„„ Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Kapital: M. 333 000 in 333 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 233 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1904 um M. 100 000. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividenden 1903/1901–1904/1905: 2.43, 4 %. Direktion: Seit 12./4. 1906. Nik. Jung, früher Joh. B. Gauvillé, der bei Eröffnung des Konkurses nach Frankreich floh und daselbst verstorben ist. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Clement, Diedenhofen; Georg Becker, Gross-Hettingen; Bürgermeister Nik. Bach, Hayingen. * ― = = = 22 R König Friedrich-August-Mühlenwerke Akt.-Ges. in Dölzschen bei Dresden. Gegründet: 13./8. u. 15./10. 1910 mit Wirk. ab 1./7. 1910; eingetr. 2./11. 1910 in Dresden. Gründer; Die Mühlenbes. 1. Heinr. Louis Braune, 2. Carl Max Braune, 3. Moritz Rich. Braune, 4. Referendar Dr. Joh. Wilh. Curt Geyer, 5. Dr. phil. Alfred Salzmann, Dresden. Die Gründer 1–3 brachten in die Akt.-Ges. ihre Firma Gebr. Braune König Friedrich-August-Mühlen- werke in Dölzschen u. Coschütz. Die Akt.-Ges. übernahm die Grundstücke mif M. 850 000, Masch. mit 232 722, Debit. mit 514 707 u. Waren mit 731 916, mit sonst. Werten zus. 2 422 354. Unter den Passiven erscheinen M. 450 000 Hypoth., 437 827 Akzepte, 29 161 Kredit., 75 000 R.-F. u. 10 000 Delkr.-Kto, zus. M. 1 072 354. Für den Gründungsaufwand sind M. 70 000 zurückgestellt. Der Reinwert der Sacheinlagen betrug somit M. 1 350 000, wogegen die Gebr. Braune als Gegenwert M. 1 100 000 in Aktien erhalten, während ihnen der Rest von M. 250 000 hypothek. auf den Grundstücken sichergestellt ist. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der unter der Firma Gebr. Braune mit dem Zusatz König Friedrich-August-Mühlenwerke in Dölzschen u. Coschütz betrieb. Weizen. u. Roggenmühlen; Handel u. Verwert. von Mühlenprodukten u. Getreide jeder Art mit Ausnahme der Brot- fabrikat., Erwerb oder die Erricht. anderer damit verwandter Fabrikat. u. Geschäfte, sowie die Beteilig. an anderen gleichen Zwecken dienenden Unternehmungen. Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti 1911/12 ca. M. 80 000. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 300 000 auf Dölzschen; M. 150 000 auf Coschütz; weitere M. 250 000 1910/11 aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstück 490 000, Gebäude 382 408, Masch. 211 315, Inventar 9300, Automobile 6272, Fuhrpark 1, Säcke 19 380, Patente 1, Kaut. 6195, Effekten 1970, Waren 1 018 803, Wechsel 9033, Kassa 15 579, Warendebit. 480 218, Bankguth. 11 660, transitor. Kto 5826. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 700 000, R.-F. 92 610 (Rückl. 10 493), Delkr.-Kto 26 022, Lohnkaut. 84, Akzepte 262 760, Kredit. 172 508, transitor. Kto 14 604, Div. 180 000, Tant. an Vorst. 7275, do. an A.-R. 1911 (abzügl. fester Vergüt.), Vortrag 10 189. Sa. M. 2 667 966. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 137 581, Handl.-Unk. 113 498, Zs. 55 341, Abschreib. 80 089, Reingewinn 209 870. – Kredit: Vortrag 5863, Waren 579 739, Miete 10 776. Ga. M. 596 380. Dividenden 1910/11–1911/12: 10, Direktion: Heinr. Louis Braune, Carl Max Braune. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Paul Jos. Elb, Stellv. Bank-Dir. Franz von Roy, Bank-Dir. Léon Klemperer, Dresden; Moritz Rich. Braune, Dölzschen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank. 7 ― 3 0 0 Vereinigte Schloss- u. Neumühlen-Werke A.-G. Eilenburg in Eilenburg. Gegründet: 16./7. 1896. Übernahmepreis M. 850 000. Betrieb des Mühlengewerbes mit allen damit in Verbindung stehenden Nebenbetrieben, insbes. Erwerb der von Wilh. Grune betriebenen Schloss- u. Neumühle. Die Wasserkraft (Taxe M. 144 500) steht mit M. 25 000 zu Buch. Verarbeitet 1903/04–1911/12: 8790, 8850, 9450, 8532, 7780, 8780, 7800, 7980, 6658 t Weizen u. Roggen u. 300, 340, 250, 350, 243, 295 250, 174, 157, 140 t Mais u. Gerste. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 21./8. 1897 beschloss Er- höhung um M. 500 000 (nicht erfolgt). Hypothek: M. 350 000, verzinsl. zu 4 %, zahlbar nach halbjährl. Kündigung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., mind. 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke: Wasserkraft, Areal, Gebäude etc. 270 792, Masch. 264 094, Utensil. 29 277, Geschirr u. Automobil 27 336, Waren 167 479, Debit. 161 198, Bankguth. 53 582, Kassa 1520, Detail 164, Fourage 955. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 350 000, Wechsel 14 000, Kredit. 43 553, R.-F. 29 502 (Rückl. 1885), unerhob. Div. 60, Talonsteuer-Res. 1000 (Rückl. 500), Delkr.-Kto 3000, Div. 30 000, Tant. 3194, Vortrag 1589. Sa. M. 976 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fourage 5439, Gen.-Unk. 27 873, Provis. 7308, Skonto u. Dekorte 10 437, Löhne 31 694, Gehälter 14 311, Fracht u. Fuhrlöhne 15 077, Hypoth.-Zs.