Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1165 Gewinn 1910/11–1911/12: M. 167 541, 181 717. Direktion: Carl Schaeuffelen, G. Hub. Aufsichtsrat: Stellv. Vors. Eugen Fischel. Prokuristen: J. Baum, R. Busch. W. Dietz L. Kehrs. Cellulosefabrik in Höcklingsen bei Hemer in Westf. mit Zweigniederlassung in Münden. Gegründet: 3./3. 1883. Betrieb von Cellulose- u. Papierfabriken. Neuanlagen erforderten 1905/06 M. 168 020; 1907/08–1909/10: M. 155 834, 79 110, 90 921. Die Fabrik d. Ges. zu Roermond in Holland wurde 1904 mit M. 117 700 Verlust verkauft. Fabriziert wurden 1901/1902 bis 1907/1908: 5 482 306, 5 973 000, 6 253 000, 5 886 700, 6 647 200, 7 014 000, 7 390 000 kg Papier und Cellulose; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 633 000, u. zwar M. 192 000 in 192 Vorz.-St.-Aktien u. M. 441 000 in 441 Vorz.- St.-Aktien Lit. B, sämtl. à M. 1000 u. gleichberechtigt. Letztere genossen 5 % Vorz.-Div. lab 1./7. 1903) u. das Recht auf Nachzahlung aus den Ergebnissen des oder der 3 folg. Jahre Urspr. M. 360 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1895 um M. 120 000. Die G.-V. v. 8./12. 1902 be- schloss Ausgabe von 160 Vorz.-St.-Aktien Lit. B, begeben zu pari. Das A.-K. betrug danach M. 640 000. Die G.-V. v. 19./2. 1904 beschloss, die bis dahin vorhandenen 480 Stück Vorz.- St.-Aktien durch Zus. legung im Verhältnis 5: 2 auf M. 192 000 herabzusetzen (Frist bis 24./6. 1904). A.-K. danach M. 353 000. Lt. G.-V. v. 30./9. 1904 Ausgabe von M. 70 000 neuen Vorz.- St.-Aktien Lit. B mit Div.-Recht ab 1./7. 1905, angeboten den Aktionären bis 15./11. 1904 zu bari; damit beträgt das A.-K. jetzt wie oben M. 422 000. Der Buchgewinn aus der Herab- setzung des A.-K. Febr. 1904 wurde mit M. 237 267 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1903 u. des Verlustes aus Verkauf der Roermonder Fabrik verwandt, M. 50 733 flossen einer Sicherheits- Rückl. zu. Die neuen Aktien vom Sept. 1904 dienten zur Stärkung der Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 21./2. 1907 beschloss die Ausgabe von M. 211 000 Vorzugs-St.-Aktien Buch- stabe B mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, begeben zu 103 %; gleichzeitig wurde die Rückzahlung der Anleihe IV M. 100 000 genehmigt. Die G.-V. v. 4./12. 1908 beschloss die Gleichstellung der zwei Aktiensorten ohne Zuzahlungen. Anleihen: I. M. 76 000 (Stand v. 30./6. 1912) in Grundschuldbriefen à M. 1000. Zs. 30.6. u. 31./12. Tilg. durch jährl. Ausl. von M. 16 000 in der G.-V. auf 30./6. II. M. 268 800 in Hypothekar-Anleihe von 1898. III. M. 20 000 von 1900 (noch M. 11 200). IV. Die G.-V. v. 6./12. 1910 beschloss die Ausgabe einer neuen Anleihe im Betrage v. M. 615 000 zur allmähligen Abstossung aller alten Anleihen. Unbegeben am 30./6. 1912 noch M. 235 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Beamte, 4 % Div. an Vorz.-St.-Aktien, vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 39 760, Immobil. 317 722, Masch., Kessel, Kocher u. Utensil. 705 043, Fuhrpark 10 501, Hypoth. 8500, Avale 18000, Debit. 249 543, Vor- räte u. Material. 306 820, Holzvorräte 119 238, Wechsel 33 581, Kassa 3623. – Passiva: A.-R. 633 000, Grundschuld 76 000, Anleihe 1898 268 800, do. 1900 11 200, Oblig. 380 000, Aval-Kredit. 18 000, Kredit. 296 921, rückst. Löhne 10 143, Akzepte für Holzlieferung 35 000, unerhobene Grundschuldbriefe u. Coup. 23 625, do. Oblig.-Zs. 4927, R.-F. 6663, Delkr.-Kto 31 268, Prozess- Res. 10 000, feste Vergüt. an A.-R. 5000, Vortrag 1786. Sa. M. 1 812 335. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 48 849, Zs. 42 749, Abschreib. 41 977, Gewinn 1786. – Kredit: Vortrag 7649, aus der Rückstell. für Talonsteuer 402, Betriebs- gewinn 127 311. Sa. M. 135 363. Dividenden 1890/91–1911/12: 7½, 4, 6, 10, 10, 4, 0, 0, 0, 0, 3½, 0, 0, 5, 7½, 10, 10, 10, 4, 0, 0, 0 % (auf beide Aktienarten). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Ing. Alex. Kumpfmiller, Stellv. Hch. Brusis. Prokuristen: A. Koch, Dr. Andres. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Ernst Schultgen, Iserlohn; Eduard Hobrecker, Hamm i. W.: Hermann Hobrecker, Paul Hobrecker, Wiesbaden; Hermann Herbers, Charlottenburg. Pommersche Papierfabrik Hohenkrug zu Hohenkrug mit Sitz in Stettin. Gegründet: Am 8. Nov. 1875 bezw. 3. Jan. 1876. Zweck: Papierfabrikation und Betrieb der dazu gehörigen Nebengewerbe; Betrieb von Handelsgeschäften; Erwerb und Veräusserung von Grundstücken. Die Fabrik arbeitet mit zwei Papiermaschinen von 180 und 150 em Arbeitsbreite. Die dafür erforderlichen Stoffe werden in 27 Halbzeug-, Ganzzeug- und Bleichholländern und zwei Kollergängen vorbereitet. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch drei Dampfmaschinen und zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 600 HP. geliefert. An Dampfkesseln sind 5 Stück mit 625 qm Heizfläche vorhanden. Die Fabrik besitzt für ihren eigenen Bedarf eine Schreinerei und eine Reparaturwerkstatt. Sie ist durch eine eigene Geleis- anlage von 625 m Länge mit dem Bahnhofe Hohenkrug-Buchholz der normalspurigen Kleinbahnstrecke Finkenwalde-Neumark verbunden. Das Areal beträgt 36, 9049 ha; davon