Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1173 Kurs in Halle a. S. Ende 1905–1912: 101, 99.50, 99.50, 99.50, 98.25, 98, 97.50, 95 %. Aufgelegt 12/7 1905 zu 99 %. II. M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./5. 1907; 1200 Stücke zu M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 103 % ab 1912 durch Auslos. von jährl. M. 30 000 in 20 Jahren. Ab 2./1. 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Halle Ende 1907–1912: 100, 100, 101.50, 102, 102, 101 %. Noch in Umlauf M. 540 000. Beide Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit; die Ges. haftet den Inh. der Teil- schuldverschreib. mit ihrem ganzen Vermögen; sie ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inh. ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, als den Inh. von Teilschuldverschreib. dieser Anleihe. Auch verpflichtete sich die Ges. keinerlei hypoth. Belastung ihres Immobil.-Besitzes vorzunehmen, ehe nicht die gegenwärtigen Anleihen vollständig getilgt sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (unter Abrechnung einer festen Jahres- vergüt. von zus. M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Areal 149 013, Gebäude 1 278 445, Masch. 1 664 895, Wasserrechte 1, Wasserleit. 66 187, Kläranlage 1, Eisenbahn 44 184, Utensil. 1, Riemen 1, Neu- bau 114 014, Fabrikat.-Bestände 65 397, Papier 7707, Reserveteile u. Baumaterial. 44 386, Effekten 58 928, Kassa 2753, Wechsel 17 771, Bank-Kto. 548 144, Debit. 888 877. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Teilschuldverschreib. 450 000, do. 4½ % 540 000, do. Tilg.-Kto 21 480, do. Zs.-Kto 6353, Darlehen 100 000, Kredit. 373 443, Rücksteli. für noch zu verrechnende Frachten, Provis., Diskonto etc. 58 291, Talonsteuer-Rückstell. 10 000, R.-F. 617 613, Delkr.-Kto 50 000, Disp.-F. 165 000 unerhob. Div. 560, Gewinn 907 969. Sa. M. 4 950 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 3 644 396, Versich. 14 946, Zs. 20 152, Teilschuldverschreib.-Zs. 47 400, Abschreib. 244 561, Gewinn 907 969. – Kredit: Vortrag 146 112, Papier 4 733 314. Sa. M. 4 879 426. 0 Kurs Ende 1905–1912: 270, 264.50, 224.50, 208, 236, 341.25, 401, 370.25 %. Notiert in Halle a. S. – In Berlin eingef. am 26./8. 1907 zum ersten Kurse von 230 %. Kurs Ende 1907–1912: 223.25, 207.75, 243.25, 342, 406.50, 378 %. Dividenden 1898/99–1911/12: 0, 4, 10, 10, 10, 12, 15, 17, 17, 15, 12, 22, 28, 30 % (die Aktien Nr. 1350–1650 für 1907/08 4 %, s. oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Holz, Paul Kahnt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Alfred Bergmann, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Hch. Lehmann, Geh. Komm.-Rat Emil Steckner, Halle a. S.; Bank-Dir. Carl Knoche. Bankier Ludwig Delbrück, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Reinhold Steckner; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Raths-Damnitzer Papierfabrik, Akt.-Ges. in Raths-Damnitz in Pommern. (In Konkurs.) Gegründet: 1888. Die Firma lautete bis 1899 „Raths-Damnitzer Cellulose- u. Papier- Fabriken A.-G. vorm. C. F. Meissner & Sohn“. Zweck: Fabrikation von Cellulose u. Papier. 1905/07 erfolgte der Bau einer neuen grossen Fabrikanlage, was M. 1 469 495 erforderte, wovon M. 500 000 durch die Zuzahlung von M. 500 000 aufgebracht wurden; der Restbetrag wurde von den Sigismund Born'schen Erben als Darlehen gegeben; zur Sicherstellung desselben beschloss die G.-V. v. 28./12. 1906 die Aufnahme einer an erster Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. einzutragenden, mit 4½ % verzinsl. Hypothek in Höhe von M. 1 000 000. Den Hypothek- inhabern wird vertragsmässig das Recht eingeräumt, statt Partial-Obligationen auch 6 % Vorz.-Aktien (mit dem Anspruch auf Div.-Nachzahlung) zu beziehen. Verlust 1906/07 M. 48 805, der sich 1907/08 auf M. 168 806, 1908/09 auf M. 404 100, 1909/10 um M. 280 089 auf M. 684 189 erhöhte. Wegen Sanierung lt. G.-V. v. 10./7. 1909 s. bei Kap. Um- und Neubauten, Ver- besserungen etc. erforderten 1909/10 M. 445 725, 1910/11: ca. M. 33 000. Kapital: M. 895 000 in 105 St.-Aktien und 790 Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 000 000 in 1000 Aktien. Die G.-V. v. 7./7. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 2: 1, doch sollten diejenigen Aktien, auf welche eine Zuzahlung von M. 500 geleistet wird, in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Da die Zuzahlung auf alle 1000 Stück geleistet wurde, so entfiel die Schaffung von Vorz.-Aktien, sodass nach wie vor ein einheitl. A.-K. vorhanden war. Der Buchgewinn v. M. 500 000 wurde zu Abschreib. auf Gebäude u. Masch.-Kti verwendet. Zur Sanierung der Ges. bezw. behufs Schaffung von Betriebsmitteln beschloss die a. o. G.-V. v. 10./7. 1909 Zuzahlung von 53 % = M. 530 auf jede der 1000 Aktien einzufordern, die auf M. 790 000 mit M. 418 700 geleistet wurde. Die zu- gezahlten Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. Die verbliebenen M. 210 000 alten Aktien wurden 2: 1 zus. gelegt. Die Aktien-Zuzahlung von M. 418 700, sowie der Buchgewinn der Aktien-Zus. legung M. 105 000, zus. 523 700 wurde zur Herabminderung der Unterbilanz (ult. Juni 1910 M. 684 189) verwendet; restl. M. 160 490 Verlustsaldo