1234 Gas-Gesellschaften. Gruppengaswerk Bergstrasse in Bensheim i. Hessen. Gegründet: 1886. Firma bis 1./10. 1909 Gaswerk Bensheim. Zweck: Erwerb, Erbauung, Betrieb und Verpachtung von Gasanstalten sowie der Betrieb aller nach dem Ermessen des A.-R. damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 180 000 in 180 Aktien. Die a. o. G.-V. v. 1./10. 1909 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 320 000 (auf M. 500 000) in 320 Aktien, begeben zu pari. Die G.-V. v. 2./12. 1910 beschloss Erhöhung um M. 100 000, also auf M. 600 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1908 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rücklagen, mind. 4.7 % Div. an die Aktionäre; der Rest des Reingewinns ist insoweit einem zu bildenden Ern.-F. zuzuführen, als der gesamte Reingewinn nicht 8 % des A.-K. übersteigt. Es darf daher eine Super-Div. nur aus dem 8 % des A.-K. übersteigenden Teile des Reingewinnes ausgeschüttet werden. Der zu bildende Ern.-F. ist soweit die G.-V. nichts anderes beschliesst, in mündelsicheren Wertp. anzulegen. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 18 548, Immobil. 214 700, Ge- räte u. Apparate 250 423, Rohrnetz, Installation 591 368, Gasmesser 84 646, Mobil. 1309, Aus- stände 372. – Passiva: A.-K. 600 000, Darlehen 518 166, Kredit. 2668, R.-F. 7973, Gewinn 32 560. Sa. M. 1 161 369. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Unk. 3804, Zs. 21 475, Abschreib. 19 196, Gewinn 32 560. – Kredit: Vortrag 2503, Erträgnisse 74 533. Sa. M. 77 037. Dividenden: 1909/10 (v. 1./10. 1909–31./3. 1910): 0 %; 1910/11: zus. M. 21 000 Div.; 1911/12: Gewinn M. 32 560. Direktion: Stadtbaumeister Jos. Griesemer, Ludw. Berg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. vakat; Stellv. Bürgermeister Georg Fuchs, Zwingenberg; Bürgermeister L. Hechler, Alsbach; Bürgermeister Chr. Rau, Bickenbach; Bürgermeister P. Burkhardt, Jugenheim; Bürgermeister J. Rechel V., Hähnlein. Gasanstalt-Betriebsgesellschaft m. b. H. in Berlin, N. W. 87, Reuchlinstrasse 108–13. Gegründet: 27./11. 1902. Zweck: Errichtung, Erwerb, Pachtung u. Betrieb von Gasanstalten, Elektrizitäts- u. Wasserwerken. Die Ges. ist zum Abschluss aller hierzu dienlichen Rechtsgeschäfte berech- tigt, insbes. zum Ankauf von Grundstücken für die Zwecke der genannten Betriebe. Sie darf im Inlande u. im Auslande Zweigniederlassungen errichten. Stammkapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 50 000, durch Gesellschafterbeschluss v. 4./6. 1909 auf M. 100 000 erhöht. In der Gesellschafter-Vers. v. 27./7. 1912 ist beschlossen worden, das Kapital um weitere nom. M. 2 900 000, gewinnberechtigt ab 1./10. 1912, auf M. 3 000 000 zu erhöhen. Auf den Erhöhungsbetrag sind bisher 40 % = M. 1 160 000 bar zur Einzahlung gelangt, so dass das bisher eingezahlte Kap. insgesamt M. 1 260 000 beträgt. Die gegen- wärtigen Gesellschafter sind: 1. Berlin-Anhaltische Maschinenbau-A.-G., Berlin; 2. Stettiner Chamotte-Fabrik A.-G. vorm. Didier, Stettin; 3. die Firma Caesar Wollheim, Berlin; 4. die Firma G. Kromschröder, Osnabrück. Die St.-Anteile der Gesellschafter sind gleich hoch. Betriebsergebnisse in den let/ten fünf Geschäftsjahren: Bruttogewinn nach Abschreib., „. Abzug von Gen.-Unk. Dotierung von R.-F., 11 u. Zs. Rücklagen etc. l 1907/8 M. 41 393 M. 41 321 1908/09 „ 37 049 „„ 113 1909/10 „ 104 615 „ 100 480 „ 4 134 1910/11 „ 248 „ . Vei „ 1911/12 „ „ Anleihe: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Ges.-Vers. v. 27./7. 1912, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2/1. u. 1./7 Tilg. lt Plan innerhalb 30 Jahren ab 1913 bis spät. 1942 durch jährl Auslos. im I. Quartal auf 1./7. (zuerst 1913); ab 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Für die Verzinsung u. Rückzahl. der Teilschuldverschreib. haben die Berlin- Anhaltische Maschinenbau A.-G. zu Berlin u. die Stettiner Chamotte-Fabrik A.-G. vormals Didier zu Stettin durch schriftliche Erklärung vom 27./7. 1912 die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen u. zwar als Gesamtschuldner. Aufgenommen zum Zwecke der Rückzahl. gewährter Bankkredite u. zur Finanzierung bereits erworbener neuer Konzessions-