Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus-Glühlicht. dem Reingewinn des Geschäftsjahres, in dem die Ausgabe der Vorz.-Aktien erfolgt. An dem Reingewinn desjenigen Geschäftsjahres, in dem die Ausgabe der Vorz.-Aktien erfolgt, sollen die Vorz.-Aktien noch einen weiteren Vorzug haben, und zwar in Höhe von 6 % ihres Nennwertes. Dieser Gewinnanteil von 6 % wird für das Geschäftsjahr, in dem die Ausgabe erfolgt, neben der Div. von 5 % gewährt und soll in gleicher Weise wie dieser Div.-Anspruch vor der Div. der St.-Aktien bevorzugt sein. Die Div. der 5 % wird jedoch nicht in der Höhe des Nennwertes, sondern nur in Höhe der erfolgten Einzahlung gewährt, und zwar für das ganze Geschäftsjahr, in dem die jeweilige Einzahlung zu erfolgen hat. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom 1./7. 1913 anfangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn, wie er nach der Jahresbilanz verfügbar ist, durch Auslosung oder Ankauf ein- zuziehen (zu amortisieren). Die Einziehung erfolgt zum Nennbetrage mit einem Aufgeld von 5 % zuzüglich der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge nebst 5 % Stückzinsen bis zum bekanntgemachten Einlösungstage für das Geschäftsjahr, in dem die Einlösung erfolgt. Die Amortisation darf jährlich höchstens 25 % des urspr. N ennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. Den in einem Jahre zur Amortisation zu verwendenden Teil des Reingewinnes bestimmt die über diesen beschliessende G.-V. Die etwaige Ausgabe weiterer Vorz.-Aktien oder der bei der Erhöhung des A.-K. etwa durch die G.-V. erfolgende Ausschluss des Bezugsrechtes für die Inhaber der Vorz.-Aktien ist nicht als eine Anderung des bisherigen Verhältnisses der beiden Gattungen von Aktien zum Nachteil einer Gattung anzusehen. Die a. o. G.-V. v. 21./2. 1910 sollte weitere Erhöhung des A.-K. um M. 13 200000 (also auf M. 26 400 000) durch Ausgabe von M. 6 600 000 St.-Aktien u. M. 6 600 000 Vorz.- Aktien, zus. M. 13 200 000 beschliessen, doch wurde der Antrag seitens der Verwalt. noch vor Abhalt. der Gen.-Vers. zurückgezogen. Neuerdings beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel die G.-V. v. 3./11. 19 10 die Erhöhung des A.-K. um M. 6 600 000 (also auf M. 19 800 000) in 6600 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000; diese neuen Vorz.-Aktien, den schon vor- handenen Vorz.-Aktien gleichgestellt, sind ab 1./7. 1910 div.-ber. u. wurden von einem Konsort. (Koppel & Co., Arons & Walter u. G. Fromberg & Co.) zu pari übernommen. Die G.-V. v. 29./11. 1912 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 3 300 000 (also auf M. 23 100 000) durch Ausgabe von 3300 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7 1912 begeben zu pari u. den alten St.-Aktionären 2: 1 franco valuta blus 30 Pf. Schlussscheinst. vom 9.–29./1. 1913 zur Verfügung. Es wurde zu diesem Zweck eine besondere Res. von M. 3 300 000 gebildet, aus der die Ges. die Einzahl. auf diese neuen Aktien leistete. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: Jede St.-Aktie = 6 St., jede Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., höchstens bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 7 Tant. an A.