflös. der Ges. Da eine Sanierung nicht erfolgen konnte, so wurde am 29./11. 1911 über das Vermögen der Ges. das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Ferd. Kluge, Nordhausen. Im Juli 1912 sollte eine Abschlagsverteilung erfolgen. Es standen dazu M. 62 272 zur Verf. Die bevor- rechtigten Forderungen sind, soweit solche festgesetzt worden sind, bezahlt, dagegen waren Forderungen ohne Vorrecht in Höhe von M. 245 134 dabei zu berücksichtigen. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstück 8500, Masch. 18 514, Formen u. Modelle 3000, Werkzeug 435, Inventar 5113, Utensil. 450, Patente 269 046, Effekten (eigene Aktien) 126 000, Kassa u. Bankguth. 18 794, Debit. 10 603, Waren 6568, Material 19 146, nicht ein- gezahlt. A.-K. 50 000. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 36 173. Sa. M. 536 173. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Handl.-Unk. 15 909, Betriebs-Unk. 11 960, Gehälter u. Lohn 30 855, Zs. 2549, Patente 448, Versich. 717, Abschreib. 64 968. —– Kredit: Diskont u. Dekort 404, Fabrikat.-Kto 1004, zurückgegebene eigene Aktien 126 000. Sa. M. 127 408. Dividenden 1909/10–1910/11: 0, 0 %. Direktion: Apotheker Dr. Paul Schencke, G. Plitt, Nordhausen. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Friedr. Fischer, Fabrikant Herm. Rathsfeld, Nordhausen; Rentier C. Seibicke, Dr. med. Adomeit, Leipzig. (Zahlstellen: Nordhausen: Ges.-Kasse, Nordhäuser Bank (Fil. d. Mitteldeutschen Privatbank). Fabrik für Gummilösung A.-G. vormals Otto Kurth, Offenbach a. M. Gegründet: 23./6. 1897. Übernahmepreis M. 397 000 bezw. M. 495 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Gummilösung u. anderen techn. Präparaten. Spez.: Gummilösung u. Schuhzemente. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. Sonderrücklagen, vom Ubrigen 10 *0 Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Buchwert der Fabrik, Immobil., Masch., Mobil., Fabrikat.-Verfahrens 219874, Erweiterung der Fabrik einschl. neuer Masch. u. Apparate 116 576, Debit. einschl. Bankguth. 363 318, Rohmaterial., Halb- u. Ganzfabrikate 101 206, Kassa 856, Wechsel 464, Kaut. 1036. – Passiva: A.-K. 500 000, Akzepte 41 191, Kredit. 47 040, R.-F. 38 986, Spez.-R.-F. I u. II 78 000, Abschreib. 23 629, Gewinn 74 484. Sa. M. 803 332. 71 1