ebenso wie die Gasfabrikation in Obermainstr., hat die Ges. per 31./3. 1911 ausser den statutarischen Abschreib. in Höhe von M. 361 360 vorweg einen Abzug für die wertlos werdenden Fabrikeinricht. u. Anlagen gemacht. Kapital: M. 13 600 000 in 13 600 Aktien à M. 1000. Die Beschlüsse über Erhöhung des A.-K. u. die aus § 282 Abs. 1 H.-G.-B. folgenden Rechte bedürfen einer Mehrheit von %. Urspr. fl. 700 000, erhöht 1866 auf fl. 900 000, die G.-V. v. 27./7. 1891 beschloss weitere Erhöhung auf M. 1 800 000, sowie Umtausch der fl. 250 Aktien in solche à M. 1000. Die Kapitalserhöh. v. M. 257 142.86 gelangte ledigl. durch Umtausch alter 250 Guldenaktien gegen neue auf M. 1000 lautende zur Ausführ. Die G.-V. v. 29./7. 1909 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 11 800 000 (also auf M. 13 600 000) in 11 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909. Hiervon dienten M. 3 600 000 in Aktien zum Erwerb der Frankf. Niederlass. der Imperial Continental Gas-Association zu London (s. oben), der Erlös der weiteren M. 8 200 000 diente zur Tilg. der schweb. Schulden der Frankf. Gas-Ges. u. der Frankf. Zweigniederlass. der engl. Ges. (zus. ca. M. 5 500 000), sowie zur Beschaff. der Mittel für Neubauten (ca. M. 2 700 000). Diese M. 8 200 000 neuen Aktien wurden zu pari zuzügl. Stempel von einem Banken-Konsort. übernommen, welches davon M. 3 000 000 zu 105 % plus Aktien- u. Schlschst. der Stadt Frankf. a. M. u. M. 3 400 000 der Imper. Cont. Gas-Association zu 100 % überliess; der Rest von M. 1 800 000 wurde den alten Aktionären v. 1.–22./10. 1909 zu pari angeboten. Letztere erhielten gleichzeitig eine Barvergütung von 18.65 % des Nennwertes der bezogenen, sodass sich die neuen Aktien für sie auf netto 81.35 % stellten. Das A.-K. nun also wie oben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; wenn u. soweit der R.-F. nicht zu dotieren ist, 5 % zum Disp.-F., 5–15 % zum Amort.-F., alsdann bis 4 % Div., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückl. vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an die Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Solange die Ges. für aufgenommene Anlehen Schuldverschreib. hat, ist eine Reserve (Amort.-F.) zur Tilg. dieser Schuld zu bilden; über die Verwendung dieser Reserve zum an- geführten Zwecke verfügt der A.-R. im Einvernehmen mit der Direktion. Der Disp.-F., welcher der Dir. unter Genehmig. des A.-R. zur Verfüg. steht, insbes. für Versuchszwecke, zur Deckung a. o. Ausgaben u. Verluste, zu verstärkten Abschreib. an den Anlagekontis, kann auch bei Unzulänglichkeit des Reingewinnes zur Aufbesserung der Div. bis zu 5 % heran- gezogen werden; er soll zu keiner Zeit 20 % des A.-K. übersteigen. Der Spez.-R.-F. I, über dessen Verwendung die G.-V. auf Antrag des A.-R. verfügt, dient zur Bestreitung specieller, die Ges. alljährlich treffender Leistungen. Die G.-V. v. 9./3. 1904 beschloss Bildung einer weiteren Reserve (Spez.-R.-F. II); zur Aufnahme von Teilen des Reingewinnes, die statut- gemäss als Div. hätten verteilt werden können, aber infolge Beschlusses der G.-V. statt dessen vorläufig zurückgelegt wurden, insbes. soweit es sich um Einnahmen aus Verträgen mit anderen Ges. handelt. Diese Res. ist inzwischen zu Abschreib. verwendet worden. Bilanz am 31, März 1912: Aktiva: Grundstücke u. Bauten 3 283 573, Fabrikeinricht. u. Anlagen 12 864 406, Kassa 37 344, Effekten u. Bankanlage 327 729, Versich. 15 331, Vorräte 667 521, Debit. 793 079. – Passiva: A.-K. 13 600 000, R.-F. 454 456 (Rückl. 81 792), Disp.-F. 332 800, Spez.-R.-F. 550 000, Talonsteuer-Res. 22 800, Unterst.- u. Pens.-F. 527 531, Div. 2200, Kaut. 53 913, Laternenänderungen 23 540, Kredit. 716 279, Div. 1 360 000, Tant. 114 605, Vortrag 230 849. Sa. M. 17 988 986. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 521 575, Kückstell. f. Unterstütz. u. Pens.-F. 40 000, Talonsteuer-Res. 13 600, Reparat. 466 432, Konz.-Abgabe an Stadt Frankf. a. M 638 478, Dubiosen 4648, Abschreib. 455 000, Gewinn 1 787 246. – Kredit: Vortrag 151 399, Diverse 4 775 582. Sa. M. 4 926 982. Kurs Ende 1887–1912: 143, 158, 158, 152, 145, 141, 136, 137, 148, 154, 154, 158, 165, 165, 169, 176, 175, 177, 210, 220, 190, 200, 210, 202.80, 240, 211 %. Notiert in Frankf. a. M. – Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Dez. 1909 genehmigt; erster Kurs am 29./12. 1909: 186 %. Kurs Ende 1909–1912: 187, 202, 239, 216.50 %. Sämtl. Aktien sind lieferbar. Dividenden 1886/87–1911/12: 7, 7.93, 7, 93, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 8.40, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Couß.-Verj,: 5. J. n. F. Direktion: W. W. Drory, Ludwig Schiele. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bankier Ludw. Delbrück, Berlin; Stellv. Privatier Friedr. Scharff u. Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Jean Andreae, Reg.- u. Baurat a. D. Otto Riese, Justizrat Dr. jur. Henry Oswalt, Frankf. a. M.; Sir Charles James Jessel, Colonel Hermann Le Roy-Lewis, D. S. O. Leonard Rodwell Wilkinson, Rob. Wm. Wilson, diese in u. bei London. Prokuristen: Dr. Wm. L. Drory, Ad. Zimmerius. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Gebr. Schuster; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Gaswerk Freienwalde (Oder) A.-G., Sitz in Bremen. Gegründet: 12./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Betriebseröffn. 1899. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die G.-V. v. 26./11. 1905 beschloss Erhöhung um M. 50 000 in 50 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1906, angeboten den alten Aktionären zu 111 %. Hyp.-Anleihen: M. 101 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Stadtgemeinde Freienwalde erhält jedoch 25 % Gas-Gesellschaften.