-R. (höchstens M. 100 000), Überrest Super-Div. an St.-Aktien. Die vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte ist als Handl.-Unk. zu buchen. Ausser der pro Jahr auf 5 % beschränkten Div. der Vorz.-Aktien erhalten dieselben aus dem Gewinn des Jahres, in dem die Ausgabe erfolgt, einen einmaligen Extra-Anteil von 6 % = M. 60 pro Aktie. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktfva: Patent-, Erfind.- u. Versuchskte 1, Inventar 100 000, Werkz. u. Masch. 100 000, elektr. Anlagen u. Apparate 100 000, Haus-Einricht. 1, Fabrik- do. 100 000, Bankguth. auf eigenem Namen 9 426 569, do. auf Namen der Berliner Untergesell- schaften 4 151 475, Debit. a) Kunden 4 159 494, b) Untergesellschaften 9 294 794, Hypoth. 138 000, Beteilig. 8 773 333, fertige u. halbfert. Waren u. Rohmaterial. 4 226 932, Kassa 11 8330 Wechsel- u. Scheck-Bestand 184 622, vorausbez. Prämien 53 885, Avale 1 750 000, Kaut. 54 448, Effekten 2115. – Passiva: A.-K. 6 600 000, Vorz.-Aktien 13 200 000, R.-F. 5 212 460, Ern.-F. 245 000, rückst. Berufsgenoss.-Beiträge 9640, Rückstellung für Steuern, Löhne, Provis. etc. 433 155, Kredit. 3 871 975, Unterstütz.-F. 72 332, unerhob. Div. 1350, Avale 1 750 000, Beamten- Pens.-F. 300 000 (Rückl. 100 000), Res. zur Verfüg. künftiger G.-V. 3 300 000 (Rückl. 1 100 000), Div. an Vorz.-Aktien 660 000, do. an St.-Aktien 1 650 000, Tant. an A.-R. 100 000, Remuner.-F. d. Beamten 130 000, an Beamten. u. Arb.-Unterstütz.-F. 70 000, Spez.-F. für Einzahl. auf Kap.-Kto 3 300 000, Talonsteuer-Res. 99 000, Res. f. Beteilig. 1 000 000, Vortrag 622 594. Sa. M. 42 627 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Inventar 28 495, do. Werkzeug u. Masch. 546 515, do. Fabrik-Einricht. 125 088, do. Debit. 16 715, Miete u. Haus-Unk. 813 883, Fabrikbetriebs-Unk. 8 289 001, Handl.-Unk. inkl. Tant. etc. 4 226 476, Steuern 489 101, Patent- Unk. 129 915, Berufsgenoss. 20 278, Kranken- u. Invalidenkasse 119 280, Kursdifferenz 806, Reingewinn 8 831 594. – Kredit: Vortrag 373 074, Zs. 730 467, Hypoth.-Zs. 9368, Waren- u. Fabrikat.-Kto 21 921 309. Beteilig. 602 931. Sa. M. 23 637 152. Kurs Ende 1893–1912: 363, 457, 730, 753, 691, 420, 320, 495, 342, 230, 234, 335, 339.25, 345, 232 50, 371.50, 658.50, 647, 623, 687.75 %. Aufgel. M. 800 000 am 20./11. 1893 zu 310 %. Die Aktien Nr. 1738–2404 wurden im Juni 1901, die Nr. 2405–3154 im April 1905, die Nr. 3155–3900 im März 1906, die Nr. 3901–6600 Anfang Febr. 1908 zugelassen. Notiert in Berlin. — Die Vorz.- Aktien Nr. 1–6600 wurden am 29./11. 1909 in Berlin zum ersten Kurse von 102.30 % eingeführt. Ein Teilbetrag davon (M. 2 000 000) am 25./11. 1909 zu 102 % zur Zeichnung aufgelegt. Kurs Ende 1909–1912: 103, 103.90, 104.25, 101.75 %. Die Vorz.-Aktien Nr. 6601 bis 13 200 Lit. B sind seit Anfang Febr. 1911 lieferbar. Dividenden: Aktien 1892/93–1907/08: 65 (f. 9 Mon.), 130, 130, 100, 80, 60, 28, 33, 28, 7, % 35 %. – St.-Aktien 1908/09–1911/12: 50, 50, 50, 25 %. – Vorz.-Aktien 1908/09–1911/12: 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.