1176 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 358, Diskont u. Porto 15 459, R.-F. 4176, Reingewinn 66 999. – Kredit: Brutto-Gewinn Fabrik I 52 173, do. Fabrik II 45 996, Pacht u. Mieten 823. Sa. M. 98 993. Dividenden 1886/87–1911/12: 7½, 2½, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 4, 5, 4, 0, 0, 4, 5, 4, 4, 0, 4, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Paul Thürmer. Aufsichtsrat: Vors. Wold. Donath, Sönitz; Stellv. Louis Klopfer, Schänitz; Bank-Dir. Max Dietrich, Rich. Beulich, Meissen; Fabrikbes. Georg Sarfert, Werdau. Zahlstellen: Krögis u. Meissen: Ländl. Vorschuss-Verein. Schwarzburger Papierzellstoffabrik Rich. Wolff, Akt.-Ges. in Schwarza (Saalbahn). Gegründet: 19./10. 1911 mit Wirkung ab 1./4. 1911; eingetr. 12./1. 1912 in Rudolstadt. Gründer: Rich. Wolff, Schwarza; Dr. Karl Bierbrauer, Fährbrücke; Wilh. Stahl, Aue; Fabrikdir. Jul. Straus, Fräulein Josefine Bierbrauer, Rudolstadt. Rich. Wolff hat das von ihm bisher unter der Firma Schwarzburger Papierzellstoff-Fabrik Richard Wolff in Schwarza betriebene Unternehmen in seiner Gesamtheit mit allen Aktiven u. Passiven in die Akt.-Ges. eingelegt; ausgenommen die Ansprüche der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg-Berlin u. der Bankfirma J. Dreyfuss & Co. in Frankf. a. M. aus den Verträgen vom 31./7. 1904 bezw. 5. u. 7. April 1909. Für diese Einlage sind ihm Aktien im Betrage von M. 340 000 gewährt u. lerner M. 15 373 gutgeschrieben worden. Folgende Gründer haben ihre Forderungen an die Firma Schwarzburger Papierzellstoffabrik Richard Wolff in Schwarza, u. zwar Fabrikbes. Dr. Karl Bierbrauer in Fährbrücke eine Forderung von M. 40 000, Fabrikbes. Wilh. Stahl in Aue eine solche von M. 125 000, Fabrikdir. Jul. Straus in Rudolstadt eine solche von M. 30 000 u. Fräulein Josefine Bierbrauer in Rudolstadt eine solche von M. 65 000 in die Akt.-Ges. eingebracht u. dafür Aktien im Betrage ihrer Forderungen übernommen. Zweck: Erwerb u. Fortführung des Unternehmens der Schwarzburger Papierzellstoff- Fabrik Richard Wolff in Schwarza, Herstellung von Papierzellstoff, Papier u. verwandten Erzeugnissen, Beteiligung an Unternehmungen gleicher Art. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 400 000. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grundstücke 84 672, Grundstücksumzäunung 1050, Gebäude 206 000, Wasserkläranlage 7800, Dampfkesselanlage 50 800, Kocher 45 200, Masch. 228 000, Brunnen, Rohrleit. u. Schleusen 8250, Gleisanschluss u. Feldbahnen 9000, Fuhrwerk 3000, Utensil. 11 177, Fabrikat.-Material., Reserveteile u. Zellulose 455 953, Kassa 2954, Wechsel 699, Kaut.-Kto 39 767, Debit. 216 328. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 400 000, Kredit. 340 054, Rückstell.-Kto 8710, Reingewinn 21 590. Sa. M. 1 370 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Provis., Reisespesen, Steuern u. Abgaben 24 696, Zs. u. Diskont 48 451, Kontokorrentausfall 1426, Abschreib. 40 501, Gewinn 21 590. Sa. M. 136 666 – Kredit: Fabrikat.-Gewinn M. 136 666. Dividende 1911/12: 3 %. Direktion: Rich. Wolff, Schwarza. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Karl Bierbrauer, Fährbrücke; Bankdir. Karl Grimm, Chemnitz; Kaufm. Karl Siems, Plaue b. Flöha; Fabrikbes. Wilh. Stahl, Aue. Prokuristen: Max Schädel, Paul Matthes, Herm. Nikolai. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Unterelsässische Papierfabrik A.-G. in Schweighausen i. E. Gegründet: 19./1. 1893 durch Übernahme der Robein'schen Papiermühle etc. Bis 14./6. 1900 hatte die Firma den Zusatz vorm. J. Robein. Zweck: Fabrikation von Packpapieren. Der Besitz der Ges. besteht aus der Papier- fabrik Geisselbronn bei Schweighausen. Die Fabrik wurde gänzlich umgebaut und total neu eingerichtet; sie arbeitet jetzt mit 4 Papiermaschinen und eigener Cellulosefabrik. 1910/11 erhöhte sich der Verlust von M. 42 354 auf M. 95 969 u. 1911/12 auf M. 181 658. Kapital: M. 1 300 000 in 700 St.-Aktien und 600 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1897 um 100 Prior.-Aktien, ferner lt. G.-V. v. 14./6. 1900 um weitere 150 Prior.-Aktien u. lt. G.-V. v. 20./5. 1905 nochmals um 500 Vorz.-Aktien. Die ausserordentliche G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss die Aufhebung der Vorrechte der bis 1908 bestandenen 750 Vorz.-Aktien, beschloss ferner Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in Vorz.-Aktien, sowie Gewährung von Vorzugsrechten an 300 der bisherigen Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung von M. 300 000. A.-K. somit jetzt wie oben. Anleihen: (Stand am 30. Juni 1906): I. M. 124 000 I. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. I Stücke à M. 1000, II. M. 135 500 II. Hyp. in 4 %, Oblig. Ser. II Stücke à M. 500. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Kurs in Strassburg Ende 1897–1912: 100, 100, 99.55, –, –, 100, 100, 100, 99, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 100 %. III. M. 220 000 III. Hyp. in Oblig. von 1900. IV. Zur Konsolidierung ihrer schweb. Schuld hat die Ges. 1902 die Aufnahme einer weiteren hypoth. Anleihe von M. 400 000 beschlossen. Ende Juni 1912 in Umlauf zus. M. 672 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Das Geschäftsjahr 1907/08 wurde vom 30./6. bis 30./9. 1908 verlängert. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr.