1 226 Hoklz-Industrie. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann Beitrag an ausserord. R.-F. nach Feststellung des A.-R., ferner 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Aus dem Spez.-R.-F. sollen Extra-Ausgaben bei einer event. Konzentration der Fabrikbetriebe bestritten werden. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Immobil. (einschl. Bauplätze) Nürnberg 1 943 380, Anwesen Schopfloch 1, Masch. u. Utensil. 1, Patente 1, Kassa 22 884, Wechsel 129 294, Waren, Halbfabrikate, Material. etc. 1 827 178, Aussenstände einschl. Bankguth. 1 972 998, Beteilig. 422 713, Fil. Linz a. D.: Waren, Material., Utensil., Fabrikanwesen 404 264, Filiale New York do. 321 338. – Passiva: A.-K. 3 750 000, Hypoth. 578 289, Kredit. 139 717, R.-F. 375 000, ausserord. R.-F. 732 000 (Rückl. 50 000), Spez.-R.-F. 475 000 (Rückl. 50 000), Res. für Gebühren-Aquivalent 11 651, do. für Ern.-Scheinstemp. 11 250, Fonds für Wohlf.-Einricht. für Arb. 86 610, Unterst.-Kasse 1907, Beamten-Unterst.-F. 107 808, unerhob. Div. 750, Div. 562 500, Tant. an A.-R. 52 881, do. an Vorst. u. Beamte 52 881, Vortrag 105 808. Sa. M. 7 044 054. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 461 268, Steuern 93 481, Abschreib. 19 631, Potierung d. Fonds f. Wohlf.-Einricht. z. Besten der Arb. 10 000, Beamten-Unterst.-F. 20 000, Überweis. an Res. f. Gebühren-Aquivalent auf Immobil. 2500, do. für Ern.-Scheinstempel 3750, Reingewinn 874 072. – Kredit: Vortrag 95 254, Bruttogewinn 1 326 686, verrechnete Mieten 62 763. Sa. M. 1 484 704. Kurs Ende 1894–1912: In Berlin: 130.30, 140, 157, 167.30, 164.60, 169, 164.25, 156.50, 179, 212.25, 218.25, 233.50, 230, 242, 241.50, 262, 275, 291, 278.25 %. – In Frankf. a. M.: 130.50, 139.50, 156, 167.30, 165, 168.50, 164, 156.50, 180.20, 211.70, 218.80, 232, 228.50, 241, 240, 261.50, 275, 290.50, 277.50 %. Eingeführt am 21./9. 1894 in Berlin u. Frankf. a. M. Voranmeldekurs 121 %, erster Kurs 124 %. Dividenden 1889/90–1911/1912: 7½, 8½, 6, 6½, 8, 9, 10, 10, 10,11, 1 11,16.12 12½, 12½, 12½, 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Vorstand: Komm.-Rat H. Leonhardy. Prokuristen: Hch. Hirschmann, Chr. Hausser, Max Pfeifer, G. Volkert, Andreas Brunner, J. W. Keller, A. Oelschlägel. Aufsichtsrat: (Höchstens 9) Vors. Komm.-Rat Carl Gonnermann, München; Stellv. Rentier Wilh. Rehlen, Fabrikbes. Steph. Stadelmann, Komm.-Rat Jean Schramm, Nürnberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank und deren sonst. Niederlass.; Nürnberg: Anton Kohn, Vereinsbank, Fil. der Dresdner Bank. Fil. der Deutschen Bank. Sächsische Hel Ian ttte Geselkschaft zu Rabenau. Gegründet: 27./3. 1872 als A.-G. Die Ges. litt 1907/08 sehr unter dem wirtschaftl. Nieder- gang und hatte M. 40 680 Fehlbetrag zu verzeichnen, der aus dem R.-F. Tilg. fand. Auch 1908/09 besserte sich die geschäftl. Lage nicht (Verlust M. 30 532). 1909/10 schloss wieder mit einem Verlust von M. 33 270, der aus dem R.-F. Deckung fand. Die a. o. G.-V. v. 2./6. 1911 beschloss dann wegen dauernder Unrentabilität die Liquid. der Ges. Die Liquidations- eröffnungsbilanz v. 2./6. 1911 wies eine Unterbilanz von M. 141 307 auf, die sich bis 2./6. 1912 auf M. 159 830 erhöhte. Liegenschaften der Ges. konnten bis Dez. 1912 nicht ver- kauft werden. Kapital: M. 222 300 in 1 Prior.-Aktie à M. 300 u. 444 Prior.-St.-Aktien à M. 500. Letztere mit dem Vorrecht auf 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsanspruch. Das urspr. A.-K. von M. 600 000 ist 1871 auf M. 750 000, 1872 auf M. 900 000 u. 1874 auf M. 975 000 erhöht, dann vielfach verändert und 1877/78 und dem folgenden Jahre auf den jetzigen Betrag reduziert worden, und zwar wurde gegen Rückgabe von 6 St.-Aktien à M. 300 eine Prior.-Aktie à M. 500 ausgegeben. A.-K. somit bis 1909 M. 455 000 in 35 St.-Aktien à M. 300 u. 889 Prior.-St.- Aktien à M. 500. Die a. o. G.-V. v. 15./6. 1909, die sich notwendig gemacht hatte, weil die in der G.-V. v. 15./2. 1909 gefassten Sanierungsbeschlüsse wegen des geringen Ausfalles der Darlehenszeichn. nicht zur Durchführung kommen konnten, beschloss, zwecks Sanierung des Unternehmens die St.-Aktien im Verhältnis von 35: 1, die Prior.-Aktien im Verhältnis von 2: 1 zus. zulegen und eine Prior.-Aktie zurückzukaufen. Weiter genehmigte die Vers. die Aufnahme eines bis 1913 unkündbaren, an den jährlichen Reinerträgnissen zur Hälfte teilnehmenden u. mit mind. 6 % Verzins. ausgestatteten Darlehens. In eine hierfür ausgelegte Liste wurde von den anwesenden Aktionären der Betrag von M. 120 100 gezeichnet, eine Summe, die von der Verwalt. als unbedingt erforderlich zur Befriedig. der Hauptgläubiger der Ges. u. zur Beschaff. neuer Masch. u. Einricht. bezeichnet worden war. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der Aktien wurde zu Abschreib. u. zur Bildung eines R.-F. verwandt. A.-K. somit jetzt wie oben. Hypotheken: M. 75 000 zu 4 %. Anleihe: M. 100 923 in Schuldverschreib. Geschäftsjahr: 3./6.–2./6.; früher v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät im Nov. Stimmrecht: Jede Prior.-Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 2. Juni 1911: Aktiva: Grundstück 22 664, Gebäude 130 000, Fil. Dippoldiswalde 17 532, div. Kontis 784, Masch. 18 250, Fuhrwesen 710, Debit. 97 631, Feuerversich. 655, Konsignationswaren 750, Pressen u. Formen 2000, Waren 96 500, Kassa 863, Rohr 2000, Material. 5000, Politur 1200, Emballage 300, Beleucht. 100, Kohlen 50, Handl.-Utensil. 400, Verlust 141 307. – Passiva: A.-K. 222 300, Hypoth. 90 000, Schuld-